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Presse und AktuellesBildmaterial der zwei verschollenen Bronzefiguren vom Floraplatz im Berliner Tiergarten gesucht02.03.16, Pressemitteilung Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sucht Fotografien, die den Nachkriegszustand des Floraplatzes in den Jahren 1945 bis ca. 1950 dokumentieren und auf denen einzelne der Tierfiguren zu erkennen sind. Von besonderem Interesse sind die beiden Figuren Bär und/oder Stier. Es ist geplant, die Platzanlage in ihrer kaiserzeitlichen Fassung einschließlich des ursprünglichen Skulpturenbestandes in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt zu rekonstruieren. Für die geplante Rekonstruktion des Platzes wird Bildmaterial der beiden verschollenen Figuren gesucht. Auf dem Floraplatz im Südosten des Berliner Tiergartens steht seit Jahrzehnten nur noch die bekannte Reiterstatue des Bildhauers Louis Tuaillon: die 1906 aufgestellte Bronzeplastik einer Reitenden Amazone. Es ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten, dass der Platz ursprünglich von weiteren acht lebensgroßen Bronzeskulpturen umgeben war. Von diesen acht Tierfiguren des Bildhauers Rudolf Siemering sind zwei seit dem Ende der 1940er Jahre verschollen. Der Berliner Bildhauer Rudolf Siemering hatte zwischen 1878 und 1897 das Reiterdenkmal für den ersten Präsident der Vereinigten Staaten, George Washington, in Philadelphia geschaffen. Im Sockelbereich der monumentalen Anlage befanden sich neben weiteren Figuren auch acht Tierskulpturen: jeweils zwei Elche, zwei Hirsche, zwei Bisons sowie je ein Bären und ein Stier. Diese acht Tierdarstellungen sind auf persönlichen Wunsch von Kaiser Wilhelm II in den Jahren 1899-1901 nachgegossen und rund um den Floraplatz aufgestellt worden. Die Skulpturen waren nach dem Zweiten Weltkrieg zwar beschädigt, es waren jedoch alle acht Tierfiguren von Siemering erhalten. In den Jahren nach 1945 sind die beiden Bronzen Bär und Stier verloren gegangen. Die anderen sechs Tierfiguren befinden sich heute an verschiedenen Aufstellungsorten im Tiergarten. Sollten Berlinerinnen oder Berliner im Besitz solcher Aufnahmen sein, würden wir uns über deren Unterstützung freuen. Sie sollten sich dann bei der zuständigen Mitarbeiterin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Petra Porsche unter der Telefonnummer 90139-3234 melden. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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