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Presse und AktuellesStandortvorteil günstige Mieten26.11.08, Pressemitteilung Im Rahmen des Berliner Immobiliendialogs zum Thema „Wohnungsmarkt Berlin. Ein Standortvorteil.“ diskutierten heute bei der Investitionsbank Berlin Experten der Immobilienbranche. Teilnehmer der öffentlichen Veranstaltung waren neben der Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, Vertreter der DEGEWO, der GSW, des Berliner Mietervereins, des Immobilienunternehmens Jones Lang LaSalle, des GEWOS Instituts sowie als Gastgeber die IBB. Angesichts eines Mietwohnungsanteils von 87% aller Wohnungen nimmt Berlin im bundesweiten Vergleich eine Sonderstellung ein. Dieser extrem hohe Mietwohnungsanteil stellt aus Sicht der bei der IBB versammelten Experten einen erheblichen Standortvorteil dar. Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, betonte welche Vorteile der hiesige Immobilienmarkt für das Berliner Standortmarketing und die Wirtschaftsförderung bringt: „Berlin steht im internationalen Wettstreit der Metropolen um Unternehmensansiedlungen und um kreative Köpfe. In den vergangenen Jahren konnten wir bei der Ansiedlung und Förderung innovativer, aufstrebender Wirtschaftszweige nachhaltige Erfolge vorweisen. Eine Grundlage für diese Ansiedlungserfolge ist die weltweit anerkannte Attraktivität Berlins: Junge, innovative Menschen, die etwas wagen, experimentieren und bewegen wollen, kommen gerne nach Berlin. Berlin ist hip. Und hip ist Berlin auch deshalb, weil hier jeder eine bezahlbare Wohnung, ein Atelier, ein Büro findet. Wir haben Raum mitten in der Stadt. In ganz Berlin kann der Wohnraum zum Leben zu fairen Konditionen angemietet werden. Dieser klare Standortvorteil eines riesigen Mietwohnungsmarktes bei vergleichsweise niedrigen Mieten steigert die Anziehungskraft des Wirtschaftsstandorts Berlin.“ Für 1,2 Millionen Mietwohnungen, die nicht preisgebunden sind, gilt in Berlin eine Durchschnittsmiete von 4,75 €/ qm monatlich. Das Forschungsinstitut „F+B“ aus Hamburg kommt in seinem diesjährigen Mietspiegelindex zu dem Ergebnis, dass Berlin unter dem Durchschnitt der Vergleichsmieten in Deutschland liegt (Durchschnitt 5,91 €). F+B wertet die Mietspiegel von 325 Städten und Gemeinden Deutschlands aus. Berlin West liegt im Vergleich zu allen deutschen Städten und Gemeinden bei der Miethöhe auf Rang 88, Berlin Ost auf Rang 140. Mietenspitzenreiter in Deutschland ist die Stadt München Ein Durchschnittshaushalt, in einer 65 qm großen Wohnung lebend, muss in München 31% seines Haushaltseinkommens für die Miete (ohne Betriebskosten und Heizung) aufbringen. In Hamburg sind durchschnittlich 25% des Haushaltseinkommens für die Miete anzusetzen. In Berlin muss - trotz niedrigem Durchschnittseinkommen - nur 21 % des Haushaltseinkommens für die Miete aufgebracht werden. Senatorin Junge-Reyer: „Selbstverständlich beobachten wir ganz genau, wie sich der Berliner Mietmarkt entwickelt. Bisher stellen wir eine moderate Steigerung der Mieten fest, aktuelle und genaue Daten werden im Sommer mit dem neuen Mietspiegel vorliegen. Von einer stadtweiten Steigerung der Mieten, die ein Eingreifen der Politik erforderlich macht, ist derzeit nicht auszugehen. Eine Differenzierung des Wohnungsmarktes in sehr gute, begehrte und in weniger nachgefragte Lagen dokumentiert einen Normalisierungsprozess des Marktes. Gute Lagen und entsprechende Ausstattung einer Wohnung haben ihren Preis. Keiner kann und niemand muss Wohnungssuchenden garantieren, eine sanierte Stuckaltbauwohnung in 1a-Wilmersdorf- oder Prenzlauer- Berg – Lage für unter 5 €/qm Kaltmiete zu finden. Aber der entspannte Berliner Wohnungsmarkt und die umsichtige Wohnungspolitik des Berliner Senats sorgen dafür, dass jeder eine bezahlbare Wohnung finden kann. Es gibt einen langfristigen, d.h. mehr als 6 Monate andauernden, hohen Leerstand von 108.000 Wohnungen, kurzfristig sind sogar ständig 150.000 Mietwohnungen auf dem Markt. Diese Tatsache und die vergleichsweise günstigen Mieten machen Berlin immer noch zu einer echten Mieterstadt.“ Interessant ist der Berliner Wohnungsmarkt auch für Investoren. Dr. Matthias von Bismarck-Osten, Generalbevollmächtigter der IBB, wies in diesem Zusammenhang auf den Wertbeitrag hin, der aus einer energetischen Gebäudesanierung resultieren kann. Hierfür bietet die Investitionsbank Berlin mit ihrem Programm „IBB - Energetische Gebäudesanierung“ eine gezielte Förderung an. PressearchivPressestelle
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