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Archiv: Berliner Baukonjunktur - Bericht Berliner Bauwirtschaft 1/2003 (publiziert im Juni 2003)Preissituation
Nach Feststellungen des Statistischen Landesamtes Berlin hat sich die Preisentwicklung in Berlin im ersten Quartal 2003 weiter stabilisiert. Der für die Berliner Bauwirtschaft errechnete Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden erreichte im Februar 2003 einen Stand von 90,7 Punkten (Basis 1995 = 100). Gegenüber dem vergleichbaren Monat des Vorjahres ist somit eine geringfügige Veränderung von -0,1 % zu registrieren, gegenüber dem Vorquartal ergibt sich jedoch eine Steigerung von 0,2 %. Der Wohngebäude-Teilindex für Rohbauarbeiten, der mit einer Gewichtung von 50 % in die Berechnung einfließt, blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant und stieg zum Vorquartal sogar um 0,4 %. Der Index betrug 84,8 Punkte (Basis 1995 = 100). Bei den in diesen Teilindex eingehenden Bauleistungen wurde eine sehr heterogene Preisentwicklung registriert. Die Spanne reichte von einem Preisrückgang für Gerüstarbeiten in Höhe von 3,7 % bis zu einer Preisanhebung um 3,2 % bei Abdichtungsarbeiten. Deutlicher als der Gesamtindex fiel hingegen der Wohngebäude-Teilindex für Ausbauarbeiten (Indexgewichtung auch 50 %). Bei einem Rückgang um 0,3 % gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres betrug der Index im Februar 2003 96,5 Punkte (Basis 1995 = 100) und blieb damit gegenüber dem Vorquartal unverändert. Die deutlichsten Preisrückgänge wurden für Maler- und Lackierarbeiten und für Tapezierarbeiten gemeldet (-5,5 % bzw. -4,0 %). Die kräftigsten Preiserhöhungen konnten bei Naturwerksteinarbeiten realisiert werden (+5,2 %). Für Bürogebäude errechnete das Statistische Landesamt im Vorjahresvergleich eine Preiserhöhung von 0,3 %; der Index erreichte hier im Februar einen Stand von 94,4 Punkten (Basis 1995 = 100). Der Preisindex für gewerbliche Betriebsgebäude betrug 94,7 Punkte (Basis 1995 = 100); er stieg gegenüber der Vorjahresfrist um 0,4 %. Bei dem für Berlin ermittelten Preisindex aller Tiefbauleistungen war erneut ein Rückgang festzustellen. Er betrug zur Mitte des Quartals 83,9 Punkte (Basis 1995 = 100) und lag damit um 1,2 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres bzw. 0,5 % über dem Vorquartal. Die größten Veränderungen gegenüber dem Vorjahr wurden im Leitungsbau (-3,2 %) festgestellt, gefolgt vom Straßenbau (-1,8 %), sonstigen Tiefbau (-0,8 %) und vom Ingenieurbau (-0,4 %). Die Messzahlen für bestimmte Tief- und Straßenbauleistungen stellen sich im Februar 2003 wie folgt dar (Basis 1995 = 100):
Im gesamten Bundesgebiet sind die Baupreise im ersten Quartal 2003 erneut gestiegen. Im Durchschnitt aller Bundesländer lagen sie für Bauleistungen an Wohngebäuden (Neubau) im Februar 2003 um 0,2 % höher als vor einem Jahr. Der bundesweite Index betrug im Monat Februar 98,6 Punkte (Basis 1995 = 100). Gegenüber November 2002 bedeutet das eine Veränderung um +0,2 %. |