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Presse und AktuellesLeipziger Straße in Berlin-Mitte für vorbildliche Begrünung durch Stiftung „Lebendige Stadt“ ausgezeichnet05.10.20, Pressemitteilung Die vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ hat das Land Berlin für seine vorbildliche Freiraumgestaltung in der Leipziger Straße im Bezirk Berlin-Mitte ausgezeichnet. Neben Berlin erhalten Friedrichshafen, Iphofen/Bayern, Solingen und Potsdam Auszeichnungen, die jeweils mit einem Preisgeld von 3.000 Euro verbunden sind. 68 Bewerbungen sind für den von der Stiftung „Lebendige Stadt“ ausgelobten Bundeswettbewerb eingegangen, mit dem sie nach vorbildlichen öffentlichen Straßenbegrünungen gesucht hatte. Heute wurde der Preis von Manfred Kühne, Abteilungsleiter für Städtebau und Projekte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, entgegengenommen. „Mit dieser Straßenbegrünung wird verdeutlicht, wie der Erhalt und die Pflege von alten Bäumen mit einer zeitgemäßen und attraktiven Gestaltung öffentlichen Raums einhergehen kann. Die einst eher als „Hindernis“ wahrgenommenen Bestandsbäume werden zu den Hauptakteuren eines lebendigen und lebenswerten Stadtraums“, so Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“. In vorbildlicher Weise ist es gelungen, den Platanen an der Leipziger Straße durch Entsiegelung des Straßenraums ihren Lebensraum zurückzugeben und den öffentlichen Raum damit gleichzeitig attraktiver zu gestalten. Der Wurzelraum der Platanen war nahezu komplett versiegelt und das Oberflächenwasser wurde den Bäumen aufgrund von Entwässerungsrinnen entzogen. Entstanden ist unter den Platanen Raum zum Verweilen und Flanieren. Zu Beginn der Planung wurde eine Bürgerversammlung mit Anwohner/innen und lokalen Akteuren organisiert, um die Menschen vor Ort in das Projekt einzubeziehen. Ein Briefkasten für Ideen und Kritik wurde am Bauzaun angebracht, die in der Planung berücksichtigt wurden. Die Pflege der Platanen erfolgt über das Bezirksamt, die Stauden werden von Fachfirmen gepflegt. Im Sinne von Biodiversität und Artenvielfalt bestehen die Pflanzen aus robusten, gebietsheimischen Wildstauden. Auf die Verwendung von Splitt und Kies als Mulch wurde verzichtet, um den offenen Boden zu erhalten, welcher für die Futtersuche von Vögeln wichtig ist. Der Verbleib von Laub ist für die Entwicklung bodennaher Insektenbestände wichtig. Die Baumaßnahme wurde aus dem Berliner Plätzeprogramm finanziert. Mit diesem Programm unterstützt die Berliner Senatsverwaltung bezirkliche Maßnahmen im öffentlichen Raum. Seit 2009 konnten somit wichtige touristische Orte und an vielen Stellen das Wohnungsumfeld der Menschen verbessert werden. „Wir sind sehr stolz auf unser Berliner Plätzeprogramm, das uns ermöglicht hat, zusammen mit dem Bezirksamt Mitte und dem Planungsbüro Glaßer und Dagenbach diesen für Berlin einmaligen Ort mit seiner großstädtischen Prägung zu qualifizieren. Unbestechliches Flair und Charme des Ortes sind somit wieder erkennbar“, so Manfred Kühne Abteilungsleiter für Städtebau und Projekte der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Preiswürdig waren öffentliche Straßengrünprojekte, die maßgeblich den Gemeinschaftssinn und die Identitätsstiftung fördern sowie einen ökologischen Beitrag für die Umwelt durch mehr Biodiversität und Artenvielfalt leisten. Die Grüngestaltung sollte unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern realisiert worden und eine dauerhafte Pflege des öffentlichen Straßengrüns gewährleitet sein. PressearchivPressestelle
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