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Presse und AktuellesBerlin setzt auf neue Konzepte zur Gestaltung des öffentlichen Raums11.05.11, Pressemitteilung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stellt Lichtkonzept und Werbekonzept vor Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat neue Konzepte zur Gestaltung stadtbildprägender Werbung und zum Einsatz der öffentlichen Beleuchtung entwickelt. Die in fast dreijähriger Arbeit entstandenen Grundsätze wurden heute von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer und Senatsbaudirektorin Regula Lüscher vorgestellt. Senatorin Junge-Reyer: Licht und Werbung sind untrennbar mit unserer Vorstellung von der modernen Stadt verbunden. Werbung kann aber auch störend wirken und den Charakter ganzer Stadtviertel negativ verändern. Licht macht Verkehr sicherer, schafft Lebensqualität und hebt die Schönheit von Häusern und Plätzen hervor, wenn es richtig eingesetzt wird. Falscher Einsatz von Licht verfehlt seine Wirkung, wirkt störend oder schafft Unsicherheit. Wir wollen in Berlin durch präzisere Vorgaben die Gestaltung dieser beiden Bereiche verbessern. Ein klares Regelwerk für die Platzierung von Werbung und ein klügerer Einsatz von Licht erhöhen die Lebensqualität für die Berlinerinnen und Berliner und machen die Stadt attraktiver. Berlin ist eine moderne Metropole und will auch hier beispielgebend werden. Zusammen mit einem 6-köpfigen Lichtbeirat, unter Hinzuziehung weiterer Experten wurde ein umfassender Rahmen ausgearbeitet, der als verbindliche Vorgabe bei der Planung aller öffentlichen Beleuchtungsanlagen gelten wird und mehrere Leitlinien formuliert. Die Leitlinien: Besseres Licht, Schöneres Licht, Umweltgerechtes Licht, Sicherheit bei Dunkelheit definieren anspruchsvolle Zielstellungen:
Das Werbekonzept dient im Wesentlichen der näheren Konkretisierung der für Werbeanlagen geltenden bauordnungsrechtlichen Gestaltungsregelungen. Ziel dieser Regelungen ist die Verhinderung von das Stadtbild verunstaltenden Werbeanlagen. Mit der Bewertung der Stadtbildverträglichkeit der 15 am häufigsten vorkommenden großformatigen Werbeträger werden erstmals leicht nachvollziehbaren Kriterien für die Auslegung des Verunstaltungsverbotes gemacht. Das Konzept der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wird als Handbuch den zuständigen Behörden und der Werbewirtschaft für ein Jahr zur Erprobung übergeben. Ein Evaluationsverfahren gewährleistet eine systematische Begleitung und Auswertung dieser Erprobungsphase. Nach Auswertung der Ergebnisse soll eine Richtlinie für die das Stadtbild prägende Werbung in Berlin in Kraft treten. Das Konzept beinhaltet folgende Grundsätze:
Das Konzept bewertet 20 Raum- und Gebäudetypen (Einzelbauten, Straßen, Plätze, Stadtgeschichte) in Bezug auf großformatige Werbung im Stadtraum und stuft sie in vier Sensibilitätsklassen ein. Für 15 der am häufigsten vorkommenden Werbeträgertypen (z.B. City-Light-Poster, Dach- und Fassadenwerbung, Großfläche, Fahnen, Riesenposter) wird in einer leicht nachvollziehbaren Systematik von GRÜN über GELB bis zu ROT die Stadtbildverträglichkeit in den jeweiligen Raum-/Gebäudetypen bewertet. Eine weitgehende Freigabe von Werbung und die dynamische Entwicklung der Stadt hatten in den zurückliegenden Jahren zu einer stark abweichenden Genehmigungspraxis der zuständigen Behörden und zu starken Unterschieden in der Stadtbildprägung geführt. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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