Daten zur Geschichte des Alexanderplatzes |
13. Jh. |
Einrichtung des Spitals Heiliger Georg |
1652 |
Memhardplan, 1. Berliner Stadtplan |
1681 |
Einrichtung des Viehmarkts ("Ochsenmarkt") am Stelzenkrug zwischen Bernauer und Prenzlauer Straße, bis 1886 Wochenmarkt |
ab 1683 |
Bau des Festungsringes, Aufweitung vor dem Georgentor mit Wassergraben (später Königsgraben) |
1684 |
Bebauung des Schützenplatzes |
1689 |
Georgenkirche wird Pfarrkirche |
1701 |
Friedrich I. zieht nach seiner Krönung als Preußenkönig durch die Georgenvorstadt und das Georgentor in die Stadt ein. Seitdem heißt die Georgenvorstadt Königsstadt mit dem Königstor |
1701 |
Schützenplatz wird Kirchhof |
1745 |
Gründung der Wollenzeugmanufaktur Lange am Übergang über den Königsgraben |
1746 |
Abriss des Georgentores |
1756-58 |
Bau des königlichen Arbeitshauses an der Straße „An der Contrescarpe” südlich des Paradeplatzes |
1771 |
Errichtung der Königskolonnaden von Gontard an der Brücke über den Königsgraben |
1779-80 |
1. Neubau der Georgenkirche |
1783-84 |
Bau des Gasthofs zum Hirschen anstelle des Stelzenkrugs |
1798-1802 |
Bau der zweiten Stadtmauer / Akzisemauer |
1799-1800 |
Bau des Exerzierhauses von David Gilly |
1805 |
Einzug des russischen Zaren Alexander I.,Umbenennung des Paradeplatzes in Alexanderplatz und der Sandgasse in Kaiserstraße (später Jacobystraße) |
1810 |
Umbenennung der Bernauer Straße in Neue Königstraße |
1819 |
Umbenennung des südlichen Teils "An der Contrescarpe" in Alexanderstraße |
1824 |
Eröffnung des Königstädter Theaters |
1848 |
Schwere Kämpfe am Alexanderplatz beim Volks- und Bürgeraufstand |
1851 |
Schließung des Königstädter Theaters. Nachfolgende Nutzung erst als Wollmagazin, dann als Mietshaus; ab Ende des 19. Jahrhunderts von der Firma Aschinger als Gasthaus genutzt |
1871 |
Reichsgründung |
1871-77 |
Bau der Stadtbahn auf dem Festungsgraben |
1882 |
Eröffnung des Bahnhofs Alexanderplatz für die Stadtbahn |
1883-84 |
Bau des Grand Hotel am Alexanderplatz |
1884 |
Pferdebahnlinien nach Weißensee, Lichtenberg und Friedrichsfelde |
1885-1900 |
Bau des Polizeipräsidiums (Gruner- Ecke Alexanderstraße) anstelle des Arbeitshauses. Der ehemalige Paradeplatz wird Schmuckplatz mit Brunnenanlage |
1886 |
Bau der Zentralmarkthallen an der Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Karl-Liebknecht-Straße) und Einrichtung des zentralen Berliner Viehhofes nordöstlich vom Alexanderplatz (heute Landsberger Allee/Eldenaer Str.). Der Wochenmarkt auf dem Alexanderplatz wird aufgegeben. |
1889 |
Gestaltung der Grünanlagen |
1894-98 |
2. Neubau der Georgenkirche südwestlich ihres alten Standortes mit höherem Turm |
1895 |
Berolina, Gussstatue von E. Hunderieser, wird aufgestellt |
1904-11 |
Bau des Warenhauses Tietz |
1902 |
Mehrere elektrische Omnibus- und Straßenbahnlinien kreuzen den Alexanderplatz |
1907-13 |
U-Bahnbau der Innenstadtlinie mit den einzelnen Etappen Potsdamer Platz, Leipziger Platz, Spittelmarkt, Alexanderplatz und Nordring (heute U2) |
1908 |
Bau des Lehrervereinshauses |
1910 |
Abbau der Kolonnaden von Gontard im Zuge des Baus des Warenhauses Wertheim |
1913 |
Eröffnung des U-Bahnhofes Alexanderplatz |
1919 |
Arbeiter- und Kommunistenaufstände im Januar (Besetzung des Polizeipräsidiums und des Georgenturmes im März); speziell vor dem Polizeipräsidium erhebliche Zerstörungen der Straßen und Häuser mit vielen Toten (Spartakusaufstand) |
