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Presse und AktuellesDer ZOB wird fit gemacht für die Zukunft – bei laufendem Betrieb07.07.16, Pressemitteilung In den kommenden drei Jahren wird der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) für die kontinuierlich steigende Nachfrage modernisiert und ausgebaut. Gemeinsam mit Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG setzte Verkehrssenator Andreas Geisel am Donnerstag den symbolischen ersten Spatenstich für den Umbau des 50 Jahre alten ZOB am Messedamm. "Bahnhöfe und Flughäfen sind Willkommensorte einer Stadt. Ich möchte, dass die vielen Busreisenden den größtmöglichen Komfort und die höchste Sicherheit genießen können. Das werden wir mit den jetzt anstehenden Umbauarbeiten erreichen", sagte Senator Andreas Geisel. Sigrid Evelyn Nikutta hob die besondere Bedeutung des ZOB für den Busreiseverkehr hervor: "Der ZOB hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt", sagte die Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG. "Dass der boomende Fernverkehr hier funktioniert, ist nicht zuletzt der großen Professionalität und Umsicht der Kolleginnen und Kollegen der IOB zu verdanken. Sie haben wesentlich zur Erfolgsgeschichte des ZOB seit der Liberalisierung des Fernbusmarktes beigetragen und werden mit ihrem Knowhow auch in der Umbauphase dafür sorgen, dass der Verkehr rollt." Das neue Verkehrskonzept sieht eine Anordnung der Haltestellen im Mittelbereich in zwei Schrägreihen sowie am Außenring im Sägezahnmuster vor. Durch diese Anordnung ist die Nutzung jeder Haltestelle unabhängig von der Belegung der Nachbarhaltestellen möglich. Die Abfertigungszeit wird sich dadurch von heute durchschnittlich 30 auf 15 bis 20 Minuten verkürzen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Haltestellen von heute 27 auf 33. In Summe ist es künftig möglich, pro Stunde mindestens 20 An- und Abfahrten mehr abzuwickeln als heute. Neben der räumlichen und zeitlichen Kapazitätssteigerung steht der barrierefreie Ausbau der Verkehrsfläche des ZOB im Mittelpunkt. Der komplette Busbahnhof erhält ein Blindenleitsystem und WC-Anlagen; auch die Ticketschalter und Geschäfte sind künftig barrierefrei zu erreichen. Info-Säulen mit akustischen Ansagen und Notruftaster sichern eine bessere Orientierung und Fahrgastinformation an den Haltestellen. Die Grundinstandsetzung und Kapazitätserweiterung des Zentralen Omnibusbahnhofs wird im laufenden Betrieb durchgeführt. Um diese logistische Herausforderung zu meistern und die Auswirkungen für die Nutzerinnen und Nutzer so gering wie möglich zu halten, wird der Umbau der Verkehrsflächen in drei Bauabschnitte unterteilt. In allen Bauphasen sollen mindestens 21 der bislang 27 Haltestellen genutzt werden können. Im ersten Bauabschnitt werden die heutige Parkplatzfläche der Busse entfernt sowie Kanäle und Leitungen für die neuen Anzeigen verlegt. Der Untergrund wird barrierefrei ausgerichtet. Im Anschluss werden die neuen Dächer der Haltestellen aufgestellt und technisch angeschlossen. In diesem Bereich wird außerdem ein abgestimmtes Müllkonzept umgesetzt und eine moderne Entsorgungsanlage für Bustoiletten eingerichtet. Während dieser Bauphase wird der Busbetrieb weitgehend in der gewohnten Struktur abgewickelt. Der zweite Bauabschnitt wird nochmals in zwei Teilabschnitte unterteilt, damit die Haltestellenkapazität sichergestellt ist. Hierbei erfolgen der Umbau der bestehenden Haltestellen der Mittelinsel und der Neubau des Außenrings. Auch diese Haltestellen werden mit neuer Technik und einem Blindenleitsystem ausgestattet. Im ersten Teilabschnitt wird der Busbetrieb über den im Bauabschnitt 1 fertiggestellten Haltestellenbereich geführt. Die Busse fahren um die bisher bestehenden Haltestellen herum, um zur Ausfahrt zu gelangen. Nach Abschluss der Arbeiten des zweiten Bauabschnitts ist der Umbau der Verkehrsfläche komplett fertiggestellt. In der dritten und letzten Bauphase werden das Hauptgebäude mit der Wartehalle und das ehemalige WC-Gebäude umgebaut. Die neue Anordnung der WC-Anlagen, mit einem Raum für die Säuglings- und Kleinkindversorgung, begünstigt eine ebenerdige und somit barrierefreie Erreichbarkeit. Ein Provisorium zwischen der neuen Leitstelle und dem Hotel wird die Funktion der Wartehalle und des WC-Gebäudes während der Bauzeit übernehmen. Die einzige Zu- und Ausfahrt am Messedamm wird etappenweise saniert. Die neue Leitstelle wird künftig im Gebäude neben der Zu- und Ausfahrt ihren Platz finden. Der Umbau wird insgesamt 14,3 Millionen Euro kosten. PressearchivPressestelle
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