Zugeinfahrt Bild: matteo avanzi - stock.adobe.com

Besser Pendeln in der Hauptstadtregion

Dichtere Takte, moderne Züge, mehr Komfort, mehr Sitzplätze und WLAN an Bord: Wer mit dem Regionalzug nach Brandenburg und Sachsen-Anhalt unterwegs ist, wird durch das neue „Netz Elbe-Spree“ bald noch bequemer ans Ziel kommen.

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Fahrradfahrer auf neuen Radwegen Bild: Ralf Rühmeier

Mehr Platz fürs Rad in der ganzen Stadt

Auf breiten, sichtbaren und sicheren Radwegen können alle klimafreundlich und unabhängig vorankommen. Dafür bauen wir das Radverkehrsnetz in der ganzen Stadt aus. Wo Neues entsteht, zeigt die infraVelo-Projektkarte.

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Visualisierung Straßenbahnneubau Mierendorffplatz Visualisierung: Ramboll

Die M10 wächst über sich hinaus

Eine Tram macht rüber: Die M10 wird bald bis zur U-Bahnstation Turmstraße in Moabit fahren. Und das ist erst der Anfang: In Zukunft wird sie von Neukölln bis zur Jungfernheide unterwegs sein.

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Der neue BVG Muva Bild: BVG / Annika Bauer

Mobiler in den Außenbezirken

Das kommt wie gerufen: Wer im östlichen Stadtgebiet lebt, kann bald bequem per Handy einen Kleinbus der BVG rufen, um sich zu U- und S-Bahnhöfen oder von Haltestellen nach Hause fahren zu lassen.

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Lebenswertes Berlin Mehr Platz für Menschen

Wir teilen den öffentlichen Raum fairer auf. Wo sich vorher Autos drängten, können sich Menschen wieder begegnen.

Mobilität für alle Starker Umweltverbund

Von attraktiven Alternativen zum Auto profitieren Berliner*innen in der ganzen Stadt – und gerade diejenigen mit kleinem Einkommen.

Klimaschutz Berlin wird klimaneutral

Der Verkehr verursacht rund ein Drittel des Berliner CO2-Ausstoßes. Berlin braucht daher attraktive Alternativen zu fossil betriebenen Pkw und Lkw.

Vision Zero Sicherer unterwegs

Zu viele Menschen kommen im Straßenverkehr zu Schaden. Die Mobilitätswende sorgt dafür, dass gerade die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen sicherer unterwegs sind.

Für mehr Berlin Neue Wege für alle

Immer mehr Menschen in Berlin nutzen Fahrrad, Bus oder Bahn. Berlin setzt dafür neue Standards und schafft neue Möglichkeiten für alle.

Fußverkehr

Auf keine andere Weise legen die Berliner*innen mehr Wege zurück als mit ihren eigenen Füßen. Gleichzeitig sind Fußgänger*innen im Straßenverkehr besonders gefährdet. Als erstes Bundesland hat Berlin daher gesetzlich verankert, den Fußverkehr zu fördern. Wir investieren in Infrastruktur, um das Zu-Fuß-Gehen komfortabler und sicherer zu machen. Und wir teilen den öffentlichen Raum fairer auf. Ob in Kiez­blocks oder auf Spielstraßen: Wo sich einst Autos drängten, können sich heute Menschen wieder begegnen. So wird Berlin grüner, klimafreundlicher und lebenswerter.

Fußgänger*innen
Bild: SenUMVK / Ralf Rühmeier
Projekt 1/6

Berlin geht voran: 12 Modellprojekte

Wie sieht die fußgängerfreundliche Stadt der Zukunft aus? In allen 12 Bezirken haben wir Modellprojekte gestartet, die denen mehr Raum ermöglichen, die zu Fuß unterwegs sind.

barrierefreier Fußweg
Bild: SenUMVK / Ralf Rühmeier
Projekt 2/6

Barrierefrei: Damit alle gut vorankommen

Wer körperlich beeinträchtigt ist oder mit einem Kinderwagen unterwegs ist, soll in Berlin wie alle anderen Menschen selbstständig mobil sein können. Dafür sorgen wir mit vielen Maßnahmen.

Spielende Kinder am autofreien Tag
Bild: SenUMVK / Marcus Mueller-Witte
Projekt 3/6

Autofreie Kieze: Mehr Platz für Menschen

Wenn Autos draußen bleiben, gewinnen alle: Die Kieze werden lebendiger, die Luft sauberer, der Verkehrslärm nimmt ab. Das zeigen autofreie Kieze und Spielstraßen, wo Kinder ungestört turnen und toben können.

