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Presse und AktuellesSenatsbaudirektorin stellt Urban-Living-Projekte der Wohnungsbaugesellschaften unter dem Motto "Neue Formen städtischen Wohnens – Wachsen mit Qualität" vor.26.01.16, Pressemitteilung Unter der Überschrift "Urban Living – Neue Formen städtischen Wohnens" entwickelt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt seit 2013 in Zusammenarbeit mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften innovative Ideen zum Wohnungsbau in der Stadt. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher: "Es braucht Beispiele um zu zeigen, dass es sich lohnt mit besonderen Wohnformen auf die Veränderung der Gesellschaft zu reagieren. Anhand der folgenden 4 Projekte, die von 4 verschiedenen Wohnungsbaugesellschaften in 4 Bezirken umsetzen werden, wollen wir zeigen, wie das Wohnen in Zukunft aussehen kann. Berlin braucht zukunftsfähige und bezahlbare Wohnungen und diese Wohnungen müssen in attraktiven Nachbarschaften liegen." Bei den Urban Living-Projekten geht es vor allem um die Frage, wie Neubauvorhaben bestehende Quartiere aufwerten und zu lebendigen und urbanen Räumen weiterentwickeln können. Die Entwicklung neuer Wohnformen ist dabei genauso unerlässlich wie Konzepte für eine kostengünstige Bauweise und für die Qualifizierung von Freiräumen zur Kompensation der Nachverdichtung. Neues Wohnen an der Briesestraße, Neukölln, Stadt und Land Gemeinsam mit der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH führte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt einen Realisierungswettbewerb durch, aus dem EM2N Architekten (Zürich) als Preisträger hervorgingen. Die städtebauliche Integration gelingt dem Entwurf auf herausragende Weise und das Konzept schafft es besondere Wohnformen zu entwickeln. Es werden für den Standort Wohngruppen, Atelier-Wohnungen, 1- bis 4- Zimmer Wohnungen und ein Café vorgeschlagen. Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts liegt im Bereich des gemeinschaftlichen Wohnens. Hierzu entwickeln die Verfasser neben den Wohngruppen auch einen von der Hausgemeinschaft nutzbaren Hof mit Laubengängen und großzügigen Kommunikationszonen als zentralen Mittelpunkt des Neubaus. Ein weiterer Aspekt der Planung ist außerdem das kostengünstige Bauen durch Reduzierung der Standards sowie der Einsatz innovativer Baumaterialen. Es ist geplant 30 Prozent des Wohnraumangebots durch die Wohnungsbauförderung (WFB 2015) zu fördern, um Wohnraum für einkommensschwache Mieter anbieten zu können. Die Ausstellung zu den Wettbewerbsarbeiten wird vom 28. Januar bis zum 11. Februar 2016 im Saal des Kinder- und Jugendzentrums Lessinghöhe, Mittelweg 30 in 12053 Berlin zu sehen sein. Köpenicker Straße, Mitte, WBM Gemeinsam mit der WBM Wohnbautengesellschaft führte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt einen Realisierungswettbewerb durch, aus dem die Arbeitsgemeinschaft Love architecture und Architektur Consult aus Graz als Preisträger hervorgingen und mit dem Neubau eines 12-geschossigen Punkthochhauses sowie eines 3-geschossigen Flachbaus beauftragt wurden. Bei dem Neubauvorhaben handelt es sich um eine sehr zeitgemäße Nachverdichtung eines innerstädtischen Quartiers der Nachkriegsmoderne. Insbesondere der langgestreckte, flache Baukörper integriert sich respektvoll in den Bestand. Das Wohnhochhaus setzt einen städtebaulichen Akzent und bildet eine Einheit mit den bestehenden Punkthäusern des Quartieres. Das Projekt zeigt neue typologische Ansätze für innerstädtisches Wohnen mit einem breiten Angebot an verschiedenen Wohnformen für eine breite Nutzerstruktur und mit einem hohen Anteil an