Am 18. August 2021 wurden mit einem bunten Nachbarschaftsfest der Sonnengarten und der Bruno-Baum-Grünzug in Marzahn an die Anwohnerschaft übergeben. Damit sind nun alle Paradiesgärten in Marzahn und Hellersdorf offiziell fertig.
Der Sonnengarten ist eingebettet in den neuen Vorplatz Martha Arendsee hinter dem Victor-Klemperer-Kolleg für Erwachsenenbildung und bildet einen Höhepunkt des Bruno-Baum-Grünzugs, der ab dem nächsten Jahr die Marzahner Promenade und das Dorf Marzahn mit dem Springpfuhlpark verbinden wird. Mit den Wegen und eingestreuten Bewegungsangeboten für alle Altersgruppen, einem großer Spielplatz und dem Vorplatz Martha Arendsee sind wichtige Bereiche des Grünzugs bereits fertig.
Hier wirken verschiedene Programme der Städtebauförderung und ein Landesprogramm erfolgreich zusammen: Der Grünzug wird aus dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier und dem Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm finanziert, die drei interkulturellen Nachbarschaftsgärten mit rund 414.000 Euro aus dem Programm Stadtumbau/ Nachhaltige Erneuerung.
Neben hunderten Menschen aus der Nachbarschaft und aus der Gemeinschaftsunterkunft Paul-Schwenk-Straße waren zur Einweihung auch die Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, Dagmar Pohle, die Bezirksstadträtinnen Nadja Zivcovic und Juliane Witt sowie die Leiterin der Abteilung IV, Wohnungswesen, Stadterneuerung, Städtebauförderung, Dr. Sandra Obermeyer, auf dem festlich geschmückten Vorplatz Martha Arendsee dabei.
Bei der Organisation des Festes halfen das Team der Paradiesgärten um Susanne Schnorbusch, das Stadtteilzentrum Mosaik, das Jugendkulturzentrum "Die Klinke", das Victor-Klemperer-Kolleg und zahlreiche Bewohnerinnen, nicht zuletzt aus der Gemeinschaftsunterkunft Paul-Schwenk-Straße, die ein multikulturelles Buffet anboten. Eine breite Allianz, von der sich viele auch an der Pflege des Sonnengartens beteiligen wollen, wo zurzeit die Sonnenblumen alles überstrahlen.
Auf den beiden fest installierten Hollywood-Schaukeln, den vielen Bänken unter der Pergola und den für das Fest aufgestellten Tafeln begeisterte sich die ältere Generation am kleinen Platzkonzert der Sängerin Regina Thoss. Auf den Sitzkanten der Beete und in den drehbaren, farbigen Ringen oder auf dem eingebauten, Energie erzeugenden Trainingsbike aus Holz saßen und spielten die Jüngeren. Eine lange Tafel mit eingravierten Schachspielen lädt Spieler:innen aller Generationen und Muttersprachen ein.
Ein Ort der ungezwungenen Begegnung und des Kennenlernens – genauso hatten sich die Initiator:innen aus dem Bezirksamt, der Senatsverwaltung und der Bürgerschaft das vorgestellt. Viele Anwohner:innen und Einrichtungen waren an der Konzeption des Gartens und des Grünzugs beteiligt, daran erinnerte Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle in ihrer Rede.
So wurde auch an Bänke mit Armlehnen für die Älteren gedacht, an einen Trinkwasserspender und an die Aufarbeitung der Kunstwerke von Dieter Duschek, der das selbst übernahm und am Festtag dabei war.
Das Team der Paradiesgärten um Susanne Schnorbusch freut sich nun auf den Langen Tag der Stadtnatur am 18. September, wenn die in vier Jahren Nachbarschaftsarbeit entstandenen Videoclips zu den drei Paradiesgärten erstmals öffentlich gezeigt werden.