Viele Familien wohnen im Stadtteil zwischen Heerstraße und Brunsbütteler Damm – und es werden mehr. Mehr Platz zum Spielen wird gebraucht. Das Bezirksamt Spandau ließ den beliebten Spielplatz am Cosmarweg deshalb mit Mitteln aus dem Förderprogramm Stadtumbau erweitern. Ein Teil für Kleinkinder und ein Wasserspielplatz kamen hinzu. Vor einem Jahr – am Tag der Städtebauförderung 2017 – durften die Kinder mitbestimmen, wie ihr neuer Platz aussehen sollte. Ganz vorn auf der Liste stand der Wunsch, dass dieser schöne Ort für Kinder a l l e r Altersklassen etwas bietet: zum Klettern, Rutschen, Schaukeln und Springen. Als Thema wünschten sich die Kinder einen Piratenspielplatz.
Am 5. Mai, dem sonnigen Tag der Städtebauförderung 2018, erobern sie die gerade fertig gestellten Wasserspiele – jauchzen, wenn die Fontäne empor springt, pumpen auf dem Hügel, damit das Wasser so richtig fließt und die dekorativen Elemente entlang der Wasserrinne umspült. Die Kleinsten sind fasziniert und stapfen samt Turnschuhen im kühlen Nass... Väter und Mütter stehen entspannt daneben, wissen sie doch: hier ist alles geprüft und sicher.
Frank Bewig, Spandaus Stadtrat für Bauen, Planen und Gesundheit, eröffnet am Nachmittag den neuen Bereich der großzügigen Anlage. Die Fertigstellung war ein erster Meilenstein für etliche Maßnahmen, die im Fördergebiet Brunsbütteler Damm/Heerstraße folgen werden: Eine besteht darin, den Grünzug um den Egelpfuhl-Graben gen Osten fortzuführen und die weite Fläche der Egelpfuhlwiesen an der Lutoner Straße zu einem attraktiven Park mit vielfältigen Angeboten aufzuwerten. Kompetent gibt darüber die Gebietsbeauftragte Nadine Fehlert vom Architektur- und Stadtplanungsbüro Jahn, Mack & Partner Auskunft, die mit ihren Kollegen den Infostand zum Stadtumbau betreut. Zur besseren Übersicht stellte der Bezirk ein türkisblaues Faltblatt im Pocket-Format zur Verfügung, das die kommenden Vorhaben auflistet. Die Bürger nehmen das gern mit.
Nachdem die großen und kleinen Piratinnen und Piraten ausgiebig im Sandhaufen gewühlt haben, um die hier versteckten Schoko-Goldmünzen einzusammeln, ließen sie sich kunstvoll schminken oder täuschten gar mit roter Farbe auf weißem Verband Verletzungen vor. Noch lange sitzen die Familien und Nachbarn an den langen Tischen und genießen die friedliche Stimmung.