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Nachhaltige ErneuerungMarzahn-HellersdorfMit seinen rund 100.000 Wohnungen gehört der Bezirk Marzahn-Hellersdorf zum größten zusammenhängenden Neubaugebiet in Europa. Während in Marzahn vorwiegend Elfgeschosser und Hochhäuser mit 17 Etagen gebaut wurden, dominieren in Hellersdorf die Sechsgeschosser, die sich zudem durch eine größere Vielfalt an Wohnungstypen und Fassadengestaltungen auszeichnen. ProblemeMarzahn-Hellersdorf verlor seit Beginn der 90er Jahre bis über die Jahrtausendwende hinaus 25 Prozent seiner Bevölkerung, ebenso ging die Geburtenrate stark zurück. Eine Umkehrung dieses Trend war 2002 nicht absehbar. Neben dem Wohnungsleerstand von knapp 12 Prozent stellten auch zahlreiche nicht mehr benötigte Kitas und Schulen ein Problem dar, denn deren Umnutzungsmöglichkeiten waren nahezu ausgeschöpft. StrategieZiel von Maßnahmen sollte nach den Planungen von 2002 sein, aus der ziemlich kompakten Großsiedlung eine differenzierte Stadtlandschaft zu gestalten. Dabei sollte der Rückbau in erster Linie zur qualitativen Aufwertung von Gebäuden dienen und nicht einfach nur der Reduzierung von Wohnraum. Miteinbezogen wurde auch das grüne "Landschaftsrückgrat" entlang des Wuhletals und des Kienbergs. Erste UmsetzungsmaßnahmenIn Marzahn-Hellersdorf liegt der Schwerpunkt des Berliner Stadtumbauprogramms, das zeichnete sich schon 2002 ab. In den folgenden Jahren sollten 103 leer stehende Kitas und Schulen abgerissen werden, deren Grundstücke zum Großteil als Freifläche bestehen bleiben würden. Nur wenige von ihnen waren für einen begrenzten Zeitraum für andere Nutzungen vorgesehen. Der Prognose nach schien es sinnvoll, bis zum Jahr 2012 bis zu 8.000 Wohnungen vom Markt zu nehmen. Aus "Stadtumbau" wird "Nachhaltige Erneuerung"Downloads
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