Visualisierung der Umgestaltung Unter den Linden
Visualisierung: Eve Images
Projekt 4/6

Ein Boulevard für alle

Unter den Linden wird zu einem Boulevard für alle Berliner*innen: Wir teilen den Verkehrsraum komplett neu auf – mit viel Grün, breiten Radspuren und viel Raum für Fußgänger*innen. So schaffen wir mehr Lebensqualität für alle.

Parklet im Sprengelkiez
Bild: SenUMVK / Marc Vorwerk
Projekt 5/6

Parklets: Sitzplätze statt Parkplätze

Wo vorher Autos parkten, treffen sich nun Anwohner*innen, um zu entspannen, zu plaudern oder Karten zu spielen. In immer mehr Kiezen entstehen sogenannte Parklets – aus Holz gezimmerte Stadtmöbel mit viel Grün.

grüne Fußgängerampel
Bild: SenUMVK / Ralf Rühmeier
Projekt 6/6

Neue Kreuzungen, neue Ampelschaltungen

Berlin schaltet um: Alle Ampeln der Stadt betreibt das Land Berlin künftig wieder selbst. So können wir den Fußverkehr noch sicherer machen. Zudem bauen wir Kreuzungen um, an denen sich Unfälle häufen.

Radverkehr

Nur jeder dritte Mensch in Berlin besitzt ein Auto, aber ein Fahrrad haben fast alle. Und das wird immer häufiger genutzt: Der Fahrradverkehr in Berlin nimmt seit Jahren zu. Wir sorgen dafür, dass Radfahren in der gesamten Stadt sicherer, attraktiver und komfortabler wird – mit geschützten Radwegen, Radschnellverbindungen und vielen Parkmöglichkeiten. Ganz Berlin wird so zur klimafreundlichen Fahrradhauptstadt.

Radfahrer*innen
Bild: SenUMVK / Pascal Rohé
Projekt 1/6

Das Radverkehrsnetz: Mehr Raum fürs Rad

Wir bauen das Radverkehrsnetz massiv aus, auf Hunderten Kilometern entstehen neue Radwege in der Innenstadt und den Außenbezirken – die neuen Wege sind breit, sicher und hochwertig asphaltiert.

Geschützter Radweg
Bild: SenUMVK / Ralf Rühmeier
Projekt 2/6

Geschützte Radstreifen: Sicherer unterwegs

Wir bauen geschützte Radwege, die mit Pollern und Schwellen Radfahrer*innen vor dem Autoverkehr schützen. So sorgen wir dafür, dass Radler*innen in ganz Berlin sicher ans Ziel kommen.

Visualisierung einer geplanten Radschnellverbindung
Visualisierung: infraVelo
Projekt 3/6

Radschnellverbindungen: Besser Pendeln mit dem Rad

Radschnellverbindungen werden künftig ganz Berlin auf mehr als 100 Kilometern durchziehen, die Fahrspuren werden bis zu vier Meter breit, hochwertig asphaltiert und gut beleuchtet sein. Ideal für alle, die mit dem Rad pendeln.

Radfahrerin auf einer Fahrradstraße
Bild: SenUMVK / Ralf Rühmeier
Projekt 4/6

Fahrradstraßen: Vorrang fürs Rad

Mit Fahrradstraßen machen wir das Radfahren in Berlin sicherer und attraktiver: Radfahrer*innen gehört hier die gesamte Fahrbahnbreite, sie dürfen jederzeit nebeneinander radeln und geben das Tempo vor.

Fahrrad wird in Abstellbox geschoben
Bild: SenUMVK / Ralf Rühmeier
Projekt 5/6

Sicher und komfortabel Parken

Zehntausende neue Abstellplätze haben wir bereits geschaffen, viele werden folgen. Fahrradparkhäuser bauen wir zudem künftig an wichtigen S- und U-Bahnhöfen in der gesamten Stadt.

Radler mit dem Leihrad unterwegs
Bild: SenUMVK / nextbike
Projekt 6/6

Leihräder: Für die Fahrt zwischendurch

Das Land Berlin bietet ein eigenes Fahrradleihsystem an, um klimafreundliche und bezahlbare Mobilität für alle sicherzustellen. Lastenräder lassen sich in Berlin sogar ganz kostenlos ausleihen.

