Der Zugang zu den Gärten der Welt und zur diesjährigen IGA an der Eisenacher Straße war für die Bewohnerschaft des Wohngebietes um die Suhler Straße etwas beschwerlich und nicht barrierefrei. Der 700 Meter lange Weg parallel zum Radweg an der Wuhle wies zahlreiche Stolperstellen auf und die beiden in die Jahre gekommenen Spielplätze waren wenig einladend. Gerade deshalb sind die Nachbarn froh, dass sie jetzt diesen schönen Pfad zur Eisenacher Straße nutzen können. Dank der Fördermittel in Höhre von 626.000 Euro aus dem Programm Stadtumbau schlängelt sich heute ein gelbes Band oberhalb der Wuhle durch die Landschaft. Die Bäume, zumeist gepflanzt in den 1980er-Jahren, bilden ein schattiges Dach und wirken geräuschdämmend. Meist ist es hier jedoch ausgesprochen ruhig.
In regelmäßigen Abständen wurden wartungsarme Bänke aufgestellt, damit auch Menschen mit Rollator oder Rollstuhl kleine Pausen auf dieser Strecke einlegen können. Von einigen Sitzbänken hat man einen schönen Blick auf die Gondeln der IGA-Seilbahn und den Kienberg mit seinem neuen Aussichtspunkt - dem Wolkenhain. Besonders freut die Anwohner, dass es nun direkte und barrierefreie Zugänge von den Plattenbauten hinein ins Grüne gibt.
Damit der Spaziergang für die Anwohner abwechslungsreich bleibt, wurden mehrere kleine Hügel aufgetragen, neue Bäume und verschiedene Gehölze gepflanzt, die Sicht versperrende Pappeln gefällt. Dahinter verstecken sich sympathische Tier-Skulpturen: die Schnecke, das Flusspferd oder eine Biene. Die beiden Spielplätze setzen das Thema Wuhle fort. Auf dem kleineren Platz gleich hinter der Caspar-David-Friedrich-Schule steht ein Klettergerüst, dessen Rutsche die Form eines Wasserfalls hat. Das neue Klettergerüst ist gestaltet wie ein Fischernetz. Einige Meter weiter in Richtung Eisenacher Straße mündet der Weg in einem größeren Platz mit zwei weiteren Spielflächen: eine für die Kleinkinder und eine andere für die etwas Älteren. Die Kletterstangen sehen aus wie die Rohrkolben unten am Flussufer. Dazwischen schwebt das kleine blaue U-Boot, in das man sogar hineinklettern kann – offensichtlich ein Riesenspaß. Die Eltern können währenddessen auf der darüber liegenden Sonnenterrasse des Restaurants beruhigt einen Kaffee trinken und sich für den Spaziergang zum IGA-Park stärken.