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Presse und AktuellesGrundsteinlegung "Umweltbildungszentrum im Britzer Garten" 29. Juni 2016 um 12.30 Uhr29.06.16, Pressemitteilung Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und der Grün Berlin GmbH. Es war einer der wichtigsten Beschlüsse der laufenden Legislaturperiode, die Hälfte der jährlichen Haushaltsüberschüsse des Landes Berlin als Sondermittel aufzuwenden. Mit dem "Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt" (kurz SIWA) hat der Senat Spielraum gewonnen, besondere Projekte zu fördern. Unter diesen Projekten fällt der Neubau eines Umweltbildungszentrums im Britzer Garten. Das alte, zur Bundesgartenschau 1985 ursprünglich nur für die Dauer der Ausstellung konzipierte Glashaus, wird nun durch einen innovativen Neubau aus größenteils nachwachsenden Rohstoffen ersetzt werden. Der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH Christoph Schmidt betonte bei der Grundsteinlegung am 29. Juni im Britzer Garten: "Wir freuen uns sehr auf ein neues, innovatives und ganzjährig nutzbares Umweltbildungszentrum im Britzer Garten - am alten Standort des Freilandlabors Britz. Das alte Gebäude wurde zur Bundesgartenschau Berlin 1985 von der IGA München 1983 übernommen und sollte ursprünglich ein halbes Jahr zur Gartenausstellung als "Umweltpavillon" genutzt werden. Da das Thema Umweltbildung in der Öffentlichkeit schon damals aktuell war und der Britzer Garten mit dem Freilandlabor Britz e.V. einen zuverlässigen Partner fand, erhielt das "Provisorium" für viele Jahre eine Dauernutzung. Nun endlich soll der alte, im Gewächshausstil errichtete Bau, durch einen innovativen Neubau aus größenteils nachwachsenden Rohstoffen ersetzt werden. Ein Ideenwettbewerb lieferte dafür im Jahr 2013 die Entwürfe. Jetzt stellt das Land Berlin die Mittel aus dem "Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt" (kurz SIWA) für das Gebäude und die Außenanlagen bereit. Vielen herzlichen Dank an das Land Berlin und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt." Insgesamt stehen für die Umgestaltung 2 Mio. Euro zur Verfügung. Architekt des neuen Gebäudes ist die Hermann Kaufmann ZT GmbH aus Österreich. Der Bau zeigt sich als schwebender Pavillon zwischen dem alten Baumbestand. Die vogelnestartige Struktur, aus schräg angeordneten Holzstäben, zieht sich wie ein Band um das Gebäude und lässt die innenliegenden Räume des Umweltbildungszentrums erahnen. Dieses Wechselspiel zwischen Fassade, Umgebung, Außen- und Innenraum macht neugierig und lockt Besucher des Britzer Gartens in das Gebäude. Die Primärstruktur des Pavillons wird durch 9 mal 4 Meter große Boden- und Deckenelemente gebildet. Die Montage kann aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades sehr rasch erfolgen. Der Ausbau nimmt etwas längere Zeit in Anspruch. Der Staatssekretär für Verkehr und Umwelt und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Grün Berlin GmbH Christian Gaebler betont die Nachhaltigkeit des neuen Gebäudes: "Durch weitgehende Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen und der Vermeidung aufwändiger Fundamente ist das Kohlendioxid-Potential sowie der Primärenergieverbrauch des künftigen Umweltzentrums im Britzer Garten sehr niedrig, d.h. circa 70 bis 80 Prozent niedriger als vergleichbare Bauten in mineralischer Bauweise. Die Beheizung erfolgt über eine umweltfreundliche Heizung aus Erdwärme (Luft-Wärme-Pumpe)." Im Sommer 2017 ist das Gebäude bezugsreif fertiggestellt. Für die Gestaltung der Außenanlagen zeichnet das Büro für Landschaftsarchitektur "plan context" aus Berlin verantwortlich. Zentraler Ort für Veranstaltungen, Ausstellungen, Unterricht und Arbeit im Freien ist das zwischen neuem Gebäude und benachbarten Wäldchen liegende "Umweltforum". Seine mobile Bestuhlung aus Bänken, Hockern und Tischen ermöglicht eine variable, themenbezogene Nutzung. Die überdachte Ausstellungsfläche wird mit mobilen Ausstellungwänden ausgestattet, die Interessierte zu Themen der Stadtnatur und ihrer Phänomene mit wechselnden Ausstellungen einlädt, andererseits aber auch ein überdachter Lernort im Freien sein kann. Von diesem Ort starten die "Naturstreifzüge" ins angrenzende Wäldchen, zum Kopfweidenpfuhl zum Bachlauf oder in das Feuchtbiotop des Britzer Gartens. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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