Stadt und Land verbinden 180 Kilometer

Mit bis zu 180 Kilometer neuen Schienen und 35 neuen Bahnhöfen starten Berlin und Brandenburg mit i2030 das größte Bahn-Ausbauprojekt der vergangenen 30 Jahre.

Fahrradhauptstadt Berlin 870 Kilometer

Wir bauen das Radverkehrsnetz massiv aus: Allein das Vorrangnetz wird rund 870 Kilometer umfassen. Auf 2,5 Meter breiten und hochwertig asphaltierten Radwegen werden Radfahrende hier künftig unterwegs sein.

Leise und klimafreundlich 1500 E-Busse

Leise, sauber und klimafreundlich: Schon heute ist jeder zehnte Bus in Berlin emissionsfrei mit Elektroantrieb unterwegs. Bis 2030 wird die gesamte Busflotte der BVG mit Strom fahren.

Mehr Platz im Kiez 18 Spielstraßen

Wenn Autos draußen bleiben, leben die Kieze auf. Das beweisen immer mehr autofreie Spielstraßen, auf denen Kinder ungestört toben, turnen und spielen können.

Busse und Bahnen

Die Menschen sollen auch ohne eigenes Auto sicher und komfortabel mobil sein können. Wir bauen den öffentlichen Personennahverkehr daher massiv aus. Mit mehr Wagen, mehr Strecken, dichteren Takten und besserer Technik machen wir den ÖPNV zuverlässiger und leistungsfähiger. Davon profitieren insbesondere Pendler*innen und alle, die sich kein eigenes Auto leisten können. Gleichzeitig errichten wir in der ganzen Stadt mehr Ladesäulen für die Elektromobilität. Damit der notwendige Individualverkehr sauberer und klimafreundlicher wird.

Der neue BVG Muva
Bild: BVG / Annika Bauer
Projekt 1/10

Rufbusse: Mobiler in den Außenbezirken

Das kommt wie gerufen: Wer im östlichen Stadtgebiet lebt, kann bald bequem per Handy einen Kleinbus der BVG rufen, um sich zu U- oder S-Bahnhöfen oder von Haltestellen nach Hause fahren zu lassen.

Buslinie 300 am Lustgarten in Mitte
Bild: BVG / Andreas Süß
Projekt 2/10

BVG-Busse: gelb, groß und elektrisch

Sie sind sauber, leise und klimafreundlich: Rund 230 Busse werden 2022 in Berlin elektrisch unterwegs sein. Bis 2030 wird die gesamte Busflotte der BVG mit Strom fahren.

Zugeinfahrt
Bild: matteo avanzi - stock.adobe.com
Projekt 3/10

Besser Pendeln in der Metropolregion

Mehr Gleise, neue Strecken, dichtere Takte, modernere Züge: Wir sorgen dafür, dass Pendler*innen in Berlin und Brandenburg schneller und komfortabler ans Ziel kommen.

S-Bahnsteig im Hauptbahnhof
Bild: S-Bahn Berlin GmbH / J. Donath
Projekt 4/10

Eine Stadt für alle: Bezahlbar durch Berlin

Mobilität darf keine Frage des Einkommens sein: Wir haben daher im ÖPNV das kostenlose Schüler*innen-Ticket eingeführt und auch den Tarif für Azubis und den Sozialtarif gesenkt.

S-Bahn am Alexanderplatz am Abend
Bild: S-Bahn Berlin GmbH / D. Ulrich
Projekt 5/10

S-Bahn: Berlin ist am Zug

Das Land Berlin schafft sich eigene S-Bahnen an. Künftig wird der komplette Wagenpark wieder dem Land Berlin gehören. Wir schaffen zudem viele neue Verbindungen und reaktivieren alte.

Straßenbahn am Hauptbahnhof
Bild: Markus Mainka - stock.adobe.com
Projekt 6/10

Straßenbahnen: Die Tram macht rüber

Wir vergrößern das Straßenbahnnetz um rund 40 Prozent – insbesondere in den westlichen Stadtbezirken. Schon bald werden brandneue Straßenbahnen durch Moabit rollen, eine von 15 neuen Verbindungen, die wir bis 2035 realisieren.

