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Archiv: Bevölkerungsentwicklung in der Metropolregion Berlin 2002-2020 mit Schwerpunkt Bevölkerungsprognose für Berlin
Wanderungsannahmen für Berlin
Wanderungen Berlin - Neue Bundesländer
Gegenüber dem "natürlichen Einzugsgebiet" Neue Bundesländer (ohne Umland) hatte Berlin bisher kontinuierlich leichte Wanderungsgewinne, die sich bis 2001 mit dem "Hauptstadteffekt" auf einen Saldo von rd. 7.500 Personen steigerten. In 2002 wurde erstmals ein Rückgang verzeichnet, der nicht auf verringerter Zuwanderung, sondern auf vermehrter Abwanderung beruhte.

Die Ansätze für die Basis-Variante der Bevölkerungsprognose orientieren sich an den zwischen den Bundesländern abgestimmten Binnenwanderungs-Ansätzen für die 10. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Es wird erwartet, dass Berlin im Prognosezeitraum durch Zuwanderung aus den Neuen Ländern rd. 70 Tsd. Personen gewinnt, wobei das Wanderungsvolumen und die Wanderungsgewinne laufend zurückgehen bis auf einen positiven Wanderungssaldo von nur noch 2.500 Personen im Jahr 2020. In diesem Ansatz spiegelt sich die in den Neuen Ländern besonders ausgeprägte Alterungsproblematik, in deren Folge das Potenzial der mobilen Bevölkerungsteile dramatisch schrumpft.
Für die Variante "Boom" wird davon ausgegangen, dass die Attraktivität Berlins so stark steigt, dass ein gleichbleibend hoher Zustrom jährlich per Saldo 7 Tsd. Personen aus den Neuen Ländern nach Berlin führt. Der gesamte Wanderungsgewinn im Prognosezeitraum beträgt danach rd. 124 Tsd. Personen.
In der Variante "Schrumpfung" verringern sich die Zuwanderungen aus den Neuen Ländern bis auf einen Saldo von 1 Tsd. Personen pro Jahr. Insgesamt gewinnt Berlin im Prognosezeitraum ca. 53 Tsd. Personen.
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