Am 14. Oktober feierten Nachbarinnen und Nachbarn aus dem Mühlenkiez die Fertigstellung des behutsam neu gestalteten Einsteinparks. Er ist mit rund 17.000 Quadratmetern die größte Grünfläche im Fördergebiet Greifswalder Straße.
Das Spielmobil Pankow hatte zusätzlich zum großen Spielplatz einfache, mobile Spielgeräte mitgebracht; die Tischtennisplatten und auch die Ausstellung zum Grün- und Freiflächenkonzept und den Projekten im öffentlichen Raum waren dicht umlagert. Es gab Kaffee, Kuchen und Musik und zum krönenden Abschluss eine Feuer-Jonglage-Show.
Ülker Radziwill, Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung, enthüllte zusammen mit Rona Tietje, der Pankower Stadträtin für Stadtentwicklung und Bürgerdienste, und Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, symbolisch das sanierte Kunstwerk „Albert und Einstein“, das den Wissenschaftler im Gespräch mit seinem jüngeren Ich zeigt.
An „Einsteins Universum“ dachten Mareike und Markus Schönherr vom Büro Schönherr Landschaftsarchitekten bei der Neugestaltung des Spielplatzes. Zusammen mit der Spielgerätefirma Zimmer.Obst entwickelten sie eine Anlage, die für kleinere und größere Kinder einige Herausforderungen bietet, unter anderem eine 180°-Rutsche. Auch mehrere „Landefähren“ oder auch Wurmlöcher sind mit etwas Fantasie zu erkennen.
Der Park ist aber nicht nur für Kinder, sondern für alle Generationen mit neuen Angeboten ergänzt worden. So ergab die intensive Beteiligung der Anwohnerschaft den Wunsch nach Fitnessgeräten für Ältere. Auf dem neuen Fitnessplatz am Eingang Pieskower Weg kann man nun sogar auf der Bank sitzend ganz nebenbei die Muskeln trainieren. Dort gibt es aber auch wesentlich anspruchsvollere Trainingsgeräte.
Diese und viele weitere Angebote im Park erläuterten Mareike und Markus Schönherr auf einem kleinen Rundgang mit den Politikerinnen und zahlreichen Gästen: Ein neuer Rundweg verbindet alle Teile des Parks, die Parkeingänge sind nun besser erkennbar. Besonders wichtig für die Menschen im Quartier, vor allem für die Schulkinder, ist der neue barrierefreie und beleuchtete Fuß- und Radweg. Die Wege wurden insgesamt so angelegt, dass das Niederschlagswasser gut versickern kann. Bei der Pflanzenauswahl wurde darauf geachtet, der Vogelwelt Brutgehölze und den Insekten viel Nahrung zu bieten.
Ein Teil des Projekts ist noch nicht komplett fertig: Am benachbarten Platz an der Storkower Straße werden noch Bäume und Sträucher gepflanzt. Für diesen Platz mit dem Gedenkstein für Wilhelm Blank hat die Initiative „Platz sucht Identität“ den Antrag auf die Verleihung des Namens „Emmi-und-Wilhelm-Blank-Platz“ gestellt. Als hier noch eine Laubenkolonie war, stellte sich Wilhelm Blank, unterstützt von seiner Frau, mutig den Nazis entgegen. Das Kunstatelier des Ramba-Zamba-Theaters zeigte dazu passend eine Ausstellung zum Thema „Ahnen“.