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Presse und AktuellesBerlin beteiligt sich am Projektaufruf für nationale Projekte des Städtebaus12.10.14, Pressemitteilung Mit Hilfe von Förderprogrammen und der Unterstützung der Menschen vor Ort ist es in den letzten Jahren vielfach gelungen, die Lebensbedingungen der Berlinerinnen und Berliner in den Kiezen zu verbessern. Nun sollen in den nächsten Jahren drei innovative Stadtentwicklungsprojekte in den zentralen Transformationsräumen Berlins auf den Weg zur Realisierung gebracht werden. Dafür hat Berlin 7,3 Mio. € Fördermittel beim Bund beantragt. Der Deutsche Bundestag hat im Rahmen der Verabschiedung des Bundeshaushalts im Juni 2014 das neue Bundesprogramm "Förderung von Investition in nationale Projekte des Städtebaus" beschlossen. Mit diesem werden in den Jahren 2014 bis 2018 insgesamt 50 Mio. € für herausragende Projekte des Städtebaus bereitgestellt. Gefördert werden investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotential. Im Rahmen eines Projetkaufrufes konnten Länder und Kommunen geeignete Projektvorschläge unterbreiten. In Berlin ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt antragsberechtigt und hat fristgemäß seine Projektvorschläge unterbreitet. Mit seinem Förderantrag unterstützt Berlin zum einen den Plan des Vereins "Flussbad Berlin e.V.", am Rande der Museumsinsel den Spreekanal als öffentliche Badeanstalt nutzbar zu machen. Auf einer Länge von 750 Metern soll eines der größten und schönsten Schwimmbecken der Welt geschaffen werden. Im oberen Teil des insgesamt ca. 1,6 km langen Wasserlaufs sollen eine Biotoplandschaft und ein Schilfbecken zur natürlichen Reinigung des Flusswassers entstehen. Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller bekräftigt: "Mir kommt es darauf an, dass wir das Geld des Bundes für Stadtentwicklungsprojekte mit hohem Innovationsgehalt nutzen. Das "Flussbad Berlin" hat großes Potential für Nachhaltigkeit, denn es geht um die ökologische Aufwertung des Wassers in der Stadt, um die Schaffung öffentlich zugänglicher Grün- und Freiräume am Wasser sowie um die Einbindung der Interessen der Stadtgesellschaft. Es handelt sich um ein spannendes Zukunftsprojekt." Ein weiteres Projekt des Förderantrags ist das denkmalgeschützte Flughafengebäude in Tempelhof. Dort soll der sogenannte Kopfbau West am Tempelhofer Damm öffentlich begehbar gemacht werden. Spektakuläre Bereiche wie das markante Treppenhaus sollen ausgebaut werden. Der Blick aus dem legendären Tower ermöglicht dann einen 360° Rundumblick über das Tempelhofer Feld und die gesamte Stadt. Eine Dachterrasse auf dem Kopfbau West soll Platz für ein Café bieten... Von dieser exponierten Stelle aus wird dann die Dimension eines der größten Gebäude der Welt und dessen Einbindung in die Berliner Innenstadt hautnah erlebbar. Darüber hinaus hat die Entwicklung der ehemaligen Stasi-Zentrale in der Normannenstraße zu einem internationalen Lernort der Demokratie im 25. Jahr der friedlichen Revolution und des Mauerfalls eine besondere nationale und internationale Wirkung. Dieses Areal ist sowohl mahnende Erinnerung an Repressionen in einer Diktatur als auch Symbol für den Widerstand, die friedliche Revolution und den Sieg der Demokratie. Es soll deshalb als lebendiger und authentischer Ort erlebbar gemacht werden. Unter anderem soll neben dem Stasi-Museum und dem Stasi-Unterlagenarchiv das ehemalige Offizierskasino der Stasi eine zentrale Rolle spielen. Es soll zukünftig als Bildungs- und Bürgerzentrum genutzt werden. Schließlich beantragt Berlin Fördermittel zur Erhaltung und denkmalgerechten Nutzung bedeutender Baudenkmale im Hansaviertel, im Studentendorf Schlachtensee und in Neukladow. PressearchivPressestelle
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