![]() |
||||||
|
AlexanderplatzEinkaufs- und Freizeitzentrum ALEXA
Auf einer Grundstücksfläche von ca. 28.500 m² wurde das Einkaufs- und Freizeitzentrum ALEXA mit vielfältigen Entertainment- und Freizeitangeboten errichtet. Die Gesamtmietfläche beträgt ca. 54.000 m².
![]() Blick auf den südlichen ALEXA-Eingang am Ravelinplatz, September 2010; Foto: Philipp Eder
Projektentwickler / Investoren:
Sonae Sierra / Foncière Euris Verantwortlicher Architekt: José M. Quintela da Fonseca Gewinner des Architekturwettbewerbs: Büro Ortner & Ortner, Berlin / RTKL, Baltimore Ausführendes Büro für den Ravelinplatz: Büro Franz Küng Gmbh, Berlin Baublöcke: E1 Grundfläche (GRF): ca. 28.500 m² Geschossfläche (GF): ca. 160.000 m²(mit E2-E4) und 1.600 Tiefgaragenplätze (E1) Gesamtmietfläche: ca. 54.000 m² Nutzung: Einkaufs- und Freizeitzentrum mit ca. 180 Mieteinheiten Investitionsvolumen: 290 Mio. EUR Baubeginn: Herbst 2004 Fertigstellung / Eröffnung: 12. September 2007 BauphasenIm Oktober 2004 wurde mit der Freiräumung des Areals und der Tiefenenttrümmerung begonnen (siehe auch Bauphasen-Fotos vom Tiefbau) und im Herbst 2007 wurden die Bauarbeiten an dem aus fünf zusammenhängenden Einzelgebäuden bestehenden Komplex plangemäß abgeschlossen.Am 12. September 2007 konnte das Einkaufs- und Freizeitzentrum eröffnet werden. Im Bereich Voltaire-/ Dircksenstraße wird das Einkaufs- und Freizeitzentrum durch den neuen Ravelinplatz mit 3.000 m² gestalteter Fläche für die Öffentlichkeit abgeschlossen. Den nördlichen Abschluss soll in einem zweiten Bauabschnitt ein 150 Meter hohes Turmhochhaus bilden. Der Baubeginn ist 2019 erfolgt. Frühere Nutzung des GrundstücksVor dem Zweiten Weltkrieg war der Planbereich E - ein lang gestrecktes Gebiet östlich der Grunerstraße zwischen Alexanderstraße und Stadtbahn-Viadukt - bis zur Magazinstraße fast vollständig mit dem großen Block des Polizeipräsidiums überbaut.In der Nachkriegszeit wurde das Präsidium wegen starker Kriegsbeschädigungen abgerissen und die entstandene Freifläche wurde bis 2004 als Parkplatz und als Weihnachtsmarkt genutzt. Schon im Jahr 1997 wurden die Flächen des Planbereichs E von der landeseigenen Gesellschaft DEGEWO erworben, die die brachliegenden Flächen ähnlich eines Entwicklungsträgers baureif machen sollte. Später wurde der für das Einkaufs- und Freizeitzentrum erforderliche Baublock E1 an die Sonae Imobiliária verkauft und im Herbst 2004 wurden die Bauarbeiten begonnen. Auch für die Baublöcke E2-E4 bestehen inzwischen konkrete Planungen. PlanungsgeschichteUm den historisch vorhandenen Zusammenhang mit dem Alexanderplatz wieder herzustellen, wurde auf der Grundlage des 1993 durchgeführten internationalen Wettbewerbs zum Alexanderplatz auf der Grundlage des Wettbewerbsbeitrags des Büros Holger Nettbaum auch ein Rahmenplan für das spätere ALEXA-Areal und die südlich davon liegenden Grundstücke entwickelt. Im Vorgriff auf die erhoffte Entwicklung als Standort für Regierung und Parlament sollten die Flächen zwischen Grunerstraße und Holzmarkt für kleinteilige Nutzungen ausländischer Vertretungen und Dienstleistungsbetriebe entwickelt werden. Die danach getroffenen Standortentscheidungen für die Ansiedlung hauptstadtnaher Funktionen gingen jedoch in Richtung des heutigen zentralen Bereichs zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor bzw. zum Tiergartenviertel. Damit wurden neue Überlegungen zur Nutzungsstruktur und daraus abzuleitender Anforderungen an die Entwicklung erforderlich. Diese erfolgten im Rahmen des Planwerks Innenstadt.Nach mehrjährigen vergeblichen Bemühungen, die Grundstücke kleinteilig parzelliert zu entwickeln und an Endnutzer zu veräußern, trug die DEGEWO 2002 das Anliegen des portugiesischen Unternehmens Sonae Imobiliária an das Land Berlin heran, hier ein Einkaufs-, Freizeit- und Unterhaltungs-Center zu errichten und zu betreiben. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung befand daraufhin die Verträglichkeit und Integrierbarkeit eines entsprechenden Vorhabens an diesem Standort im Rahmen mehrerer Gutachten für möglich. Da der festgesetzte Bebauungsplan I-B4a und der eine Teilfläche erfassende bezirkliche Bebauungsplan I-43 für das Vorhaben kein Baurecht ermöglichten, musste Anfang 2003 der Bebauungsplan I-B4d aufgestellt werden. Bereits Ende desselben Jahres wurde für diesen Plan die Planreife erteilt und der städtebauliche Vertrag abgeschlossen. Die Bauarbeiten für das langgestreckte Gebiet südöstlich der Alexanderstraße zwischen Grunerstraße und dem Stadtbahn-Viadukt begannen im Herbst 2004 mit umfangreichen Umverlegungsmaßnahmen stadttechnischer Leitungen, z.B. einem Regenüberlaufkanal von 2,5 x 4 m und dem Rückbau der Alexanderstraße. Im September 2007 wurde die große Shoppingmall eröffnet. Das Design des Gebäudes wird durch Art Deco-Elemente der 1920er Jahre geprägt. Im Alexa befinden sich über 180 Geschäfte und ein Food-Court mit 17 gastronomischen Einrichtungen. Damit ist es im Jahr 2014 das drittgrößte Einkaufszentrum in Berlin. ![]() ALEXA-Baustelle, Februar 2006; Foto: Philipp Eder
|