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Archiv: Hauptstadt Berlin - Dokumentation der ArbeitsphasenGestaltung des Straßenraumes
Die Straßen des Parlaments- und Regierungsviertels sind für jedermann offen. Damit ist ein erlebbares neues Stadtquartier entstanden. Von misstrauischer Abwehr des Bürgertums, für das hier schließlich regiert werden soll, keine Spur. Dieser Eindruck kommt nicht von ungefähr.
Straßenbau schafft nicht nur Zugänge, ihm liegen stets auch gestalterische Vorstellungen zu Grunde. Denn eine Straße ist weit mehr als nur eine befahrbare Verbindung zweier Punkte. Sie ist selbst ein Aufenthaltsort. Straßenführung, Fahrbahnbelag, Fahrbahnbreite und -begrenzung, Markierungen, Gehsteige, Fahrradwege und Beleuchtung - um nur einige Elemente zu nennen - sind immer funktional. Sie bestimmen jedoch auch die Wahrnehmung des Straßenbildes, seine Ästhetik. Um den Straßen im Innenstadtbereich ein erkennbares "Gesicht" zu geben, wurde ein Gestaltungsleitfaden ausgearbeitet: das "Regelwerk zur Straßenraumgestaltung". Das Regelwerk formuliert den Rahmen für die Detailplanungen bis zur Wahl von Form und Material einer Straßenleuchte. Denn vom öffentlichen Raum einer Metropole wird erwartet, dass er ein angenehmes und wiedererkennbares Umfeld bietet - für den Stadtbummel wie für den Staatsakt. |