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Presse und AktuellesErgebnisse des Workshopverfahrens Alexanderplatz erfolgreich abgeschlossen24.11.15, Pressemitteilung Das Berliner Abgeordnetenhaus hat im Mai 2014 gefordert, den seit 1993 geltenden Masterplan für den Alexanderplatz zu überprüfen und am Bestand orientiert weiterzuentwickeln Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat daraufhin ein Workshopverfahren gestartet, in dem die zentralen Themen Städtebau, Öffentlicher Raum und Verkehr sowie Nutzungen diskutiert wurden. Eingebunden waren Eigentümer, Anrainer, Verwaltung, Politik und Fachleute sowie die interessierte Stadtöffentlichkeit. Die Planung des Alexanderplatzes als Hochhausstandort, so wie ihn der Masterplan von Prof. Kollhoff aus dem Jahr 1993 vorsah, wurde überprüft und modifiziert. Die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher sagte, dass Planungen sich immer an den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen orientieren müssten. “Die Sicht auf den Alexanderplatz ist heute eine andere als noch vor 22 Jahren. Wir sind der Devise gefolgt: Nicht verwerfen, sondern anpassen. Das haben wir im Workshopverfahren erfolgreich geschafft“, so Regula Lüscher. Die Ergebnisse des im Juli 2015 begonnenen Beteiligungsverfahrens – mit Fachworkshop, Onlinebeteiligung, Ausstellung, Bürgerworkshop – werden nun abschließend bewertet. Daraus resultiert ein Vorschlag für den neuen Masterplan, der dem Berliner Abgeordnetenhaus zur Abstimmung vorgelegt wird. Die wesentlichen Ergebnisse sind: Der Alexanderplatz bleibt ein Hochhausstandort Der geplante Hochhausstandort Alexanderplatz besteht aus 9 Hochhaustürmen: 8 neue Hochhäuser sowie der bestehende Hotelturm des park inn. Der Denkmalschutz wird berücksichtigt Im Juli 2015 wurden das Haus des Reisens und das Haus des Berliner Verlags (inkl. Pressecafé) unter Denkmalschutz gestellt. Diese Änderung musste in den Masterplan berücksichtigt werden. Das Haus des Reisens bleibt nun freistehend erhalten; damit auch die Sichtbeziehung vom Alexanderplatz und aus der Karl-Marx-Allee. Ein neuer Hochhausturm ist jetzt nördlich des Haus des Reisens geplant (Baufeld an der Bernhard-Weiß-Straße/Theanolte Bähnisch-Straße). Angesichts der angespannten Wohnungssituation in Berlin bleibt das WBM-Wohnhaus in der Memhardstraße mit seinen günstigen Mieten erhalten. Langfristig ist ein städtebauliches Konzept für den Bereich WBM-Wohnhaus, Memhardstraße und Haus des Berliner Verlags erforderlich. Satellitenplätze ergänzen den Alexanderplatz Neben dem Alexanderplatz sollen bisher ungenutzte Freiräume als „Satellitenplätze“ in die Umgebung entwickelt werden. Diese sollen sich in Funktion und Gestaltung vom „Alex“ unterscheiden und in Beziehung mit den angrenzenden Quartieren stehen. Sie könnten den unter hohem Nutzungsdruck stehenden Alexanderplatz entlasten. Mit der Qualifizierung der neuen Platzräume um den inneren Alexanderplatz wird es möglich sein, die unterschiedlichen Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen, ohne den Alexanderplatz selbst zu überfordern. Die vielfältigen Nutzungsansprüche an den Alex –städtisch und grün, ein Platz für alle, Kiez- und Cityplatz, ein Ort der Bewegung, ein Platz zum Verweilen – werden auf ein Netz aus Plätzen verteilt. Die Mischung macht‘s Wichtig mit Blick auf urbane Räume sind die Nutzungsmischung und eine vielfältige aufeinander abgestimmte Erdgeschossnutzung. Ein Nebeneinander von Bestandsgebäuden und Neubauten ist dafür die beste Voraussetzung am Alexanderplatz. Die Vermietung der Erdgeschosszonen an Anbieter attraktiver, frequenzbringender Nutzer sollte vorrangiges Ziel sein. Dabei müssen auch die Ansiedlung nicht-kommerzieller, gemeinnütziger Projekte und besonders Kunst- und Kulturangebote geprüft und untersucht werden „Kümmerer“/Regionalmanagement Für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und sowie die Organisation der Nutzungsmischung im Umfeld und am Alexanderplatz selbst soll ein Regionalmanagement eingerichtet werden. PressearchivPressestelle
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