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Nichtoffener Ideen- und Realisierungswettbewerb für Landschaftsarchitekten
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2. Preis: 37.500,- Euro |
hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin Verfasser/in: Barbara Hutter und Stefan Reimann Mitarbeiter/in: Henning Holk, Andi Streidl, Janika Schmidt,Lars Schöberl, Antonia Eger, Caroline Gabmeyer Sonderfachleute: Beratung Architekturen: Anja Beecken Architekten Gesellschaft von Architekten und Energieberatern mbH / Berlin / Anja Beecken |
Überzeugend ist der großflächige landschaftsplanerische und städtebauliche Ansatz.
Er bietet eine klare und große Bepflanzungsstrategie, die insbesondere die Anbindung des nördlichen Landschaftsraumes an den Campusplatz sehr gut löst. Die Sichtachsen unterstützen die vorgegebenen Raumkanten und dienen der räumlichen Orientierung auf dem neuen Quartier. Durch die präzise Austarierung und Aufteilung der Gehölze auf den Parkfügeln „Hallenheide“ bzw. Parkfügel „Südost/Süd“ werden eindeutige Raumtypologien entwickelt, die Identität bieten und die Orientierung weiter unterstützen. Kritisch wurde die Wahl des Kiefernbaums für einen städtischen Platz diskutiert. Verstärkt wird dies auch, durch die Tiefe der Bepflanzung entstehen Verengung des Platzes.
Die Inszenierung durch die Verengung der Betonflächen wird nicht als fördernd eingeschätzt, auch wenn sich die Verdichtung zur Platzkante an sich günstig darstellt. Von Norden kommend wäre ausgehend von dem Parkflügel "Hallenheide" eine Brechung der Traversenbäume anzustreben. Im Übergang der Versuchsflächen zum Campusplatz ist eine Südverschattung zu vermeiden. Vom Campusplatz aus Richtung Süden erscheint der Übergang zum Grünraum etwas schroff und unmaßstäblich. Die terrassierten Wiesen im Loop bieten einen interessanten Beitrag zur Versickerung. Der wassertechnische Ansatz zum Umgang mit dem anfallenden Niederschlagswasser wurde gesamtheitlich erkannt und dargestellt.
Zusätzliche Potenziale für weitere Versickerungsflächen wurden ausgewiesen.
Die Formenvielfalt in der Zone in und um den Loop erscheint hingegen überzogen. Insgesamt überzeugt der Entwurf durch die räumliche Topologie.