1927-30 |
Bau weiterer U-Bahnlinien am Alexanderplatz, in dessen Verlauf der Gasthof zum Hirsch abgerissen und die Berolina-Statue abgebaut wurde: Linie E Alexanderplatz-Friedrichsfelde (heute U5) und Linie D-GN-Bahn Gesundbrunnen - Neukölln (daher das Kürzel GN; heute U8)
Planung und teilweise Umsetzung des Stadtumbaus am Alexanderplatz zum „Weltstadtplatz” mit Rondell als idealem modernen Verkehrsknoten in Anlehnung an den Generalplan von Baustadtrat Martin Wagner |
1928-29 |
Weltbestseller von Alfred Döblin: „Berlin-Alexanderplatz” mit umfangreichen Beschreibungen; außerdem „Die Ratten” von Gerhart Hauptmann und Essay „Östlich vom Alexanderplatz” von Döblin |
1929 |
1. Wettbewerb zur Gestaltung des Alexanderplatzes zum „Weltstadtplatz” nach Vorgaben von Martin Wagner |
1929 |
Baubeginn des Berolinahauses von Peter Behrens |
1930 |
Baubeginn des Alexanderhauses von Peter Behrens |
1932 |
Fertigstellung von Alexander- und Berolinahaus; Bau des ovalen Kreisverkehrs unter weiterem Abriss historischer Bauten, u.a. Abriss des Königstädter Theaters (Aschinger) |
1933 |
Wiederaufstellung der Berolina vor dem Alexanderhaus |
1939 |
Baubeginn für das Arbeitsamt Mitte südlich und östlich der Georgenkirche (unvollendet) |
1944 |
Abbau der Berolina und Einschmelzung für die Waffenproduktion |
1945 |
Luftangriffe und Straßenschlachten über zwei Tage zum Ende des Zweiten Weltkrieges zerstören den Platz vollkommen, nachdem Polizeipräsidium, Hotel und Kaufhaus vorab für die Verteidigung ausgebaut wurden. |
1949 |
Umbenennung der Großen Frankfurter Straße in Stalinallee |
1950 |
Abriss der Georgenkirche |
1950 |
Beginn der Wiederaufbauarbeiten an Alexander- und Berolinahaus
„Grundsätze für die Neugestaltung der Berliner Innenstadt” des Berliner Magistrats. Sie sehen den Bau eines 90m breiten Straßenzuges von der Großen Frankfurter Straße/Stalinallee über den Alexanderplatz, die Königsstraße und die Straße Unter den Linden bis zum Brandenburger Tor als neue Repräsentations-Magistrale vor. Höhepunkt sollte am Schloßstandort ein zentrales Regierungsgebäude sein. |
1951 |
HO-Warenhaus im Alexanderhaus, Verwaltung des Stadtbezirks Mitte und Postamt im Berolinahaus |
1951-58 |
Planung und Bau der Stalinallee, 1. Bauabschnitt (heute Karl-Marx-Allee) im Stil des „Nationalen Traditionalismus”; im Laufe des Umbaues des neuen Ostberliner Zentrums großflächige Abrissarbeiten der unterschiedlich stark zerstörten Altstadt. |
ab 1960 |
2. Bauabschnitt der Stalinallee in kostengünstiger Plattenbauweise |
1961 |
Umbenennung der Stalinallee in Karl-Marx-Allee; Bebauungsplan für das Berliner Zentrum |
1961-64 |
Bau des "Haus des Lehrers" und der Kongresshalle auf dem Grundstück des Lehrervereinshauses. |
1963-64 |
Umfassende Rekonstruktion des S-Bahnhofes Alexanderplatz |
1964 |
2. Wettbewerb zur Gestaltung des Alexanderplatzes |
1965-69 |
Bau des Fernsehturms |
1966 |
Baubeginn der Verkehrsprojekte am Alexanderplatz und des Autotunnels in der Grunerstraße; Unterführungen für Fussgänger; Aufgabe von Neuer Prenzlauer Straße, Kleiner Alexanderstraße, Schützenstraße und der direkten Einmündung der Landsberger Straße in den Alexanderplatz |
1967 |
Beginn der Neugestaltung des Alexanderplatzes als "Zentrum gesellschaftlicher Kommunikation" unter Berücksichtigung des Alexander- und Berolinahauses.
