Videoerstellung:
Geo-Net Umweltplanung und GIS-Consulting GbR, Hannover Auftraggeber:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, III F (Informationssystem Stadt
und Umwelt)
Kaltluftausbreitung in die Umgebung des Gleisdreieckes
Die folgende Animation soll die Funktionsweise innerstädtischer kaltluftproduzierender
Areale am Beispiel des Gleisdreiecks im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
verdeutlichen.
Eine hohe langwellige nächtliche Ausstrahlung während austauscharmer
Hochdruckwetterlagen führt zu einer starken Abkühlung der bodennahen Luftschicht.
In deren Folge breitet sich die Kaltluft im Beispiel über das Gelände des Gleisdreiecks
in die angrenzende Blockbebauung aus.
Die Animation beruht auf einer Strömungsmodellierung mit Hilfe des Klimamodelles
FITNAH, für die über hundert Zeitschnitte und zwanzig Höhenschichten berechnet worden sind.
Ausgehend von einer überlagernden Strömung, die in 100 m Höhe mit einer Geschwindigkeit
von 1 m/s ostwärts driftet,
strömt eine etwa 20 m mächtige Kaltluftschicht vom Rand des Gleisdreieckes her
in das östlich
gelegene Wohngebiet hinein.
Verdeutlicht werden soll die Abhängigkeit der Eindringtiefe der Kaltluft von
der Struktur der Randbebauung, Baulücken etwa
erlauben eine stärkere Ausbreitung der Kaltluft als eine geschlossene Block-Randbebauung.
Blaue Farben stellen eine Abnahme der Luftmassentemperatur dar. Das dunkelste Blau symbolisiert eine Luftmasse,
deren Temperatur um etwa –4°C von der Umgebungstemperatur abweicht.
Die reale Integrationszeit der Animation beläuft sich auf etwa 30 Minuten.