Elektrobus der Linie 300 in Mitte
Bild: imago images / Sabine Gudath
Projekt 7/10

Berlins Busse: Freie Fahrt auf neuen Spuren

Wir weiten die Busspuren massiv aus: Rund 65 Kilometer Busspuren haben wir bereits neu eingerichtet oder erweitert, viele weitere Kilometer werden folgen. So wird der Busverkehr pünktlicher, verlässlicher und komfortabler.

U-Bahn am Bahnhof Museumsinsel
Bild: BVG / Oliver Lang
Projekt 8/10

U-Bahnen: Neue Wagen und Linien für Berlin

Bis zu 1.500 brandneue U-Bahnwagen lassen wir derzeit bauen, die alten Wagen mustern wir nach und nach aus. Und weil Berlin wächst, lassen wir auch das U-Bahn-Netz über sich hinauswachsen.

Barrierefreier Bus
Bild: BVG / René Lohse
Projekt 9/10

ÖPNV: Garantiert barrierefrei unterwegs

Wenn Menschen mit körperlichen Behinderungen aufgrund defekter Fahrstühle oder anderer Hindernisse an einem Bahnhof nicht ein- oder aussteigen können, hilft die BVG künftig mit einer Flotte von Kleinbussen aus.

Elektrofahrzeug an Ladesäule
Bild: Tom Hanisch / Fotolia.com
Projekt 10/10

Elektromobilität: Schnell und sauber laden

Der Autoverkehr, der in Zukunft noch nötig ist, muss klimafreundlicher werden. Wir bauen daher die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität massiv aus.

Nahverkehrsplan

ÖPNV-Zuschüsse

2018 1,1 Mrd €
2028 2,1 Mrd €
+90%

Berlin erhöht bis 2028 die jährlichen ÖPNV-Zuschüsse um fast das Doppelte und steckt bis 2035 insgesamt mehr als 28 Milliarden Euro in bessere Busse und Bahnen.

Straßenbahnen

2022 372 Fahrzeuge
2035 511 Fahrzeuge
+37%

Neue und zusätzliche Straßenbahnen ermöglichen höhere Taktzahlen und mehr Komfort.

U-Bahn

2022 1.266 Wagen
2035 1.606 Wagen
+27%

Der Bestand wird ausgetauscht und ausgebaut: So wird die U-Bahn noch leistungsfähiger.

Straßenbahn-Strecken

2022 196 km
2035 ca. 280 km
+43%

Auf vielen Strecken ist die Straßenbahn unschlagbar effizient. Neue Verbindungen soll es auch bei S- und U-Bahnen geben.

Häufige Fragen

Die Mobilitätswende macht Berlin lebenswerter – für alle Menschen. Ob kurze Wege im Kiez, Fahrten quer durch die Stadt oder das tägliche Pendeln über die Landesgrenze hinaus: Die Mobilitätswende garantiert, dass in Berlin alle preiswert, sicher und komfortabel vorankommen – egal, wo sie wohnen oder wie viel sie verdienen. Mit einem starken und bezahlbaren ÖPNV, sicheren Radwegen und der Förderung des Fußverkehrs baut Berlin Barrieren ab und garantiert Mobilität für alle, gerade auch für Menschen, die sich kein Auto leisten können. Auch von mehr Verkehrssicherheit, weniger Lärm und sauberer Luft profitieren alle Berliner*innen.

Rund 70 Prozent der Berliner*innen lebt außerhalb des S-Bahn-Rings. Es ist also richtig, die Mobilitätswende in der gesamten Stadt voranzutreiben. Gerade vom neuen Nahverkehrsplan mit seinen Investitionen in Busse, Bahnen und die technische Infrastruktur wie Gleise oder Weichen profitieren die Menschen in den Außenbezirken besonders. Zudem sorgen wir dafür, dass der 10-Minuten-Takt auch in den Außenbezirken zum Standardtakt des ÖPNV wird. Wer im östlichen Stadtgebiet lebt, kann zudem bald bequem per Handy einen Kleinbus der BVG rufen, um sich zu U- oder S-Bahnhöfen oder von Haltestellen nach Hause fahren zu lassen. Das Projekt i2030 schafft bessere Zugverbindungen in der Metropolregion Berlin und Brandenburg. Die Radschnellverbindungen führen künftig von den Außenbezirken in die Innenstadt und machen auch über lange Strecken das Fahrradfahren noch attraktiver.

