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Presse und AktuellesNichtoffener Realisierungswettbewerb OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule, Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf09.09.16, Pressemitteilung Der im Mai 2016 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgelobte nichtoffene Wettbewerb "OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule" wurde nach eintägiger Sitzung des Preisgerichts am 07. September 2016 entschieden. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher: "Ich bin begeistert von der mutigen und zukunftsweisenden Entscheidung der Jury. Das Büro Bruno Fioretti Marquez Architekten aus Berlin wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet für einen innovativen Entwurf, der die Besonderheiten der Aufgabe einer berufsbildenden Schule für Sozialwesen in gelungener Weise umsetzt." Aufgabe des Wettbewerbes war der Entwurf eines neuen Schulgebäudes für das OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule am Halemweg 24 in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf. Auf dem Schulstandort befinden sich der Gebäudekomplex der ehemaligen Poelchau-Oberschule und der Anna-Freud-Schule von 1978. Wegen des schlechten Bauzustands und der unwirtschaftlichen Grundrisse ist die Errichtung eines Neubaus für das OSZ Sozialwesen erforderlich. Der Umzug der Poelchau-Oberschule in das Sportforum auf dem Olympiagelände erfolgte bereits 2015. Der Neubau der Anna-Freud-Schule soll nach dem Abriss der ehemaligen Poelchau-Schule auf dem nördlichen Grundstück entstehen. Bis zur Fertigstellung des Neubaus wird das Bestandsgebäude weiter genutzt. Dies soll nach Umzug in den Neubau ebenfalls abgerissen werden. Dort wird dann in den nächsten Jahren kommunaler Wohnungsbau entstehen. Ziel des Wettbewerbs war es, einen überzeugenden Entwurf für den Schulneubau zu erhalten, der den Standort neu strukturiert und auf das städtebauliche Umfeld angemessen reagiert. Mit dem Schulneubau ist eine Nutzfläche von ca. 8.800 m² zu realisieren. Auf dem ca. 17.900 m² großen Schulgrundstück entsteht außerdem eine Dreifach-Sporthalle mit Sportaußenanlagen. Als Gesamtbaukosten sind maximal 50.000.000,- Euro (brutto) vorgesehen. Die Baumaßnahme soll ab 2017 realisiert werden. Das Bauvorhaben wird anteilig aus GRW-Mitteln und Mitteln des Landes Berlin finanziert. 20 Architekturbüros wurden als Generalplaner mit Landschaftsarchitekten und Tragwerksplanern in einem vorgeschalteten EU-weiten Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am Verfahren ausgewählt, 16 Teilnehmer haben einen Entwurf eingereicht. Die Preissumme beträgt 232.000 € (netto). Jede zugelassene Wettbewerbsarbeit erhält ein Bearbeitungshonorar von 1.000,- € netto. Die Wettbewerbsjury entschied unter Vorsitz der Architektin Bettina Götz aus Wien nach ausführlicher Diskussion wie folgt: 1. Preis – Arbeit 1071 70.000 € Architekten: Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin Landschaftsarchitekten: cappatti staubach, Berlin Tragwerksplaner: ifb - Frohloff Staffa Kühl Ecker, Berlin 2. Preis – Arbeit 1075 52.000 € Architekten: rüdenauer-architektur, Stuttgart Landschaftsarchitekten: Eurich Gula Landschaftsarchitektur, Wendlingen am Neckar Tragwerksplaner: Ingenieurgemeinschaft Goelkel IGG, Stuttgart 3. Preis – Arbeit 1064 40.000 € Architekten: Behnisch Architekten, Stuttgart Landschaftsarchitekten: Behnisch Architekten, Stuttgart Tragwerksplaner: Pfefferkorn Ingenieure GbR, Stuttgart 4. Preis – Arbeit 1067 30.000 € Architekten: Numrich Albrecht Klumpp, Berlin Landschaftsarchitekten: KuBuS freiraumplanung GbR, Berlin Tragwerksplaner: Pichler Ingenieure GmbH, Berlin 2 gleichwertige Anerkennungen je 12.000 €: Anerkennung – Arbeit 1065 Architekten: Glass Kramer Löbbert, Berlin Landschaftsarchitekten: bbz Landschaftsarchitekten Berlin GmbH, Berlin Tragwerksplaner: Dierks, Babilon und Voigt, Berlin Anerkennung – Arbeit 1066 Architekten: AFF Architekten, Berlin Landschaftsarchitekten: POLA Landschaftsarchitekten, Berlin Tragwerksplaner: ingenieurbüro ib-bauArt GmbH, Berlin Aus der Beurteilung des Preisgerichts zum 1. Preis von Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin: Der 5-geschossige solitäre Baukörper fügt sich selbstverständlich in die offene, stark begrünte Bebauungsstruktur der Großsiedlung der 60er Jahre ein. Die wesentlichen Sichtachsen bleiben frei von Bebauung. Die zukünftig im Süden entstehende Wohnungsbebauung wird durch den neuen Schulbau nicht eingeschränkt. Die geforderten Außenanlagen können auf den parkähnlichen Freiflächen großzügig realisiert werden und die Sportflächen halten Abstand zum Wohnungsbau im Süden. Das Gebäude strahlt eine einladende, transparente, kommunikative Atmosphäre aus, die der Arbeitsweise der zumeist erwachsenen Schülern und ihrer Lehrer entspricht. Besonders gewürdigt wird vom Preisgericht die Ausbildung offener "Lernlandschaften" mit hoher Aufenthaltsqualität für die Schüler. Das Tragwerk bildet eine Skelettkonstruktion aus vornehmlich Stahlbeton und Stahlbauteilen. Das Preisgericht lobt das sehr anspruchsvolle und innovative Konzept und das gelungene Zusammenspiel des Tragwerks mit der Gestaltung und räumlichen Vielfalt des Hauses. Die robuste und gleichzeitig differenzierte Gebäudestruktur wird sich besonders gut durch die Nutzer aneignen und den sich verändernden Arbeitsweisen der Pädagogen und Ihrer Schüler anpassen können. Die Jury empfahl, den 1. Preis zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen. Alle 16 eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden in einer Ausstellung zu besichtigen sein. Ort und Zeitraum der Ausstellung stehen noch nicht fest und werden rechtzeitig bekannt gegeben. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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