Vor fünf Jahren entwickelte eine Initiativgruppe von Künstlerinnen der Jugendkunstschule Lichtenberg (JuKs) die Idee, eine Kita zu gründen. Seitdem gingen sie gemeinsam mit vielen Partnern einen spannenden und oft schwierigen Weg. Am 9. Juli 2015 konnte nun das Richtfest für das Gebäude der Kita gefeiert werden. Die KunstKita wird mit Mitteln aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost, aus dem Kita-Ausbauprogramm sowie mit Eigenmitteln des gemeinnützigen Trägers ARTKI gGmbH errichtet.
Die Jugendkunstschule hat den hinteren Teil ihres Gebäudes mit den ehemaligen Werkstätten geräumt, der nun saniert, für die Kitakinder hergerichtet und erweitert wird. Vier Gruppen- und zwei Aktionsräume, ein Foyer und ein großer Garten gehören dazu. Die Schlüsselübergabe ist nach gut einem Jahr Bauzeit für Anfang Dezember geplant, die ersten Kinder sollen schon im Januar begrüßt werden.
ARTKI-Geschäftsführerin Christina Schulz stieg selbst als Bauherrin zum Richtspruch auf das kleine Baugerüst. Anschließend dankte sie den UnterstützerInnen des Projekts, von denen viele zum Richtfest gekommen waren. Dazu gehören das Bezirksamt Lichtenberg, unter anderem vertreten durch Jugendstadträtin Dr. Sandra Obermeier, die Architekten vom Büro Buddensieg Ockert, Vertreterinnen der Stattbau GmbH, die die Projektsteuerung übernommen hat, ein Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung, der ehemalige Leiter der Jugendkunstschule Atrium in Reinickendorf, die Handwerker und Bauarbeiter und natürlich das gesamte Team des JuKs.
Stadträtin Sandra Obermeier war beeindruckt, wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt, das keinesfalls als Selbstverständlichkeit gesehen werden sollte. Der Bezirk Lichtenberg brauche aufgrund der positiven Geburtenentwicklung auch in Hohenschönhausen nicht nur viele zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder unter sechs Jahren, sondern Kitas mit einem hohen Anspruch und besonderem Profil. Ein bis zwei Mal pro Woche werden sich die 60 Kinder mit speziellen Kunstangeboten der Jugendkunstschule beschäftigen. Trotz der vielen bis dahin noch zu meisternden Aufgaben freuen sich die Künstlerinnen schon ganz besonders auf diese neue Phase. Das restliche Gebäude der Jugendkunstschule soll ab 2016 ebenfalls mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost saniert werden.
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