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Presse und AktuellesJuwel der Kinoarchitektur vor dem Abriss gerettet: der Zoo-Palast27.11.13, Pressemitteilung Die City West erhält heute mit dem sanierten Kino "Zoo-Palast" eines ihrer wichtigsten Baudenkmale zurück. Das 1957 von Gerhard Fritsche für die Internationalen Filmfestspiele erbaute Kino sollte vor zehn Jahren aus wirtschaftlichen Gründen abgerissen werden. Doch der Landesdenkmalrat und das Landesdenkmalamt Berlin setzten sich gegen den drohenden Denkmalverlust und für eine denkmalverträgliche Instandsetzung und Sanierung ein. Bewahrt werden konnten die Fassade und die wesentlichen äußeren Merkmale des Zoo-Palastes sowie im Innern die großen Säle und das Foyer mit seinen eleganten Formen der 1950er Jahre. Weitgehend authentisch präsentiert sich auch die Raumfolge von der Kassenhalle über das großzügige Foyer und die Treppen bis in den Großen Saal, die als ein Meisterwerk der deutschen Kinoarchitektur gelten darf. Kontaktarchitekt für die Denkmalpflege war Dr. Peter Lemburg, als Architekten wirkten die Büros "KEC" und "Maske + Suhren". Grundlage für die Erhaltung des Zoo-Palastes ist der städtebauliche Vertrag, den die Bayerische Hausbau GmbH & