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Leitlinien für die City WestAblauf und Organisation
Von Anfang an war klar, dass nur eine enge Abstimmung und Verzahnung zwischen Senat, Bezirken, Anrainern und Investoren den vielfältigen Bezügen und Abhängigkeiten in Sachen Städtebau, Verkehr, Nutzung und Denkmalpflege gerecht werden konnte. Das bedingte einen prozesshaften Aufbau des Projekts, der Partizipation und Transparenz in den Mittelpunkt rückte.
ProjektmanagementUm die Abstimmungs- und Entwicklungsprozesse zu begleiten und zu koordinieren entschied man sich für ein Projektmanagement mit zwei zentralen Einrichtungen:
Übergreifende LenkungsgruppeDiese Lenkungsgruppe begleitete das Projekt über seine gesamte Laufzeit hinweg. Ihre Zusammensetzung ermöglichte, dass die Leitlinien trotz der Notwendigkeit umfassender Analysen in nur gut anderthalb Jahren erarbeitet und auf breiter Basis abgestimmt werden konnten.Besetzung der Lenkungsgruppe
Ablauf des ProjektsDas Projekt untergliederte sich in drei Teilprojekte, die aufeinander aufbauten. Sie starteten deshalb zeitlich gestaffelt.Das erste Teilprojekt nahm unter dem Titel „Netzwerk” den Status Quo unter die Lupe. Eine Stärken- und Schwächen-Analyse lieferte die Grundlagen der Leitbildentwicklung. Außerdem wurde ein Kommunikationskonzept erarbeitet. Im Teilprojekt „Leitbild” vertieften sektorale Informationen aus den Fachabteilungen und den Bezirksämtern, Ergebnisse von Experteninterviews und weitere Recherchen die Analyseergebnisse nach thematischen Gesichtspunkten. So konnten die Analyseergebnisse interpretiert werden. Eine externe, interdisziplinär besetzte Projektgemeinschaft mit den Schwerpunkten Stadtplanung, Städtebau, Architektur, Kulturwissenschaften, Kommunikationsstrukturen und Real Estate Management begleitete die Arbeiten. So ließen sich leitbildrelevante Inhalte integriert und im Zusammenhang betrachten. Die besondere Bedeutung qualitativer Aspekte für die City West ermittelte ein Workshop mit der Lenkungsgruppe im Mai 2008. Schlagworte wie Vielfalt, Dynamik, „Bühne der Stadtgesellschaft” und „Standort der Wissenschaft” beschreiben diese Aspekte. Darauf aufbauend wurden bestehende Adressen und künftige Entwicklungsräume ermittelt, die Leitlinien formuliert und Maßnahmen abgeleitet. Partizipation und TransparenzDie Einbindung so vieler Akteure auf so unterschiedlichen Ebenen bot einen doppelten Vorteil. Zum einen wurden alle Ansprüche und Bedürfnisse im Prozess angemessen berücksichtigt und flossen in die Leitlinien ein. Zum anderen half dieser partizipatorische Ansatz, die Leitlinien fest zu verankern und damit ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Denn die am Prozess Beteiligten wirkten zugleich als Multiplikatoren in ihre jeweiligen (Fach-)öffentlichkeiten hinein, wo sie Transparenz über das Verfahren und seine Zwischenergebnisse herstellten.Dem selben Zweck diente ein umfassendes Paket öffentlicher Veranstaltungen und Diskussionsforen, die sowohl einen breiten fachlichen Diskurs als auch die Information der interessierten Öffentlichkeit zum Ziel hatten. Mit dem Projekt „Leitlinien” sind damit zwei wichtige übergeordnete Aufgaben ein gutes Stück vorangekommen: effektive Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln und die für die Standortentwicklung in der City West relevanten Aktivitäten transparent zu machen. In der City West gilt es, zahlreiche Akteure, Interessen und zwingende Vorgaben zusammenzuführen. Kontinuierliche und öffentliche Formen der Kommunikation rücken dabei die Akteure in den Vordergrund und setzen Konsensbildungsprozesse in Gang. ![]() ![]() |