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Nichtoffener Realisierungswettbewerb für Architekten als Generalplaner mit Unterauftragnehmern bzw. für Bewerber-/ Bietergemeinschaften aus Architekten mit Fachplanern für Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung und Freianlagen
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1. Preis: 39.750,- Euro |
Grüntuch Ernst Planungsgesellschaft mbH, Berlin Verfasser: Armand Grüntuch, Almut Grüntuch-Ernst Mitarbeit: Benjamin Bühs, Arno Löbbecke, Julia Windeler, Partyk Kujawa, Borja Solorzano Landschaftsarchitektur: WES Landschaftsarchitektur, Berlin Mitarbeit: Marie Henze, Henriette Henning Tragwerksplanung: GTB - Berlin Gesellschaft für Technik am Bau mbH, Berlin Verfasser: Dipl.-Ing. Steffen Händler Mitarbeit: Dipl.-Ing. Uwe Ehmüller Technische Ausrüstung: Ingenieurgesellschaft Ridder und Meyn mbH, Berlin Verfasser: Peter Poon, Waltraud Singula, Marko Kischke |
Der Entwurf sieht vier achtgeschossige Punkthäuser entlang der Köpenicker Straße und ein zwölfgeschossiges Hochhaus an der Michaelkirchstraße vor. Dieses Gebäudeensemble wird durch ein flaches, transparentes Sockelgeschoss miteinander verbunden. Im Sockelband befinden sich neben zusätzlichen Gewerbeflächen und Flächen für die Kita auch die Gartenhöfe.
Der begehbare Sockel ist mit der teilweise transluzenten Verglasung Filter zwischen öffentlicher Erschließung und halböffentlichen Spiel- und Eingangshöfen. Hier entstehen weite Flächen für Gärten und Kita. Die Erschließung der 8-geschossigen Wohnhäuser erfolgt über die grünen Gartenhöfe des Sockels. Das Hochhaus wird vom östlichen Grünzug erschlossen.
Eine höhere Durchlässigkeit würde die Qualität des Sockels erhöhen. Die Wohnungen sind als 4-Spänner bzw. im Hochhaus als 5-Spänner erschlossen. Dadurch hat der Entwurf eine hohe Flächeneffizienz. Durch die konsequente Anordnung der Loggien orientieren sich diese ausschließlich nach Westen und Osten zu den Höfen und Freiräumen. Ruhige Lochfassaden mit heller Keramik zur Köpenicker Straße und zum Plattenbau schaffen eine klare Baukörperausrichtung.
Das Thema der bepflanzbaren Fenster- und Loggiabrüstungen verlängert die grünen Höfe in die Fassaden hinein. Der Entwurf schafft damit die Balance zwischen dem Bestand und einer zeitgemäßen Neugestaltung des Ortes.
Bei den Grundrissen fehlt die Fokussierung auf einen Grundtyp mit der Möglichkeit einer vielfältigen und flexiblen Teilbarkeit. Positiv ist, dass nahezu alle Wohnungen mindestens zweiseitig belichtet sind. Hinsichtlich des Schallschutzes ist eine Überprüfung der Fassaden der beiden obersten Geschosse erforderlich. Beim Treppenhaus des Hochhauses fehlen die Aufzugsvorräume.