gefördertem Wohnraum. Kleinteilige Gewerbeeinheiten sorgen für ein hohes Maß an Öffentlichkeit in der Erdgeschosszone entlang der Köpenicker Straße und beleben das Quartier. Die differenzierte Qualifizierung der öffentlichen und privaten Freiräume erzeugt einen Mehrwert sowohl für die neuen Bewohner als auch für die Bestandbewohnerschaft. Insgesamt sind ca. 10.850 m² Nutzfläche, das entspricht ca. 200 Wohneinheiten, sowie eine Tiefgarage mit ca. 150 Stellplätzen zu planen. Die Baumaßnahme soll bis 2018 realisiert werden. Wohnhaus an der Langhansstraße, Weißensee, GESOBAU Das Neubauvorhaben der GESOBAU AG an der Langhansstraße / Roelckestraße in Berlin Weißensee wird derzeit durch das Berliner Architekturbüro Bollinger + Fehlig Architekten geplant. Das Projekt ist aus dem Workshopverfahren "Urban Living" hervorgegangen und wurde durch die Senatsverwaltung im Rahmen der Entwurfsplanung begleitet. Der Blockrand des gründerzeitlichen Wohngebietes wird durch die fünfgeschossige Eckbebauung geschlossen. Die Herausforderung in diesem Projekt liegt nicht nur im experimentellen Charakter der Wohnform Arbeiten und Leben sondern auch in den lärmschutztechnisch erhöhten Anforderungen entlang der Langhansstraße mit dichtem Verkehr und Straßenbahn. Durch ein innovatives Grundrisskonzept wird ein flexibles Zusammenspiel von Wohnen und Arbeiten ermöglicht. Es wird ein Wohnhaus geschaffen, dass sich in die Nachbarschaft integriert und wechselnden Nutzeransprüchen mit einem flexiblen Wohn- und Arbeitsumfeld gerecht wird. Das vorgeschlagene Wohnkonzept mit sehr variablen Grundrissen im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss ermöglicht ein nutzerspezifisches Zusammenbringen von Wohn- und Gewerbeeinheiten. Das Konzept setzt einen wichtigen Impuls für die Quartiersentwicklung entlang der Langhansstraße. Insgesamt werden hier ca. 40 Wohneinheiten entstehen. Baubeginn ist für Mitte 2016 geplant. Gutachterverfahren "Meraner Straße / Am Mühlenberg", Berlin Tempelhof-Schöneberg, Gewobag Gemeinsam mit der Gewobag führte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ein städtebauliches Gutachterverfahren mit vier Gutachterbüros aus dem Workshopverfahren "Urban Living" durch. Die Gewobag beabsichtigt in dem Quartier am Mühlenberg / Meraner Straße, mit Wohnneubauten bzw. durch Ergänzung von Bestandsbauten ca. 200 Wohneinheiten in kostengünstiger Bauweise zu realisieren. Für die Nachverdichtung ist das Aufstellen eines neuen Bebauungsplans erforderlich. Das städtebauliche Konzept des Münchner Planungsbüros 03 Architekten wurde mit dem 1. Rang ausgezeichnet. Durch die Setzung von Punkthäusern erhält das Gebiet eine neue Prägung, bestehende Sichtachsen werden dabei bewusst respektiert. Der Entwurf zeichnet sich durch das Akzeptieren des ursprünglichen Konzepts der fließenden Grünräume aus. Die Außenraumgliederung bleibt weitgehend erhalten, wobei die Freiflächen neue, für alle Bewohner attraktive Nutzungsqualitäten erhalten sollen. Der Entwurf schafft durch die Verbesserung der Lebensqualität durch neu entstehende Gemeinschaftsflächen und die gestalterische Aufwertung der Freiräume einen Mehrwert für die Bewohnerinnen und Bewohner. Bestandteil des Gutachterverfahrens war ein umfangreiches Partizipationskonzept. Im Rahmen von mehreren Bürgerveranstaltungen waren die Anwohnerinnen und Anwohner intensiv am Bearbeitungsprozess beteiligt. Der Bebauungsplan wird auf Grundlage des ausgewählten Konzepts bis voraussichtlich 2018 vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg aufgestellt. Die Gewobag plant den Baubeginn für 2018/19. PressearchivPressestelle
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