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Presse und AktuellesGemeinschaftsschau Erdgas - TUT - Tausend Umwelt-Taxis für Berlin31.10.00, Pressemitteilung Anläßlich der heutigen Eröffnung der Gemeinschaftsschau "Erdgas", die im Rahmen der Berlin-Autoshow aaa 2000 zu sehen ist, erklärte der Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Frank Bielka, u.a.: "Den Schwerpunkt in der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt und der Gaswirtschaft gestalteten Halle 7.2 a unter dem Motto 'Verkehr und Umwelt‘ haben wir auf das Thema 'Erdgas als Kraftstoff' gelegt, weil durch die Umstellung von herkömmlichen Kraftstoffen - und insbesondere von Diesel auf Erdgas - eine erhebliche Verminderung der Umweltbelastung erreicht werden kann. Die Abgasemissionen und insbesondere die Emission von ganz feinen und damit einatembaren Rußpartikeln werden fast vollständig vermindert. Der Motorenlärm wird wegen der besonders ruhigen Verbrennung ungefähr halbiert. Wir stellen Ihnen heute das gemeinsame Modellprojekt 'TUT‘ - Tausend Umwelt-Taxis für Berlin vor, die in Kürze auf den Straßen Berlins rollen sollen. Taxis sind ein wichtiger Teil des Verkehrssystems einer Großstadt. Sie sind bisher überwiegend Dieselfahrzeuge und tragen damit deutlich zur der besonders kritischen Belastung durch Dieselruß bei - ca. 6 %. Der Ersatz eines heutigen Diesel-Taxis durch ein Umwelt-Taxi mit Erdgasantrieb führt bezogen auf das einzelne Fahrzeug zu einer ganz erheblichen Verminderung der Rußemission um ca. 95 %. Die gesamte Flotte der 1000 Umwelt-Taxis macht zwar nur 0,1 % der Pkw Berlins aus. Die Umstellung dieser 1000 Taxis von Diesel auf Erdgas würde aber bereits eine sehr viel deutlichere Verminderung der Rußbelastung um ca.1 % bewirken." Die Umwelt-Taxis mit Erdgasantrieb, halten die Abgasnorm D 4 bzw. EURO 4 ein und sind mit lärmarmen Reifen nach dem Umweltzeichen 89 ausgerüstet. Die ersten 400 Umwelt-Taxis erhalten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit einen Zuschuss von 6.000 DM und von der GASAG einen Erdgasgutschein im Wert von 3.000 DM. Bei den folgenden Umwelt-Taxis wird der Zuschuss geringer. Durch dieses Windhundverfahren soll eine möglichst schnelle Entwicklung erreicht werden. Parallel dazu werden in einem entsprechenden Verfahren 100 Umwelt-Fahrschulfahrzeuge gefördert. Zur Versorgung dieser großen Anzahl von Erdgasfahrzeugen werden im Laufe des nächsten Jahres 10 neue Erdgastankstellen in Berlin eingerichtet. Die Kosten des Modellprojekts betragen insgesamt 22,5 Mio. DM und werden im wesentlichen von dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und der Gaswirtschaft getragen. Der Gaspreis wird mindestens 30 % unter dem vergleichbaren Dieselpreis liegen. Die Ziele dieses Modellprojektes sind - einen konkreten Beitrag zur Verminderung der Umweltbelastung durch den Kraftfahrzeugverkehr in Berlin zu leisten und darüber hinaus - der Öffentlichkeit und insbesondere den Betreibern von Fahrzeugflotten in Berlin konkret erfahrbar zu machen, dass Erdgas eine heute bereits praktikable Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen ist, die zugleich zu erheblichen Einsparungen von Kraftstoffkosten und zu erheblichen Umweltentlastungen führt. Im Rahmen des Modellprojekts wird in kurzer Zeit ein flächendeckendes Netz von Erdgastankstellen in Berlin aufgebaut. Einer intensiven Nutzung von Erdgas als Kraftstoff steht dann nichts mehr im Wege. Partner dieses Projekts sind die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, die Berliner Gaswerke AG, Ruhrgas AG, Essen, VNG Verbundnetz Gas AG sowie die Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie. PressearchivPressestelle
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