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Presse und AktuellesBerlin unterstützt die erste bundesweite Initiative zur strategischen Förderung kommunaler Fußverkehrsstrategien05.09.16, Pressemitteilung Staatssekretär Gaebler begrüßt Mitglieder der 1. Fachbeiratssitzung Berlin, die erste bundesweite Großstadt mit einer eigenen Fußverkehrsstrategie, ist am heutigen Montag Gastgeber des erstmals tagenden internationalen Fachbeirates Fußverkehrsstrategie. Das unter der Federführung des deutschen Fachverbandes Fußverkehr Deutschland Fuss e. V. zusammengetretene Gremium unterstützt beratend die Entwicklung eines bundeseinheitlichen „Handlungsleitfaden für Fußverkehrsstrategien (FVS)“. Staatssekretär Christian Gaebler begrüßt für die gastgebende Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt neben den Vorständen und Obmännern der deutschen, österreichischen und Schweizer Fußverkehrsdachverbänden auch Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Forschung, zahlreicher kommunaler Spitzenverbände, vieler Kommunen und auch anwesende Verkehrsplaner. Gefördert wird die Erarbeitung des Leitfadens durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Im Gegensatz zu den Konzepten und Maßnahmen im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans gibt es bisher in Deutschland lediglich erste ortsbezogene Ansätze für eine strategische Förderung des Fußverkehrs. Dafür sind die Aktivitäten in Berlin und in Baden-Württemberg herausragende Beispiele. „Aus diesem Grund freue ich mich besonders, dass Berlin als Auftaktort, zur Erarbeitung einer bundesweit einheitlichen Leitlinie zur Fußverkehrsförderung in Städten, ausgewählt wurde“, so Staatsekretär Gaebler. „In Berlin haben wir mittlerweile einige Erfahrung mit der Förderung und Weiterentwicklung einer Strategie zur Förderung des zu Fußgehens.“ führte Gaebler weiter aus. Gerade die Umsetzung der 10 Modellprojekte, die im Rahmen der seit 2011 verabschiedeten Fußverkehrsstrategie Berlin festgelegt wurden, zeige, wie anspruchsvoll solch ein Vorhaben ist. „Zusammen mit den Maßnahmen aus dem Bordabsenkungs- und Fußgängerüberwegprogramms sind speziell für die Förderung des Fußverkehrs mittlerweile jährlich über 3,2 Millionen Euro pro Jahr in den Haushalt eingestellt“ erläutert der Gastgeber weiter. Darüber hinaus werde der Fußverkehr natürlich bei der allgemeinen Straßenplanung und -sanierung berücksichtigt und sei ebenfalls wesentlicher Bestandteil der Freiraumplanung. Berlin hat im Rahmen der „Fußverkehrsstrategie für Berlin“ in den letzten 5 Jahren etliche umfangreiche Maßnahmenpakete aufgelegt und umgesetzt. So wurden beispielsweise im Rahmen von „Maßnahmen zur Verbesserung des Fußverkehrs“ seit 2012 in allen Bezirken Berlins über 500 Maßnahmen Hochborde abgesenkt, um so die Barrierefreiheit im öffentlichen Straßenraum zu verbessern. Ziel ist auch, bis Ende des Jahres den 400sten neuen Fußgängerüberweg zu eröffnen. Bis 2001 existierten im Lande Berlin lediglich rund 100 solcher Querungshilfen. Auch die Umsetzung der Modellprojekte der Berliner Fußverkehrsstrategie schreitet voran, wenn auch etwas langsamer als ursprünglich angedacht. Neben erfolgreich durchgeführten Projekten zur Fußgängerbefragung, dem Test fußverkehrsfreundlicher Ampeln und der Schaffung von Instrumenten zur Förderung des fußverkehrs-freundlichen Einzelhandels, stellte sich die Einführung von Begegnungszonen in Berlin als besonders anspruchsvoll heraus. Hier lernt Berlin aus den ersten Erfahrungen und beschreitet mittlerweile neue Wege in der Bürgerbeteiligung. So wird für die geplante Begegnungszone in der Kreuzberger Bergmannstraße ein im deutschsprachigen Raum neues und einmaliges Konzept mit temporären Begegnungsmodulen für rund zwei Jahre getestet. Staatssekretär Gaebler stellte die Weiterführung der Fußverkehrsstrategie auch für die neue Legislaturperiode in Aussicht: „Wir sind hier auf einem guten Weg und müssen, um unser Ziel einer fußverkehrsfreundlichen Stadt näher zu kommen, die Strategie und Förderprogramme konsequent weiterverfolgen. Es ist sowohl für Berlin als auch für Deutschland eine Aufgabe für mehr als eine Generation.“ Wie wichtig dies ist, zeigt eine Zahl: 31% aller Wege der Berliner Bevölkerung werden zu Fuß zurückgelegt – und damit mehr als bei jeder anderen Verkehrsart. Berlin ist Hauptstadt des Fußverkehrs. Mehr Informationen über die Berliner Fußverkehrsstrategie und deren weitere Projekte finden Sie online: www.berlin.de/weitergehen. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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