Die Straßenbahn wird im Zuge des Umbaus des Alexanderplatzes aus dem Zentrum heraus genommen und in die Mollstraße verlagert. |
1967 |
Symbolische Grundsteinlegung am Standort des "Interhotels" "Stadt Berlin" durch den Berliner Oberbürgermeister Friedrich Ebert für den Baubeginn am Alexanderplatz |
1968 |
Fertigstellung des 1. Bauabschnittes der neuen Markthallen am 23.12.1968 |
1967-69 |
Übergabe des "Haus der Elektroindustrie" mit Läden im Erdgeschoss. |
1968-69 |
Abriss der Zentralmarkthallen an der Karl-Liebknecht-Straße |
1969 |
Fertigstellung des Brunnen der Völkerfreundschaft und der Weltzeituhr |
1970 |
Eröffnung des Interhotels „Stadt Berlin” am 09. Oktober 1970 (heutiges „park inn Hotel”) |
1970 |
Eröffnung des „Centrum Warenhaus” am 25. November 1970 |
1970 |
Einweihung des "Brunnen der Völkerfreundschaft" am 7. Oktober 1970 |
1969-71 |
Bau des „Haus des Reisens” etwa an der Stelle des Gasthofes zum Hirschen
Gebäudekomplex für den Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst, Mollstraße Ecke Prenzlauer Allee. (Grundsteinlegung: 3.2.1969; Architekten: E. Wallis, P. Brandt) |
1971 |
Am 11. Juni 1971 Einweihung des Gebäudekomplexes für den Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst, Mollstraße Ecke Prenzlauer Allee. Grundsteinlegung: 3.2.1969; Architekten: E. Wallis, P. Brandt |
1973 |
Am 2. April 1973 Fertigstellung eines fünfstöckigen Parkhauses mit ca. 500 PKW-Stellplätzen hinter dem Haus der Elektroindustrie in der Keibelstraße. |
1973 |
Im Mai 1973 Fertigstellung des „Haus der Berliner Verlage” |
1981 |
Umbau der Erdgeschosszonen von Alexander- und Berolinahaus (Moccabar, Palatschinkenbar) |
1981-83 |
Wohnbebauung an der Mollstraße |
1989 |
Fall der Berliner Mauer am 9.November 1989 |
1990 |
Zusammenführung von Senat und Magistrat zu einer einheitlichen Verwaltung Berlins |
1993 |
3. Städtebaulicher Ideenwettbewerb Alexanderplatz |
1994 |
Senatsbeschluss zur Umsetzung des modifizierten Wettbewerbsentwurfs der Architekten Hans Kollhoff und Helga Timmermann sowie Einleitung des Bebauungsplanverfahrens |
1995 |
Wiederherstellung des Alexanderhauses durch die Landesbank Berlin |
1995-96 |
Generalsanierung des Fernsehturms |
1997 |
Sanierung der Weltzeituhr |
1997 |
Umbau der Fussbebauung des Forum-Hotels (früher „Hotel Stadt Berlin”, jetzt „park inn Hotel”) |
1998 |
Die Straßenbahn fährt wieder über den Alexanderplatz mit Weiterführung über Karl-Liebknecht-Straße bis zum Hackeschen Markt
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1999 |
Unterzeichnung der städtebaulichen Verträge zwischen dem Land Berlin und den Grundstückseigentümern/Investoren |
2000 |
Festsetzung des B-Planes I-B4a für den Bereich rund um den Alexanderplatz |
2002 |
Unterzeichnung der Änderungsvereinbarungen zu den städtebaulichen Verträgen von 1999. Damit ist die Finanzierungsgrundlage für die Platzgestaltung gegeben. |
2002 |
Fertigstellung „Multiplexkino CUBIX” |
2006 |
Fertigstellung Sanierung „Berolinahaus” |
2007 |
Fertigstellung „Einkaufs- und Freizeitzentrum ALEXA” |
2009 |
Fertigstellung „die mitte - Shopping am Alexanderplatz” |
2012 |
Fertigstellung „Hotel- und Bürogebäude "Die Welle. Mitte am Alexanderplatz"” |
2013 |
Fertigstellung „Alexander Parkside” |
2014 |
Fertigstellung „Alea 101” |