Parallel zu den Planungen für die Erneuerung der Doppelkaianlage (s. eigene Dokumentation) hatte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg einen Kunstwettbewerb für ein Leuchtobjekt auf dem zentralen Podest der Anlage ausgeschrieben. Das Kunstwerk sollte unter anderem an die nicht erhaltenen historischen Leuchtstelen erinnern.
Ausgewählt wurde der Entwurf einer 'Signalkugel' der Berliner Künstlerin Ulrike Mohr, der durch seine interaktiven Qualitäten, seine Bezüge zur Geschichte sowie zur stadträumlichen Bedeutung des Ortes überzeugt. Eine weithin sichtbare rote Leuchtkugel bewegt sich an einem 10 Meter hohen Stahlmast in Abhängigkeit vom Schiffsverkehr auf und ab.
Die Formensprache knüpft an Bojen und Leuchtfeuer der Schifffahrt an. Zugleich bleibt das Objekt jedoch 'geheimnisvoll': der Zusammenhang zwischen Schiffsverkehr und dem Fallen der Leuchtkugel wird nur aufmerksamen Beobachtern/innen auffallen. Durch die filigrane Bauweise des Objektes bleiben die städtebaulichen / architektonischen wie auch die denkmalpflegerischen Anforderungen in besonderer Weise gewahrt.
Das Konzept ist mit dem Betrieb einer Gaststätte mit Anlegestelle hervorragend vereinbar. Die Gaststätte wurde im Juni 2010 eröffnet. Die gesamte Anlage wurde am 29. August 2011 feierlich eingeweiht.
Informationen
Adresse:
May-Ayim-Ufer 5 - 9
10997 Berlin
Friedrichshain-Kreuzberg
Auftraggeber/Bauherr:
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Planung:
Ulrike Mohr
Gesamtkosten:
Finanzierung im Rahmen des Projektes Erneuerung der Doppelkaianlage Gröbenufer
Realisierung:
2010

