Ein derartig komplexes Verfahren wie die Entwicklungsmaßnahme zur Vorbereitung und Begleitung des Hauptstadtumzuges kann nur mit vielen Experten und aktiven Beteiligten realisiert werden. Im Laufe der Jahre ist die Anzahl der Mitwirkenden ständig angewachsen. Daher ist es nicht möglich, sie alle - schon gar nicht vollständig - persönlich zu benennen. Es haben Viele als Einzelpersonen, in Büros oder Institutionen mitgearbeitet, die die Arbeit phasenweise begleitet haben, die inzwischen an anderen Projekten arbeiten oder nicht mehr berufstätig sind. Stellvertretend sollen deshalb die am Entwicklungsprozess beteiligten Institutionen und Professionen genannt werden.
Auf Bundesseite sind das Bundesbauministerium, der frühere Umzugsstab, die zuständigen Personen im Bundesfinanzministerium, das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hervorzuheben. Von Seiten des Landes Berlin sind die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit ihren unterschiedlichen Abteilungen zu nennen, insbesondere der Tiefbau, die Verkehrsplanung, die Freiraumplanung, die Wertermittlung und der Hochbau. Aber auch die Senatskanzlei, die im früheren Hauptstadtbüro die Fäden für Berlin zusammen hielt, und heute noch im Unterausschuss Entwicklungsmaßnahme vertreten ist, sowie die Senatsverwaltung für Finanzen sind über alle Jahre die wichtigen Akteure.
Die Anfangsphase war durch die Planenden bestimmt. So waren Büros von Stadtplanern und -planerinnen, Architekten und Architektinnen sowie Landschaftsplanern und -planerinnen mit der räumlichen Entwicklung befasst. Verkehrswertermittlungen und Vermessungen sind von den Experten durchgeführt worden. Für die Vorbereitung des Baugrundes haben Spezialfirmen Abriss und Beräumung geplant und durchgeführt. In der weiteren Umsetzung wurden Fachbüros für Steuerungsleistungen eingesetzt, Straßen- und Brückenbauingenieure mit der Planung und Realisierung von Brückenbau- und Tiefbaumaßnahmen befasst und die entsprechenden Firmen mit dem Ausbau beauftragt.
Vorbereitend und parallel wurden Spezialisten mit der Erarbeitung technischer Gutachten unterschiedlichster Thematik beauftragt. Neben den öffentlichen Bauherren waren die privaten Investoren durch ihren finanziellen Einsatz für die Entwicklung von großer Bedeutung. Die Palette reicht von Kleinstbauherren für eine einzelne Wohnung bis hin zu großen privaten Eigentümern, zur Deutschen Bahn
AG und zur Vivico.
In den zahlreichen Erörterungsverfahren haben auch die Bürger ihre Interessen aktiv artikuliert oder über die Sozialplanungsbüros in die Planungsprozesse einfließen lassen.
Das Gelingen der Entwicklungsmaßnahme ist nur einer aktiven und konstruktiven Zusammenarbeit aller am Prozess Beteiligten zu verdanken und das Ergebnis eines Zusammenwirkens von sehr unterschiedlichem Wissen, Ansichten und Interessen. Allen Akteuren sei für das außerordentliche Engagement und die Bereitschaft, auch zeitweise an die Grenzen zu gehen, gedankt.
1992 wurde eine Stabsstelle bei der damaligen Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen, später das Hauptstadtreferat, eingerichtet. Seither ist das Referat mit der Prozesssteuerung des Entwicklungsgebiets "Parlaments- und Regierungsviertel" befasst.
vorne: Annalie Schoen, Helge Weiser
hinten: Elke Kleinwächter-Jarnot, Wolfgang Rybski, Dietmar Bartholome, Ludger Kämereit, Stefan Parschau, Ellen Mickley, Sabine Gürtler
Die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH wurde 1993 als treuhänderischer Entwicklungsträger vom Land Berlin mit der Durchführung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme "Hauptstadt Berlin – Parlaments- und Regierungsviertel" beauftragt.
vorne: Angela Krause, Ursula Thieler, Margit Greiser, Sibylle Schütze, Simone Schmidt, Manfred Richter, Gabriele Meuser
hinten: Lutz Steinmann, Norbert Gottschalk, Arno Pluschke, Uwe Preißler, Kerstin Klette, Dr. Thomas Münzer