Eine grundlegende Mobilitätswende in einer Millionenmetropole wie Berlin kann nicht von heute auf morgen geschehen – aber jeden Tag etwas mehr. Bei der E-Bus-Flotte ist Berlin bereits heute eine der Vorreiterinnen in Deutschland. Geschützte Radfahrstreifen gab es bis vor kurzem in Deutschland nicht; künftig gehören sie in allen Bezirken zum Stadtbild. Schon bald sind die ersten neuen U-Bahn-Wagen auf den Gleisen unterwegs. Neue S-Bahn-Wagen fahren bereits heute auf vielen Linien. Ziel ist es, dass 2030 eine deutlich verbesserte Situation für Fußgänger*innen, Radfahrende und Nutzer*innen des ÖPNV realisiert ist. Die Schritte, um dieses Ziel zu erreichen, werden jetzt und in den kommenden Jahren umgesetzt.

Die Berliner Verkehrspolitik beruht beim Straßenverkehr auf geteilten Zuständigkeiten: Der Senat definiert die Bedingungen für neue Fahrrad- oder Fußwege und übernimmt (teilweise) die Finanzierung. Die Bezirke sind für die Baumaßnahmen vor Ort zuständig. Sie setzen in eigener Regie und nach eigenen Prioritäten und den verfügbaren Ressourcen Schritt für Schritt die Maßnahmen um. In gemeinsamen Gremien wie dem Bündnis für Radverkehr und mit Unterstützung der GB infraVelo GmbH wird die Zusammenarbeit gestärkt und die Umsetzung verbessert.
Vor allem für bezirksübergreifende Projekte wie Radschnellverbindungen oder Grünmarkierungen gibt es die landeseigene GB infraVelo GmbH. Sie ist der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz unterstellt. Inzwischen haben alle Bezirke Kooperationsvereinbarungen mit ihr abgeschlossen, die die Grundlage für den beschleunigten Ausbau der Radinfrastruktur sind.
Im Bereich Linienbusse, Fähren, Straßen- und U-Bahnen beauftragt das Land Berlin die Berliner Verkehrsbetriebe mit der Erbringung von Transportleistungen. Qualität und Quantität sowie das finanzielle Volumen werden dafür in einem entsprechenden Vertrag festgelegt. Leistungen im S-Bahn-Verkehr kauft das Land Berlin aktuell bei der Deutschen Bahn AG ein. Federführend hier ist wie auch für die Leistungen der BVG die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz.

Beteiligungsprozesse sind wichtig, um die Akzeptanz von Infrastrukturprojekten zu sichern und berechtigte Anliegen zu erkennen, denn die Anwohner*innen sind die Expert*innen vor Ort. Die Hinweise aus der Bevölkerung werden in die Überlegungen aufgenommen. Gleichzeitig benötigen solche Verfahren Zeit und binden Ressourcen. Neben den Interessen der Anwohner*innen sind auch jene zu berücksichtigen, die beispielsweise als Pendler*innen von der neuen Infrastruktur profitieren. Auf Basis dieser Rückmeldungen treffen Senat und Bezirksverwaltungen dann Entscheidungen über die konkrete Umsetzung von Baumaßnahmen. So ist es auch in den „Leitlinien für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Projekten und Prozessen der räumlichen Stadtentwicklung“ vorgesehen.

In Berlin wird es auch in Zukunft Personen geben, die ohne eigenes Fahrzeug nicht mobil sein können, beispielsweise Menschen mit Behinderungen. Ihre Interessen werden natürlich berücksichtigt. Ebenfalls werden Polizei, Feuerwehr, Müllabfuhr oder Baufirmen weiterhin eigene Fahrzeuge benötigen.
Für alle anderen bauen wir den ÖPNV und den Radverkehr aus, verbessern die Möglichkeiten, ein elektrisch betriebenes Auto zu nutzen oder sich einen Pkw zu teilen. Mittlerweile kostet die Nutzung von E-Autos über die gesamte Lebensdauer gerechnet etwa so viel wie bei Benzin- oder Diesel-Pkw.
Die aktuelle Pkw-Nutzung ist nicht sehr effizient: Durchschnittlich sitzt kaum mehr als eine Person in einem Pkw, der im Schnitt 23 Stunden am Tag am Straßenrand steht und mehr als 150 Stunden pro Jahr im Stau. Mit Bussen und Bahnen sowie mit dem Fahrrad kommt man schon heute häufig schneller und preiswerter durch Berlin. Die Mobilitätswende sorgt dafür, dass es immer weniger Gründe für ein eigenes Auto gibt.