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AlexanderplatzPlatzgestaltung
Der Alexanderplatz lädt - nach einer Zeit der vielen Baustellen auf und um den Platz herum - heute wieder zum Flanieren ein. Neue Einkaufsmöglichkeiten, die touristischen Sehenswürdigkeiten sowie seine zentrale Lage und Funktion als Verkehrsknotenpunkt machen den Alexanderplatz zu einem der belebtesten Plätze von Berlin.
![]() Alexanderplatz, September 2013
Foto: Philipp Eder Neugestaltung des AlexanderplatzesIm Jahr 2003 wurde vom Land Berlin der begrenzt offene freiraumplanerische Ideen- und Realisierungswettbewerb Alexanderplatz ausgelobt. Der Wettbewerb hatte zum Ziel, auf Grundlage des städtebaulichen Ideenwettbewerbs (1993) und des B-Planes I-B4a (2000) weitere Ideen zur Platzgestaltung zu entwickeln und die alte Platzgestaltung aus den 1970er Jahren zu ersetzen.![]() 1. Preis des Freiflächenwettbewerbes 2003: Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner, Berlin, in Zusammenarbeit mit WES + Partner, Hamburg
Entwurf Platzgestaltung:
Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp) in Zusammenarbeit mit WES-Landschaftsarchitekten, Hamburg Baukosten: ca. 8,5 Mio. EUR Bauzeit 2006 - 2007 ![]() Alexanderplatz, September 2013
Weitere Veränderungen am AlexanderplatzDas Alexanderhaus und das Hotel Park Inn wurden bereits vor der Neugestaltung des Platzes saniert. Mit dem Abschluss des Umbaus des Galeria Kaufhof und des Berolinahauses im Jahre 2006 hat der Alexanderplatz auch seine endgültige Platzkante im Südwesten erhalten. Außerdem wird der Alexanderplatz seit Mai 2007 durch eine zweite Straßenbahntrasse, die aus der Prenzlauer Allee kommende Tram Alex II, noch besser in das öffentliche Berliner Verkehrsnetz eingebunden. Wie früher fährt die Tram wieder über den Alex.Mit der Fertigstellung des Sockelbaus vom Baublock D4 als Geschäftshaus "die mitte - Shopping am Alexanderplatz" im Herbst 2009 wurde der erste völlige Neubau unmittelbar am Alexanderplatz realisiert. Weitere Informationen u.a. zu den geplanten Turmhochhäusern und der Neubebauung der Baublöcke D1-D3 am Alexanderplatz gibt es im Kapitel Projekte. Weltzeituhr und der Brunnen der VölkerfreundschaftDie Weltzeituhr und der Brunnen der Völkerfreundschaft wurden 1969 im Rahmen der Neugestaltung des Alexanderplatzes errichtet und sollten auch nach der Platzumgestaltung bestehen bleiben.WeltzeituhrDer Entwurf für die Weltzeituhr stammt von Erich John. Am 2. Oktober 1969 wurde die Weltzeituhr eingeweiht.Die Idee zur offiziell „Urania-Weltzeituhr” genannten Uhr kam 1966 bei Abrissarbeiten für den Alexanderplatz, als eine alte Urania-Säule (Wettersäule einschließlich Uhr aus den 1920er Jahren) an der alten Straßenbahn-Haltestelle Memhardstraße bei Bauarbeiten gefunden wurde. Im allgemeinen Sprachgebrauch verkürzte man die Bezeichnung auf den Begriff „Weltzeituhr”. Die Weltzeituhr ist eine beeindruckende Konstruktion: Über einem Steinmosaik in Form einer Windrose ist auf einer 2,70 Meter hohen Säule mit 1,50 Meter Durchmesser ein flacher Zylinder angebracht, dessen Grundfläche ein Vierundzwanzigeck ist. Jede der 24 Seiten entspricht einer der 24 Zeitzonen der Erde. In das Aluminium sind die Namen wichtiger Städte der jeweiligen Zeitzone eingefräst. In dem Zylinder dreht sich ein weiterer Zylinder, an dem man für jede der Zeitzonen die aktuelle Uhrzeit ablesen kann. Über der Weltzeituhr rotieren die Planeten in einer vereinfachten Darstellung des Sonnensystems und ihren Bahnen einmal pro Minute um die Sonne. Insgesamt ist die Uhr zehn Meter hoch. 1997 wurde die Weltzeituhr umfassend saniert, einige falsch positionierte Städte in die richtigen Zeitzonen gesetzt und 20 weitere Städte hinzugefügt. ![]() Blick vom Alexanderhaus auf den Brunnen der Völkerfreundschaft während der Sanierungsarbeiten, März 2007
![]() Alexanderplatz mit dem Brunnen der Völkerfreundschaft, März 2009
![]() Alexanderplatz mit dem Brunnen der Völkerfreundschaft, März 2009
alle Fotos: Philipp Eder Der Brunnen der VölkerfreundschaftDer Brunnen der Völkerfreundschaft wurde im Rahmen der Neugestaltung des Alexanderplatzes am 7. Oktober 1970 eingeweiht.Er wurde von einer Künstlergruppe rund um Walter Womacka geschaffen. Der kreisrunde Brunnen hat einen Durchmesser von 23 Metern, ist mit seinen Aufbauten 6,20 Meter hoch und besteht aus den Materialien Kupfer, Glas, Keramik und Emaille. Das Wasser läuft von der höchsten Stelle aus spiralförmig hinunter über 17 Schalen mit Durchmessern zwischen einem und vier Metern. Der Brunnen steht unter Denkmalschutz und wurde im Jahr 2002 saniert. Im Zuge der aktuellen Platzumgestaltungsarbeiten wurde außerdem die Beleuchtung der Wasserspiele erneuert. |