Zehn Tage hatte die Hufeland-Schule ihren neuen Ergänzungsbau getestet - am 28. April lud sie zum Tag der offenen Tür mit vielen Angeboten, die das naturwissenschaftlich-technische Profil der Integrierten Sekundarschule besonders hervorheben. Am gleichen Tag wurde der Modulare Ergänzungsbau durch den Berliner Staatssekretär für Bauen und Wohnen, Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, sowie die drei Pankower Stadträte Lioba Zürn-Kasztantowicz (Schule), Jens-Holger Kirchner (Stadtentwicklung) und Christine Keil (Immobilien) eingeweiht.
Rund 2.000 Wohnungen werden in den nächsten Jahren in Buch dazukommen, so Engelbert Lütke Daldrup. Der Pankower Ortsteil gehört zu den zehn Gebieten, die das Stadtentwicklungskonzept STEK Berlin 2030 besonders in den Blick nimmt. Seit 2009 wirkt hier bereits das Stadtumbau-Programm, in diesem Jahr soll das Gebiet auf potenziellen Wohnungsbaustandorten westlich der Bahnlinie erweitert werden. Der Erweiterungsbau für die Schule wird - wie an vielen anderen Orten der Stadt - dringend benötigt.
Bisher wurden 17 dieser sogenannten MEBs in Berlin realisiert. Der MEB-Standard war in enger Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt entwickelt worden.
Nach einer Teilsanierung eines der beiden leerstehenden Schulgebäude war die Hufeland-Schule 2011 hierher gezogen. Für den mittlerweile abgerissenen zweiten Plattenbau aus den 1980er-Jahren wurde in nur fünf Monaten reiner Bauzeit der dreigeschossige barrierefreie Ergänzungsbau mit 22 Unterrichtsräumen errichtet. Daneben gibt es einen größeren Kunstraum und Lehrerarbeitsräume. Alle Klassenräume im Obergeschoss sind mit digitalen Tafeln, sogenannten Aktivboards, ausgestattet, die von Schülerinnen und Schüler ganz selbstverständlich für Präsentationen genutzt werden.
Der Erweiterungsbau ist erst der Anfang der Entwicklung des hiesigen Schulstandorts. Geplant ist die weitere Erhöhung der Schülerzahlen auf volle sechs Züge mit je 26 Schülerinnen und Schülern. Perspektivisch muss dazu das Bestandsgebäude mit den naturwissenschaftlichen Fachräumen saniert werden. Weitere bauliche Veränderungen sind geplant.