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Presse und AktuellesFlächendeckendes Abbild der Erdoberfläche Berlins wird erneut durch ein hochauflösendes digitales Geländemodell aktualisiert15.12.20, Pressemitteilung Ziel ist es, ein aktuelles hochauflösendes digitales Geländemodell, kurz DGM, von ganz Berlin zu erzeugen. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung Geoinformation findet im ersten Quartal 2021 eine flugzeuggestützte Befliegung zur Laserscanning-Aufnahme der Gelände- und Oberflächenstrukturen von Berlin statt, in der Fachsprache Airborne Laserscanning kurz ALS genannt. Ziel ist es, ein aktuelles hochauflösendes digitales Geländemodell, kurz DGM, von ganz Berlin zu erzeugen. Die amtliche Geotopographie hat gemäß Berliner Vermessungsgesetz die Aufgabe, ein flächendeckendes Abbild der Erdoberfläche durch verschiedene Produkte bereitzustellen. Dies erfolgt neben dem DGM durch die Digitalen Orthophotos (DOP), also maßstabsgetreuen Luftbildern, einem Digitalen Landschaftsmodell (DLM) und Digitalen Topographischen Karten (DTK). Mit der geplanten Airborne-Laserscanning-Befliegung im ersten Quartal 2021 wird das digitale Geländemodell von Berlin grundlegend flächendeckend erneuert. Dies ist erforderlich, da die letzte Laserscan-Befliegung bereits 12 Jahre zurückliegt. Aufgrund der technologischen Weiterentwicklungen werden deutlich verbesserte Ergebnisse aus der neuen Befliegung erwartet. Das digitale Geländemodell wird z.B. für Stadtplanung, Klimamodelle, Starkregenrisikokarten, Geotechnik (Bodendynamik), Tunnel- und Verkehrsbau sowie Wasserbau genutzt. Bei dem geplanten Laserscanning wird das Gelände mit einem Kleinflugzeug streifenweise in 1700 m Höhe aufgenommen. Aufgrund der Nähe zum BER-Flughafen gibt es von der Deutschen Flugsicherung tagsüber Flugbeschränkungen für Vermessungsflüge. Deshalb und aufgrund der geforderten Produktgenauigkeit wird dieser Airborne-Laserscanning-Flug nachts durchgeführt. Geplant ist eine West-Ost-/Ost-West-Befliegung. Die Fluglinien sind ca. 800 m voneinander entfernt. Am Ende einer jeden Fluglinie wird es einen Kurvenflug an der Berliner Grenze über dem Gebiet des Landes Brandenburg geben. Aufgrund der Fluglinienabstände von ca. 800 m wird jeder Ort in Berlin voraussichtlich 2-3 Mal durch einen Überflug betroffen sein. ALS ist eine Technologie, bei der Laserstrahlen, die nicht sichtbar sind, aus einem Kleinflugzeug ausgesendet werden. Damit werden die Erdoberfläche und die darauf befindlichen Objekte (z. B. Häuser, Stromleitungen, Masten, Wald) sehr dicht abgetastet. Es entsteht eine exakte dreidimensionale Punktwolke der Erdoberfläche und der darauf befindlichen Objekte. In dieser Befliegung hat ein Laserstrahl am Boden einen Durchmesser von rd. 30 cm. Bäume ohne Vegetation werden durchleuchtet, sodass dort Laser-Echos sowohl von der Baumkrone als auch von tieferen Ästen und dem Boden gesammelt werden. Feste Objekte wie Häuser oder Autos werden nicht durchdrungen. Die eingesetzte Technologie (Sensortyp und Flughöhe) ermöglicht die Einhaltung der gültigen, strengen Normen zur Lasersicherheit. Es besteht keine gesundheitliche Gefahr für Menschen; auch kein Risiko für die Augen. Da der Flug auf 1700 m Höhe über Grund geplant ist, reduziert sich die Lärmbelastung für die Bevölkerung deutlich. Für die Befliegung von ganz Berlin werden zwei bis drei Nächte angesetzt. Da jede Fluglinie nur einmal geflogen wird, ist jeder Ort in Berlin voraussichtlich nur in einer Nacht, maximal in zwei Nächten betroffen. Wir bitten daher die Bevölkerung um Verständnis für den nächtlich kurzfristigen Fluglärm. PressearchivPressestelle
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