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Presse und AktuellesQualifizierter "Berliner Mietspiegel 2005" erstmals mit einheitlicher Tabelle für Gesamt-Berlin22.08.05, Pressemitteilung Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, hat heute der Öffentlichkeit den „Berliner Mietspiegel 2005“ vorgestellt. Erstmals in der Geschichte Berlins liegt nach einem guten Jahr intensiver Arbeit für die rd. 1,2 Millionen mietspiegelrelevanten Wohnungen ein qualifizierter Mietspiegel für den Ost– und Westteil der Stadt mit einer einheitlichen Tabelle vor. Mietspiegelrelevante Wohnungen sind Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern mit Ausnahme der Wohnungen im sozialen Wohnungsbau. Erstmals werden die Mietwerte für die westlichen und östlichen Bezirke Berlins in einer einheitlichen Tabelle gemeinsam ausgewiesen. Dies war möglich, weil die Wohnungsbestände des Altbaues sowie große Teile des Neubaus baulich und mietpreislich jetzt miteinander vergleichbar sind. Lediglich für die zwischen 1973 und 1990 bezugsfertigen Wohnungsbestände werden die Mietwerte noch weiterhin getrennt ausgewiesen. Der Mietspiegel wurde nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt und ist für Mieter und Vermieter gleichermaßen eine einfache und rechtssichere Erkenntnisquelle. Erfasst wurde die Höhe der Miete zum 1.10.2004, sofern innerhalb der vergangenen vier Jahre entweder eine Mietveränderung (Mieterhöhung oder –minderung) oder eine Neuvermietung stattfand. Senatorin Junge-Reyer: „Mit diesem qualifizierten Berliner Mietspiegel 2005 haben wir 15 Jahre nach der Wiedervereinigung erstmals eine einheitliche aktuelle Übersicht über die ortsüblichen Vergleichsmieten der gesamten Stadt. Wir zeigen wie hoch die Mieten in ganz Berlin im Durchschnitt tatsächlich sind. Damit schaffen wir Transparenz in einem konfliktanfälligen Lebensbereich. Der Berliner Mietspiegel ist für Vermieter, Mieter und die Justiz ein Instrument des Interessensausgleichs. Mit dem neuen Mietspiegel dokumentieren wir - ganz nebenbei – auch einen wichtigen Standortvorteil: Wohnen in Berlin ist im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten preiswert. Für eine 70qm-Altbauwohnung in mittlerer Wohnlage müssen Hamburger Mieter 6,80 € nettokalt pro Quadratmeter zahlen. In München wird für die gleiche Wohnung sogar 9,50€/qm verlangt. Hier in Berlin kostet eine Wohnung dieses Typus 4,65€/qm nettokalt. Der vorliegende Mietspiegel zeigt also, dass Berlin trotz leichter Steigerungen weiterhin noch ein günstiges Mietniveau hat. Der durchschnittliche Quadratmetermietpreis für Gesamtberlin nettokalt liegt bei 4,49 €/m2. Ich danke ausdrücklich den am Zustandekommen des Mietspiegels beteiligten Mieter- und Vermieterverbänden und Sachverständigen für ihr konstruktives Mitwirken sowie dem für die Datenerhebung und -auswertung verantwortlichen Institut GEWOS für ihre fundierte Sachkenntnis. Dass wir erstmalig auch eine Betriebskostenübersicht liefern können, verdanken wir dieser guten und erprobten Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Besonderen Dank möchte ich allen Berliner Mieterhaushalten und Vermietern sagen, die durch Bereitstellung von Miet- und Ausstattungsdaten zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Ich bin davon überzeugt, dass sich der vorliegende qualifizierte Mietspiegel weiterhin als überlegenes mietenpolitisches Instrument in Berlin bewährt.“ Der Berliner Mietspiegel 2005 weist die ortsüblichen Vergleichsmieten für nicht preisgebundene Alt- und Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern aus. Er gilt für 1.191.700 nicht preisgebundene Mietwohnungen in Berlin. Darunter befinden sich 598.500 Altbauwohnungen und 593.200 Neubauwohnungen Mit den Mieter- und Vermieterverbänden konnte Einvernehmen erzielt werden über die Wohnlagenkarte, die einheitliche Mietspiegeltabelle, die Betriebskostenübersicht und über die Definition von Sondermerkmalen. Leider konnte mit den Mieterverbänden über die in die Berechnungen einzufließende Schwankungsbreite der Miethöhe keine gemeinsame Position gefunden werden. Deshalb tragen die Mieterverbände trotz intensiver Mitwirkung bei der Erarbeitung den Mietspiegel nicht mit. Erstmalig wird eine Berliner Betriebskostenübersicht in der Zeitungsbeilage zum Berliner Mietspiegel 2005 (im Anhang) veröffentlicht. Die einzelnen Betriebskostenarten wurden zwar im Rahmen des Mietspiegels erhoben, sind jedoch nicht Bestandteil dieses Mietspiegels. Ziel dieser Betriebskostenübersicht ist es, mehr Transparenz bei den Betriebskosten zu schaffen. Auch wenn die Betriebskostenübersicht keine rechtliche Verbindlichkeit haben kann, sollte sie zum Beispiel dazu anregen, den persönlichen Verbrauch an Wasser oder Heizenergie zu senken, wenn die Kosten hierfür bisher sehr hoch waren. Sie soll auch Anregungen geben, dem Thema Betriebskosten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Der Mietspiegel wird heute im Berliner Amtsblatt veröffentlicht. Am 10.9.2005 liegen Mietspiegel und Betriebskostenübersicht den großen Berliner Tageszeitungen bei. Ab 14.9. ist er bei allen Bezirksämtern kostenlos erhältlich. Außerdem ist der Mietspiegel ab sofort im Internet abrufbar. Eine detailliertere Erläuterung des Mietspiegels (5 Seiten) können Pressevertreter bei der Pressestelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung anfordern. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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