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Gender Mainstreaming - Fachtagung "Stadt der Zukunft - Stadt der Vielfalt"MethodenDie Fokusgruppen-MethodeDie Methode "Fokusgruppen" stammt aus den USA und wird in Deutschland im Bereich der Marktforschung, aber zunehmend auch in der qualitativen sozialwissenschaftlichen Forschung und in formativen Evaluationsprozessen. In Fokusgruppen diskutieren im Regelfall von sechs bis zu fünfzehn Personen, die anhand bestimmter Kriterien zu einer Gruppe eingeladen werden, auf der Basis eines vorbereiteten und häufig vorab zur Kenntnis gegebenen Informationsinputs zu festgelegten Fragestellungen. Die Informationsinputs stellen im Rahmen dieser Tagung Basisinformationen zu den jeweiligen thematischen Herausforderungen für die Berlin Stadtentwicklungspolitik dar. Das Verfahren eignet sich insbesondere dafür, tiefergreifende Informationen über bestimmte Zielgruppen oder deren Denkweisen oder Positionen zu bestimmten Fragestellungen zu ermitteln. In Forschungszusammenhängen werden jeweils mehrere moderierte Fokusgruppen zur gleichen Fragestellung durchgeführt: Im Rahmen dieser Tagung werden in allen Fokusgruppen im Anschluss an eine Einführung zu den jeweiligen thematischen Feldern der Berliner Stadtentwicklungspolitik drei Querschnitts-Fragen zur Gender Diversity-Perspektive formuliert. Verlauf und Ergebnisse der Fokusgruppen werden mit Metaplantechnik und soweit möglich in Audio-Protokollen festgehalten. Mit der Methode Fokusgruppe wird das Prinzip der Offenheit im analytischen Prozess unterstützt. Insbesondere in fachlich heterogenen Gruppen können durch ihren Einsatz zügig für strategische Prozesse oder Leitbildentwicklungen nutzbare Ergebnisse erzielt werden. 20x20: Präsentationen im PechaKucha-FormatWoher kommt der Begriff "PechaKucha"?PechaKucha ist ein japanischer lautmalerischer Begriff für das Geräusch, wenn viele Menschen reden. Während es durchaus Vorläufer "vorgetimter" Power-Point-Präsentationsformate gibt, wurde ein Vortragsformat mit dem Namen PechaKucha, das wir allerdings nicht in deren Version anwenden, unter diesem Namen 2003 vom Büro Klein Dytham Architecture entwickelt. Es findet heute nicht nur in Bereichen wie Design, Kunst, Mode und Architektur Anwendung, sondern auch in Wissenschaft und Wirtschaft. In zahlreichen Städten auf der ganzen Welt werden zudem regelmäßig von privaten Veranstaltern PechaKucha-Nights veranstaltet, bei denen eine Reihe von Vorträgen in diesem Format präsentiert wird.Wie funktioniert dieses Präsentations-Format?Jede bzw. jeder Vortragende hat eine Redezeit von 6 Minuten und 40 Sekunden, während der in der Version von Klein und Dytham 20 Folien jeweils 20 Sekunden lang gezeigt werden. Die Folien dürfen in ihrem Konzept ausschließlich Bilder enthalten, sind also frei von Texten oder Diagrammen und wechseln automatisch weiter. In Berliner stadtentwicklungspolitischen Veranstaltungen hat sich die Unterstützung der Bilder durch jeweils eine "Schlagwortzeile" oder eine These bewährt, auch Diagramme sind "erlaubt". Die Auswahl der Bilder wird von den Vortragenden getroffen.Welche Vorteile hat es?Den Zuhörenden werden kurzweilige und prägnante Vorträge präsentiert, die einen schnellen Überblick über ein Thema geben und ein Fokussieren auf gemeinsame Fragestellungen bzw. Querschnitts-Themen einer Vortrags-Serie erleichtern. Die strengen Zeitvorgaben führen zu einer Beschränkung auf die wichtigsten Inhalte und fordern eine kreative Darstellung heraus.Was sollten Sie beachten, wenn Sie dieses Präsentationsformat für die Fachtagung nutzen?Das Verfahren erfordert in allen bekannten Versionen eine intensive Vorbereitung: Die Inhalte müssen kurz, prägnant und verständlich dargestellt werden, ohne in die Tiefe zu gehen. Dafür sollte die oder der Vortragende sich ein klares Ziel setzen, was mit dem Vortrag vermittelt werden soll. Trotz der knapp bemessenen Zeit ist es wichtig, sich nicht unter Zeitdruck setzen zu lassen, sondern langsam und deutlich zu sprechen. Im Gegensatz zu anderen Präsentationsmethoden sollte hier beachtet werden, dass im Nachhinein nichts ergänzt werden kann, Vortrag und Folien perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen und keine Zeit für Verzögerungen und Versprecher ist. Die Bilder sollten sorgfältig ausgewählt werden, nicht zu viele Details enthalten und keine Clip-Arts verwenden. Außerdem müssen die Vortragenden das Urheberrecht an den Bildern haben oder frei verwendbare Grafiken zeigen.Quellen:
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