Kulturforum
Masterplan 2005/06

Vorlage zum Masterplan vom 26.04.2005 - Montage im Luftbild mit Blick von Osten
Der Masterplan 2005/06 wurde in einem schrittweisen Entwurfs- und Abstimmungsprozess in einer kooperativ angelegten Planungswerkstatt von Juni bis Dezember 2004 erarbeitet.
In seiner 82. Sitzung am 9. März 2006 hat dann das Abgeordnetenhaus die am 26. April 2005 von Senatorin Ingeborg Junge-Reyer eingebrachte Vorlage des Masterplanes zur Weiterentwicklung des Kulturforums als Grundlage der städtebaulichen Entwicklung des Ortes (Leitbild) beschlossen.
Vorgehensweise zur Entwicklung des Masterplans 2005/06
Im Auftrag des Abgeordnetenhauses hat sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung detailliert mit dem Kulturforum und seiner bisherigen Entwicklung auseinandergesetzt sowie den zugrundeliegenden städtebaulichen und architektonischen Leitbildern. Dabei wurden die Essentials konkretisiert, die im vom Senat am 16. März 2004 beschlossenen Bericht zur Weiterentwicklung des Kulturforums formuliert worden waren. Der Prozess der Essential-Konkretisierung fand sowohl durch einen breit angelegten Diskurs mit der Fachöffentlichkeit statt als auch mittels einer architektonischen Überarbeitung durch fünf Architekten in einem Planungsworkshop.
Der Diskurs mit der Öffentlichkeit über das bisher vorgelegte Konzept begann mit fünf Architekturgesprächen, in denen die für die Entstehung und Entwicklung des Kulturforums wesentlichen Aspekte diskutiert wurden. Daneben fanden Ausstellungen und Diskussionen im Internet statt.
Ziele des Masterplans
Für das Kulturforum lag nun ein Masterplan auf der Grundlage der Scharounschen Ideen vor. Dazu gehörte vor allem die Idee der scharounschen Stadtlandschaft, die bedeutete, durch objekthafte Baukörper einen landschaftlich geprägten Stadtraum spannungsvoll in Szene zu setzen. Ziel des Plans war es daher, die landschaftliche Seite - insbesondere auch die von Scharoun gewünschte Verbindung zum Tiergarten - zu qualifizieren. Eine bauliche Ergänzung sollte nur durch eine zurückhaltende Addition weiterer Objekte erfolgen, die die beiden in die Weltarchitektur eingegangen Bauwerke, die Neue Nationalgalerie von Mies van der Rohe und die Philharmonie von Scharoun, in ihrer Raumwirksamkeit nicht in Frage stellt. Dabei wurden die beiden Plätze, d. h. der historische Matthäikirchplatz und der Neue Museumsplatz im Maßstab und der Gestaltung eigenständig ausgebildet, aber freiraumgestalterisch mit dem offenen Landschaftsraum verbunden.
In dem so stadtlandschaftlich gestalteten Raum des Kulturforums - noch immer unübersehbar durchschnitten durch die verkehrsreiche Potsdamer Straße - wurden an der Peripherie Flächen für private Bauprojekte ausgewiesen. Die Ausweisung der Bauflächen erwuchs vor allem aus der funktionalen und städtebaulichen Qualifizierung des Kulturforums, diente aber auch der Refinanzierung der vorgeschlagenen Umbaumaßnahmen.
Luftbild aus Ostrichtung 2004 (Originalbild);
Foto: SenStadtWohn / Dirk Laubner
Masterplan vom 26.04.2005 - Montage im Luftbild mit Blick von Norden
Luftbild aus Nordrichtung 2004 (Originalbild);
Foto: SenStadtWohn / Dirk Laubner
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