Beidseits des Halemwegs in Charlottenburg-Nord wird an mehreren Stellen gebaut. Hinter der Baustelle des U-Bahnhofs verläuft der fast fertige neue Grünzug Popitzweg-Halemweg – eine wichtige Maßnahme aus dem Förderprogramm Nachhaltige Erneuerung. Gegenüber, auf der Ostseite, soll sich ein neues Gebietszentrum entwickeln – mit einer Mischung aus Wohnen, Bildung, Kultur und Begegnung. Das städtebauliche Konzept hierfür entstand 2020 in einem mehrstufigen Werkstattverfahren mit breiter Bürgerbeteiligung, finanziert aus Mitteln aus dem Programm Stadtumbau und der Wohnungsbauleitstelle.
Ein zentrales Projekt für das neue Zentrum Halemweg ist der Neubau des Oberstufenzentrums "Anna Freud". Es soll mit den neu zu errichtenden bezirklichen Einrichtungen, wie Jugendclub, Grundschule, Musik- und Volkshochschule, Stadtteilzentrum, Bibliothek und Kitas, Kulturräumen und Sportflächen zu einem moderner Bildungscampus zusammenwachsen.
Am 16. Mai 2022 wurde der Grundstein für das künftige OSZ Soziales "Anna Freud" gelegt. Hier werden künftig 1.350 Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet, so Schulsenatorin Astrid-Sabine Busse in ihrer Ansprache. Schulleiterin Anne Priebsch und ihr Team verfolgen mit Interesse das Baugeschehen. Dass es nun mit hohem Tempo vorangehe, stimme alle optimistisch für die Fertigstellung 2025.
Diesen Optimismus teilt auch Ülker Radziwill, Staatsekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen errichtet im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive das Gebäude mit einem Bauvolumen von ca. 65 Mio. Euro.
Für den kompakten Neubau konnten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB) 45 Mio. Euro aus dem Bund-Länder-Programm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ akquiriert werden, 20 Mio. Euro kommen aus dem Berliner Landeshaushalt. Dadurch wird es möglich, moderne, nachhaltige Baustoffe zu verwenden und eine zweistöckige, wettkampftaugliche Sporthalle zu bauen, die abends und am Wochenende den Vereinen zur Verfügung steht. Mit Mitteln der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher kann das Außengelände naturnah gestaltet werden, inkl. eines Schulgartens, den sich die Schulgemeinschaft gewünscht hatte.
Astrid-Sabine Busse, Anne Priebsch, Ülker Radziwill, Heidrun Rhode-Mühlenhoff, Architekt Grant Kelly und die Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bildungsstadträtin Heike Schmitt-Schmelz versenkten die stählerne Zeitkapsel in den Grundstein für das Fundament der Sporthalle.