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Presse und Aktuelles30 Millionen Euro für kostengünstigen und experimentellen Wohnungsbau20.11.15, Pressemitteilung Projekte stehen fest und werden vom Land Berlin im Rahmen des Sondervermögens Infrastruktur der wachsenden Stadt (SIWA) gefördert Im Rahmen des vom Berliner Abgeordnetenhaus eingerichteten Sondervermögens Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) ist für den Programmteil „Experimenteller Geschosswohnungsbau in Berlin“ ein Mittelvolumen von 30 Mio. € eingerichtet worden. Ziel des Programms ist die Förderung von experimentellem und innovativem Bauen im Geschosswohnungsbau. Die Kosteneffizienz von Bauvorhaben ist ein wesentlicher Faktor zur Bereitstellung von preisgünstigem Wohnraum. Daher richtete sich der Projektaufruf der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt an Projekte, die beispielgebende Lösungen für kostengünstigen Geschosswohnungsbau entwickeln und diese im Zeitraum 2016 bis 2018 baulich innerhalb Berlins umsetzen. Dabei sollen auch experimentelle Ansätze unterstützt und erprobt werden. Teilnahmeberechtigt waren alle privaten und kommunalen Vorhabenträger: Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungsbaugenossenschaften, Baugruppen, Sozialträger und Private Bauherren. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher: „Damit aus einem kreativen Experiment beispielhafte gebaute Innovation wird, braucht es Unterstützung. Wir haben 9 Projekte ausgewählt, die wir auf dem Weg der Umsetzung finanziell begleiten, damit sie in naher Zukunft zu kostengünstigen und intelligenten Standardlösungen für das Wohnen in unserer Stadt führen. Diesen Lernprozess werden wir vor den Herausforderungen der wachsenden Stadt und dem Zuzug geflüchteter Menschen mit Architekten und Bauherren, mit Verwaltung und Politik zügig gemeinsam angehen.“ Der Staatssekretär für Bauen und Wohnen Prof. Dr.-Ing. Lütke Daldrup: „Angesichts des angespannten Wohnungsmarkts in Berlin und der schnellen Bevölkerungszunahme braucht die Stadt schnell mehr preiswerten Wohnraum. Durch die Fördermittel für experimentellen und kostengünstigen Wohnungsbau können neue Ansätze im Wohnungsneubau erprobt werden, die für den Wohnungsbau der Zukunft wichtig sind. Dazu erhält Berlin 600 dringend benötigte mietpreisgebundene Wohnungen, so dass das Geld doppelt sinnvoll eingesetzt wird.“ Folgende Themenschwerpunkte wurden im Projektaufruf aufgeführt:
Der am 24. Juni 2015 veröffentlichte Projektaufruf wurde als zweistufiges Verfahren durchgeführt. Im August 2015 gingen 24 Projektbeiträge ein. In der ersten Abstimmungsrunde am 20. Oktober 2015 wurden durch das Beurteilungsgremium 16 Projektbeiträge vorausgewählt und zur Überarbeitung aufgefordert. Am 19. November 2015 entschied sich das Beurteilungsgremium aus Architekten, Bauingenieuren und Vertretern der Verwaltung unter Vorsitz von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Staatssekretär Prof. Dr.-Ing. Lütke Daldrup nach ausführlicher Diskussion für die folgenden neun Projektbeiträge: „Neu-/Umbau der Wohnanlage am Nettelbeckplatz“, Berlin Mitte (Wedding) Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 e.G. mit Tafkaoo Architekten, Flächeneffiziente Ergänzung einer Wohnanlage aus den 70er Jahren durch Überbauung einer Tiefgarage, Erweiterung des Wohnspektrums durch Durchmischung der Bewohnerschaft. „Wohnen und Arbeiten am Rollberg“, Berlin Neukölln Stiftung Edith Maryon mit Hütten und Paläste Architekten, Demografiefestes Gebäudekonzept durch Aufstockung einer vorhandenen Industrie-Halle mit innovativen Wohnformen in serieller (Holz-)Bauweise in Kombination von Wohnen und Arbeiten. „Besondere Wohnformen“, Rathenower Straße Berlin Mitte (Moabit) GSE Gesellschaft für StadtEntwicklung gGmbH mit S.E.K. Architektinnen, Ergänzung eines Ensembles ehemals öffentlicher Gebäude mit einer maximal flexiblen Baustruktur, Mischung aus Wohnen und Kultur mit spezifischen Angeboten für besondere demografische und soziale Gruppen. „Innovatives Wohnprojekt Kreuzberg“, Ohlauer Straße Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg / HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mit Zappe Architekten, Integratives Wohnen auf dem Gelände der ehemaligen Gerhard-Hauptmann-Schule für verschiedene soziale Gruppen. „Alltag“, Rollbergstraße Berlin Neukölln Stiftung Edith Maryon mit Carpaneto Schöningh Architekten, Demografiefestes Gebäudekonzept durch temporäre Wohneinheiten in mehrgeschossiger Holzbauweise und geclusterten Nutzungseinheiten in Kombination mit Arbeits- und Gemeinschaftsflächen. „Wohnen und Werken im Wedding“, Lynarstraße Berlin Mitte (Wedding) Wohnungsbaugesellschaft Am Ostseeplatz e.G. mit Carpaneto Schöningh Architekten, Nutzung eines ehemals zur Gewerbenutzung vorgesehenen Restgrundstücks zur Errichtung eines Gebäuderiegels, Nutzungsmischung „Wohnen und Arbeiten“ mit Clusterwohnungen zur Stadt, Ateliers und Werkräume als Lärmpuffer zur Bahn. „Norderoog“ und „Süderoog“, Amrumer Straße Berlin Mitte (Wedding), 2 Projekte GEWOBAG AG und Studentendorf Schlachtensee e.G. mit Carpaneto Schöningh Architekten mit Anne Berthod, Demografiefestes Gebäudekonzept durch zonierte „Cluster“-Grundrisse ermöglicht Wohnen und Arbeiten für unterschiedliche Nutzergruppen und vielfältige, gemeinschaftliche Nutzungskonzepte, Blockrandschließungen mit gemeinschaftlich zu nutzenden Räumen als Lärmschutz zur Straße. „HAB 54“, Habersaathstraße Berlin Mitte GbR Habersaathstraße 54 mit Jan Wiese Architekten, Flächen- und ressourceneffizientes Nachverdichtungskonzept, Baulückenschließung mit verschiedenen Wohntypologien im Mix von geförderten und frei finanzierten Flächen. Vier weitere Projekte der Wohnungsbaugesellschaften Stadt und Land, Degewo mit Köpenicker Wohnungsgesellschaft, der WBM und Gewobag wurden als Nachrücker benannt. Diese können ggf. noch nach Überarbeitung Ihrer Konzepte in das Förderprogramm aufgenommen werden. PressearchivPressestelle
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