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Presse und AktuellesStraße Unter den Linden - umfangreiche bauliche Aufwertung beginnt in diesem Sommer04.06.03, Pressemitteilung Senator Peter Strieder informiert über Pläne und Bauabschnitte Die Umgestaltung und bauliche Aufwertung der Straße Unter den Linden geht im September diesen Jahres weiter. Entgegen diesem auch weit über die Grenzen unseres Landes außergewöhnlichen Renommee ist der gegenwärtige bauliche Zustand der gesamten Straße ungenügend und gestalterisch unbefriedigend. Deshalb fasste der Senat von Berlin im August 1996 den Beschluss, die Straße Unter den Linden entsprechend ihrer Bedeutung so umzugestalten, dass sie wieder ihrer Bedeutung als attraktiver Hauptstadt-Boulevard gerecht wird. Dazu sollten die Bürgersteige um 2,85m verbreitert und die Gehwegbäume in vergrößerten Abstand zu den Gebäuden und unter verbesserten Wachstumsbedingungen neu gepflanzt werden. Um die Leistungsfähigkeit für den Fahrverkehr beizubehalten sollten die Anzahl der Fahrspuren nicht verringert werden. Nachdem der erste Bauabschnitt dieses in fünf Phasen aufgeteilten Vorhabens zwischen Pariser Platz und Wilhelmstraße schon fertiggestellt ist, wird das Bauvorhaben nun zwischen Wilhelmstraße und Glinkastraße fortgesetzt. Die fünf Bauphasen: 1. Pariser Platz bis Wilhelmstraße In der Mittelpromenade wurden die alten Betonplatten entfernt und durch eine Befestigung mit Promenade, Mosaik- und Rasenstreifen ersetzt. Damit hat die Straßenmitte ihren ursprünglichen Charakter einer Grünanlage wiedergewonnen. Zwischen Pariser Platz und Wilhelmstraße wurde der neue Straßenquerschnitt mit den um 2,85m verbreiterten Gehwegen bereits im letzten Jahr zusammen mit der Baumaßnahme am Pariser Platz umgesetzt. Mit einer 4,5m breiten Plattenbahn, die durch Streifen aus Basaltmosaik gerahmt und mit Bernburger Mosaik im Ober- und Unterstreifen ergänzt wurden, entstand ein neuer großzügiger Eindruck, der dem Anspruch eines Flanierboulevards gerecht wird. Die neuen Linden sind bereits gut angewachsen und haben in dem deutlich vergrößerten Abstand zu den Gebäuden bessere Voraussetzungen für ein gutes Wachstum. Dieser neue Straßenquerschnitt wird nun nach Osten bis zum Reiterstandbild Friedrich II. weitergeführt. 2. Wilhelmstraße bis Glinkastraße ![]() Weiterführung des Straßenbaus ab September 2003, ![]() 3. Charlottenstraße bis Universitätsstraße 4. Universitätsstraße bis Schlossbrücke 5. Glinkastraße bis Charlottenstraße Art und Umfang der Baumaßnahmen Die nördlichen und südlichen Gehwege werden verbreitert und die Baumreihen werden am Fahrbahnrand neu gepflanzt. Des weiteren werden die Fahrbahnen erneuert und die Umfahrung im Bereich der Russischen Botschaft zugunsten der Mittelpromenade aufgehoben. Im gesamten Straßenzug finden außerdem umfangreiche Leitungsarbeiten statt. Die Gesamtbaukosten, die anteilig aus der Entwicklungsmaßnahme Hauptstadt und Regierungsviertel finanziert werden, belaufen sich auf 12,7 Mio. Euro. Querschnitt im Bereich der Baumallee Verbreiterung südlicher Gehweg von ![]() Verbreiterung nördlicher Gehweg von ![]() Verengung der Fahrbahnen von ![]() Fahrbahnaufteilung nach Senatsbeschluss von 1996: (2Fahr-, 1Bus-, 1Parkspur) Mittelpromenade ![]() Querschnitt im Bereich Forum Fridericianum südlicher Gehweg ![]() nördlicher Gehweg ![]() Fahrbahnen (2Fahr-, 1Busspur) ![]() Mittelstreifen ![]() Von besonderer Bedeutung ist die Neugestaltung der öffentlichen Räume im Forum Fridericianum. Durch die Wegnahme der Stellplätze in der Straßenmitte und Verlagerung in die Tiefgarage unter dem Bebelplatz wird die trennende Wirkung der Straße aufgehoben und der Platzcharakter deutlich gestärkt. Östlich des Reiterstandbildes Friedrich II. werden die Fahrbahnen zusammengefasst und geradlinig zur Schlossbrücke geführt. Bäume Die Bäume in der Mittelpromenade werden erhalten: der Gehweg wird um 2,85 m versetzt. Deshalb müssen die Baumreihen im Gehweg erneuert werden, zum Teil können diese Bäume verpflanzt werden. Ca. 2/3 der Bäume sind so stark geschädigt, dass sie neu angepflanzt werden müssen. Dazu sind neue Bäume bereits in Baumschulen vorbereitet worden, damit bereits ausreichend große Bäume eingesetzt werden können. Dabei werden die heute vorhandene Tilia Tomentosa (Silberlinde) und die ursprüngliche Lindenart Tilia Intermedia Pallida (Kaiserlinde) verwendet. Durch die neuen Baumfluchtlinien auf den Gehwegen wird eine gleichmäßige Aufteilung des Straßenraumes erreicht, die Großzügigkeit der Gehwege deutlich verbessert und zudem ein einheitliches Baumwachstum entlang der Gehwege sichergestellt. Tiefgarage am Bebelplatz Der Bau der Tiefgarage hat mit den vorbereitenden Leitungsarbeiten bereits begonnen. Sie wird 458 Stellplätze erhalten, die Ein- und Ausfahrten werden in der Behrenstraße angelegt. Das Mosaikpflaster wird nach Abschluss der Bauarbeiten originalgetreu wieder eingebaut, das Denkmal zur Bücherverbrennung bleibt unangetastet. Für den Bau, Betrieb und Unterhaltung der Tiefgarage einschließlich Wiederherstellung der Platzoberfläche ist die Firma Wöhr und Bauer aus München zuständig. Die Bauarbeiten sollen zum Jahresende 2004 abgeschlossen sein. Information zur Baumaßnahme Platz des 18. März In Ergänzung zur Fertigstellung des Pariser Platzes wird ab Herbst dieses Jahres der westliche Vorplatz des Brandenburger Tores umgepflastert. Die seit langem stillgelegten Fahrbahnen vor dem Tor werden aufgehoben und in eine fußgängerfreundliche Platzsituation integriert. PressearchivPressestelle
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