Die Zukunft des bisher stillgelegten Monumentalbrunnens auf dem Lichtenberger Anton-Saefkow-Platz ist gesichert. Nach einem Entwurf der Berliner Künstlerin Susanne Bayer wird er nun zu einem „Sprühbrunnen“ umgestaltet. Die gesamte Brunnenskulptur wird erhalten und künstlerisch veredelt. Der Beton wird transparent versiegelt. Edelstahlrohre, die mit einer blauen Pulverfarbe überzogen werden, leiten das Wasser bis zu den Düsen, die es dann in Tropfenform versprühen. So wird der monumentale Brunnenkörper in eine große Wasserwolke gehüllt und soll nicht mehr so massiv erscheinen.
Lichtenbergs Baustadtrat Andreas Geisel sagte zu der Entscheidung: „Dieser Entwurf berücksichtigt jetzt die Interessen der Anwohner, die sich einen Wasser führenden Brunnen wünschen. Der Umbau des Brunnens wird im Zusammenhang mit der Sanierung des Anton-Saefkow-Platzes in den Jahren 2009 und 2010 erfolgen. Die Kosten werden bei maximal 145.000 Euro liegen.“
Die Finanzierung erfolgt aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost. 2006 hatte Susanne Bayer ein Ideenfindungsverfahren für den Brunnen auf dem Anton-Saefkow-Platz mit dem Entwurf eines so genannten „Moosbrunnens“ gewonnen. Dieser Entwurf wurde unter der Anwohnerschaft sehr kontrovers diskutiert („Moosmonster“ …) und konnte wegen fehlender Gewährleistungsgarantien nicht realisiert werden. Daher wurde die Wettbewerbsjury im April 2008 erneut einberufen. Die Jury sprach sich für eine Überarbeitung des Entwurfs durch die Preisträgerin Susanne Bayer aus und begründete ihre Entscheidung mit dem Erhalt des deutlichen Akzents für den Stadtraum, den der Brunnen setze. Auch Peter Schubring, der Urheber der Brunnenanlage, ist mit der Umgestaltung einverstanden.
Informationen über:
Bezirksamt Lichtenberg
Abteilung Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr
Telefon: 90 296 - 42 00
oder unter Projekte:
Aufwertung der Anton-Saefkow-Promenade