Nichtoffener Realisierungswettbewerb für Architekten als Generalplaner "Erweiterung der Eisschnelllaufhalle, Spitzensportliches Trainingszentrum Wintersport, Sportforum Berlin, Berlin Lichtenberg"
Ausschreibung
Anlass und Ziel
Gegenstand des Wettbewerbes ist der Entwurf einer Erweiterung an die
bestehende Eisschnelllaufhalle am Standort Sportforum Berlin in Lichtenberg,
Alt-Hohenschönhausen.
Das Sportforum Berlin ist mit 35 Sporthallen und Außenanlagen auf einem
Areal von ca. 45 ha das zweitgrößte Sport- und Trainingszentrum Berlins.
Der Olympiastützpunkt wird vorwiegend für den Leistungssport (Nachwuchs-
und Spitzensport) genutzt. Die bestehende Eisschnelllaufhalle im
Südosten des Sportforums Berlin ist regelmäßig Schauplatz für Weltmeisterschaften
im Mehrkampf und Einzelstrecke und ist jährlicher Austragungsort
des Weltcups im Eisschnelllauf. In den Wintermonaten steht die
innere Eisfläche für das öffentliche Eislaufen zur Verfügung.
Mit dem Neubau soll zukünftig ein Training für Spitzensportler im Bereich
Wintersport sichergestellt werden. Für die allgemeine athletische Ausbildung
der Sportler in den Wintersportarten Eisschnelllauf, Eishockey und
Eiskunstlaufen müssen bisher die Trainingsstätten der anderen Sportarten
mitgenutzt werden, was momentan zu einer Nutzungseinschränkung
in den dortigen Disziplinen führt. Die Eisschnelllaufhalle verfügt darüber
hinaus zurzeit über keine eigenen Umkleide- und Sanitärräume.
Ziel des Wettbewerbes ist es, einen funktional, gestalterisch und wirtschaftlich
überzeugenden Entwurf für den Erweiterungsbau zu erhalten.
Mit dem Zusammenspiel von Bestandshalle und Neubau soll der Eisschnelllaufhalle
eine eigenständige, wahrnehmbare Adresse gegeben und
die Zuwegungen für unterschiedliche Nutzer neu strukturiert werden.
Die Bauaufgabe umfasst ca. 2.400 m² und gliedert sich in Trainingsstätten
für die athletische Ausbildung und in einen funktionalen Bereich mit u. a.
Aufenthaltsräumen, Sanitär- und Umkleidebereichen, Büros.
Für die Baumaßnahme stehen insgesamt 11,5 Millionen Euro brutto zur
Verfügung. Das Projekt wird mit 8 Millionen Euro aus Mitteln des Sondervermögens
Infrastruktur der wachsenden Stadt und Errichtung eines
Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA III), einem Förderprogramm des Landes
Berlin, finanziert. Die restlichen 3,5 Millionen Euro werden über das Bundesprogramm
„Bau von Sportanlagen für den Spitzensport“ finanziert.
Der Baubeginn ist für das 3. Quartal 2022 vorgesehen.
 Luftbild; Foto: Dirk Laubner
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