Archiv: Leipziger und Potsdamer Platz
Nach 1989
Die Info-Box informierte von 1995 bis 2001 über die Planungen am Leipziger und Potsdamer Platz.
Foto: © Jörg Hempel, Aachen
Nach der Wende ist die Wiederherstellung der Verkehrsverbindung zwischen Ost und West über die Leipziger und Potsdamer Straße eine der ersten Maßnahmen zum Zusammenwachsen beider Stadthälften. Angesichts der geschichtlichen Bedeutung hat sie einen hohen symbolischen Wert.
Das brachliegende Gelände im neuen alten Zentrum Berlins wird schnell als Veranstaltungsort entdeckt und auf vielfältige Weise zwischengenutzt - wie z.B. als Ort für Bungee-Jumping, Zirkusse (u.a. Cirque du Soleil), Mittelalter-Feste, Musikkonzerte usw.
Unerwartet großer Beliebtheit bei Berlinern und Touristen erfreut sich die temporäre Info-Box, die 1995 vom Architekturbüro Schneider und Schumacher gebaut und im Jahre 2001 zur Gestaltung des Oktogons mit der geplanten Grünfläche wieder abgebaut wird. Sie informierte in einer ständigen Ausstellung über die fortschreitenden Planungen am Potsdamer Platz. Darüberhinaus avancierte sie zur szenigen Event-Location: Hier wurde gefeiert, eröffnet und sogar geheiratet.
Als Zwischennutzung gab es auch die Möglichkeit, mit einem Heliumballon 150 Meter über dem Potsdamer Platz mit Blick über die ganze Stadt zu schweben.
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