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Presse und AktuellesWissenschaftsstandort Adlershof: Baustart für das Institut für Physik der Humboldt-Universität17.05.00, Pressemitteilung "Mit der Grundsteinlegung des Neubaus für das Physikinstitut wird gleichzeitig ein wichtiger Baustein für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof gesetzt", erklärte der Senator für Stadtentwicklung, Peter Strieder, in der feierlichen Veranstaltung am Mittwoch, den 17. Mai, auf der Baustelle Newtonstraße, zu der neben zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen und der Präsident der Humboldt-Universität, Dr.Dr.h.c. Hans Meyer erschienen. "Die in rasantem Tempo fortschreitende Verlagerung der naturwissenschaftlich-mathematischen Fakultäten der Humboldt-Universität, die mit dem noch in diesem Jahr fertig werdenden Institut für Chemie ihren Anfang nahm, lässt aus dem ehrgeizigen Ziel des gegenseitigen Profitierens und Ergänzens von Wissenschaft und Wirtschaft nun Wirklichkeit werden und den Standort Adlershof/Johannisthal "mit weiterem neuen Leben erfüllen", führte Senator Strieder weiter aus. An diesem Standort war das größte naturwissenschaftlich-technische Forschungszentrum der ehemaligen DDR, die Akademie der Wissenschaften, beheimatet. Im September 1992 beschloss der Senat von Berlin, auf diesem Gelände und auf Teilen des ehemaligen Flugfeldes Johannisthal einen Forschungs- und Technologiepark entwickeln zu lassen. Viele ehrgeizige Planungen sind seitdem schon realisiert worden: Neben zahlreichen neu gegründeten privatwirtschaftlichen Forschungs-GmbH’s und der Interessengemeinschaft außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Adlershof sind weitere Entwicklungsvorhaben und Einrichtungen, wie insbesondere Innovations- und Gründerzentrum, BAM, Bessy II, Umwelttechnikzentrum und diverse Dienstleistungseinrichtungen angesiedelt worden. Ein Beweis dafür, welch großes Interesse seitens der Wirtschaft und Wissenschaft an dem Standort Adlershof besteht. Mit den wissenschaftlichen Forschungs- und Lehrreinrichtungen der Humboldt-Universität wird das geplante Ensemble dann komplett. Die Gesamtkosten von 550 Millionen DM für alle Neubauten der Universität werden je zur Hälfte vom Bund und vom Land Berlin finanziert. Die heute beginnende Baumaßnahme besteht aus drei Bauabschnitten. Im ersten Abschnitt entsteht der eigentliche Neubau des Physikinstituts. Die Kosten für den Bau betragen 84,5 Mio. DM. Das viergeschossige blockartige Gebäude wird unter der Leitung des Architektenteams Georg Augustin und Ute Frank, Preisträger des europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerbs, realisiert. Als zweiter Bauabschnitt wird der ehemalige Motorenhöhenprüfstand, ein Gebäude, das zur Gruppe der sog. aerodynamischen Versuchsbauten und Prüfstände der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt gehört, die in den Jahren 1932-36 auf dem Adlershofer Gelände entstanden sind, für die Plasmaphysik umgebaut. Das Gebäude besteht aus einer Mittelhalle und zwei seitlichen Hallen und bietet gute Voraussetzungen für die geplante neue Nutzung als Experimentier- und Montagehalle für Plasmaphysik (Gesamtkosten etwa 10.7 Mio DM) Der dritte und letzte Bauabschnitt ist der Neubau für ein gemeinsames Lehrgebäude Chemie/Physik, für das Gesamtkosten in Höhe von 19 Mio. DM veranschlagt sind. Die drei Bauabschnitte umfassen ein Gesamtvolumen von 114,2 Mio. DM. Sie sollen vorraussichtlich 2001 fertiggestellt werden. Neben der Baumaßnahme Physik sollen in diesem Jahr weitere Bauten für die Humboldt-Universität in Adlershof beginnen. So zum Beispiel das Informations- und Kommunikationszentrum Adlershof (IKA) und verschiedene Infrastrukturmaßnahmen. Für die Zukunft sollen alte Kasernengebäude für die Institute Geographie und Psychologie umgebaut und eine Mensa sowie zentrale Verwaltungsbereiche der Humboldt-Universität neu gebaut werden. Senator Strieder: "Parallel zu den Baumaßnahmen wird intensiv die Erweiterung der Verkehrsinfrastruktur vorangetrieben, so dass die Anbindung an die Innenstadt schnell verbessert werden kann. Dies wird unter anderem dazu beitragen, dass der Standort Adlershof, der seit Beginn seiner Entwicklung immer mehr Menschen eine Arbeitsstelle bietet, auch als Wohngebiet an Attraktivität gewinnt und aus dem Entwicklungsgebiet Adlershof eine lebenswerte Stadt mit umfassendem Angebot entsteht." PressearchivPressestelle
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