Architektenwettbewerb für den Umbau des Klubhauses

Vorentwurf des Klubhauses

Das für die Zwecke der Jugendfreizeit in den 70er Jahren gebaute Klubhaus hat eine turbulente Geschichte hinter sich. Zu Beginn des Stadtumbaus im Falkenhagener Feld 2005  bedurfte nicht nur sein Image einer grundlegenden Politur, sondern auch an Haus und Haustechnik war die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen. Ziel des Umbaus war daher nicht nur die grundlegende Modernisierung, sondern auch eine Anpassung des Hauses an die heutigen Bedarfe der Nutzer und Besucher.

Auf über 2.000 m² Nutzfläche tummelten sich damals viele verschiedene Nutzergruppen: das Kinderrestaurant, die Theaterwerkstatt, die offene Jugendarbeit, Angebote für Hilfe und Beratung für Jung und Alt, Werkstätten und ein Computerraum sowie Sportgruppen. Und nicht zuletzt erfreute sich die im Souterrain gelegene Kegelbahn seit Jahrzehnten großer Beliebtheit.

Doch die bautechnischen Probleme des Hauses waren ebenso augenscheinlich. Das Foyer war dunkel, die Heizung kaum regulierbar, Räume und Flure unübersichtlich, es gab keinen behindertengerechten Zugang und der Eingang in das Haus war wenig eindeutig und kaum einladend.

Um diese Mängel zu beheben und mit dem Umbau dem Haus ein neues Antlitz zu verschaffen, wurde beschlossen, das Gebäude mit Stadtumbaumitteln zu modernisieren. Dazu wurden drei Architekturbüros mit der gleichen Entwurfsaufgabe beauftragt. Gleichzeitig sollte ein Vorschlag entwickelt werden, wie die nahe gelegene Stadtteilbibliothek eventuell in das Haus integriert werden könnte. Die drei Architekten "deadline", "Dörr, Ludolf, Wimmer" und "Wiechers, Beck" kamen zu erstaunlich unterschiedlichen Ergebnissen. Diese stellten sie auf der öffentlichen Präsentation im Klubhaus am 20.11.2007 vor.

Am darauffolgenden Tag setzte sich eine Jury nochmals intensiv mit den Entwürfen auseinander. Die Entscheidung fiel nicht leicht, zumal jedes Büro ganz besondere Akzente in seinen Varianten setzte. Schlussendlich überzeugte das Büro "Dörr, Ludolf, Wimmer" mit seiner medium-Variante am meisten. Es sah ein neues Dach, eine große Freitreppe und ein helles Atrium in dem Gebäude vor. Die Stadtteilbibliothek wird in der favorisierten Variante 2 nicht integriert. Es fiel die Entscheidung, sie nicht im Klubhaus anzusiedeln, sondern sich die Option eines Standortwechsels für andere Konzepte zu bewahren. Letztendlich wurde entschieden, dass sie die Räume des ehemaligen Supermarktes nutzen wird, der ebenfalls aus Stadtumbaumitteln umgebaut werden soll. (siehe auch: Link zur Projektseite Umbau der Stadtteilbibliothek)

Im Januar 2009 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Im September 2011 hat das Klubhaus, nach Fertigstellung der Umbauarbeiten, seine Pforte wieder für alle Nutzer geöffnet.

Stand: Dezember 2010, aktualisiert April 2012

Informationen

  • Adresse:
    Westerwaldstraße 13
    13589 Berlin
    Spandau
  • Auftraggeber/Bauherr:
    Bezirksamt Spandau
  • Gesamtkosten:
    28.000 EUR aus dem Programm Stadtumbau, inkl. Mittel der EU (EFRE)
  • Realisierung:
    2007

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