Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesSanierungsarbeiten am Sowjetischen Ehrenmal Tiergarten22.10.14, Pressemitteilung Restaurierung der Inschriften am Hauptmonument sowie Instandsetzungsarbeiten an den Panzern und Haubitzen. Das Sowjetische Ehrenmal an der Straße des 17. Juni ist die erste errichtete Gedenkstätte für die im Kampf um Berlin gefallenen Sowjetsoldaten im Zentrum der Hauptstadt des besiegten "Dritten Reiches". Das Ehrenmal wurde unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges im Zeitraum von Mai bis November 1945 erbaut und ist zugleich letzte Ruhestätte für rund 2.000 gefallene sowjetische Soldaten. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich im Zuge der Wiedervereinigung zum dauerhaften Erhalt des Ehrenmals im Tiergarten wie auch der beiden anderen in Berlin befindlichen Sowjetischen Ehrenmale in Treptow und Pankow-Schönholz, die ebenso zugleich Soldatenfriedhöfe sind, verpflichtet. Dies wurde bei den Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen und im Deutsch-Sowjetischen Nachbarschaftsvertrag vom 9. November 1990 festgelegt. Das Land Berlin hat die Aufgabe des dauerhaften Erhalts vom Bund übernommen. Seit Anfang Oktober diesen Jahres werden notwendige Instandsetzungsarbeiten am Sowjetischen Ehrenmal an der Straße des 17. Juni durchgeführt. Zum einen ist eine denkmalgerechte Instandsetzung der beiden sowjetischen "T 34-Panzer", die den Haupteingangsbereich des Denkmals flankieren, sowie der beiden dahinter auf der ersten Treppenanlage stehenden Geschütze vorgesehen. Die beiden Panzer sind die ersten, die 1945 bei dem Vormarsch auf Berlin die Stadt erreichten. Aus den Geschützen wurden die Salven gefeuert, die das Ende der "Schlacht um Berlin" dann verkündeten. Mittlerweile haben Korrosion und der rege Besucherverkehr die Gerätschaften erheblich in Mitleidenschaft gezogen, so dass eine Sanierung dringend notwendig ist. Eine Fachfirma für Wehrtechnik führt dazu Sicherungs- und Konservierungsarbeiten vor Ort durch. U.a. wird durch Sandstrahlung die alte Farbe entfernt und eine Neulackierung vorgenommen. Die Lackierung wird sich dem historischen Befund annähern. Die vorgesehenen Arbeiten am Hauptmonument beinhalten die Vergoldung der Schriftzeichen auf der Vorder- und Rückseite der insgesamt 6 Pfeiler sowie auf den beiden Stirnseiten der jeweils äußeren Pfeiler, die zum großen Teil nicht mehr lesbar sind. Vor der Vergoldung werden die Schriftfeldflächen sorgfältig gereinigt. Insgesamt sind 5.501 keilnutförmige Buchstaben auf der Vorder- sowie der Rückseite der Pfeiler und 243 Guss-Buchstaben an den Stirnseiten mit 23 ¾ Blattgold zu restaurieren. Fehlende Guss-Buchstaben werden ergänzt. Ebenso wird ein nicht mehr angebrachtes Waffenemblem wieder montiert. Die Arbeiten werden im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt durchgeführt. Die Panzer und Geschütze werden Mitte Dezember 2014 und die Vergoldung der Schrift am Hauptmonument wird Mitte April 2015 fertig gestellt sein. Die Finanzierung erfolgt aus Bauunterhaltungsmitteln des Landes Berlin. Die Sanierungsmaßnahme (einschließlich Planung) wird ca. 200.000 € kosten. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
Pressesprecher
Tel.: 030 90139-4040Martin Pallgen Fax: 030 90139-4041 E-Mail: pressestelle@ senstadt.berlin.de Pressearchiv
Pressemitteilungen, die vor dem 01.01.2022 veröffentlicht wurden, liegen im Verantwortungsbereich der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bzw. ihrer Vorgängerbehörden.
Kontakt |