Kulturforum
Kunstgewerbemuseum
Kunstgewerbemuseum, Juni 2014 Foto: Philipp Eder
Das Berliner Kunstgewerbemuseum wurde im Jahr 1869 unter dem Namen Deutsches-Gewerbe-Museum zu Berlin gegründet und entwickelte sich durch den Ankauf bedeutender Sammlungen in wenigen Jahrzehnten zu einer der bedeutendsten Sammlung angewandter Kunst in Europa.
Mit dem Martin-Gropius-Bau erhielt das Museum 1881 ein eigenes Gebäude; 1921 bezog es einen Teil des Berliner Schlosses und wurde mit ehemaligem königlichen Besitz zum so genannten Schlossmuseum vereinigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Museumsräume zerstört und die Sammlungen in Ost und West geteilt, so dass die Exponate getrennt zum einen Teil im Ost-Berliner Köpenicker Schloss und zum anderen in West-Berlin im Schloss Charlottenburg, ab 1985 im Neubau am Kulturforum, ausgestellt wurden. Noch heute werden beide Standorte für die Sammlung genutzt.
Der Neubau des Kunstgewerbemuseums am Kulturforum ist Bestandteil des Museenkomplexes zur Europäischen Kunst, mit dessen Planung und Bau der Architekt Rolf Gutbrod im Jahre 1967 beauftragt worden war. Bereits während der Bauzeit war das 1985 fertig gestellte Museum heftiger Kritik ausgesetzt ("brutalistische Architektur der 70er Jahre", "Betonbunker") und Gutbrod wurde der Auftrag für den Bau der übrigen Gebäude entzogen.
2004 wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung ein Wettbewerb zur Behebung von funktionalen Defiziten ausgelobt und das preisgekrönte Büro Kühn Malvezzi für die Umgestaltung der Bereiche Ausstellungsräume und Eingang empfohlen.
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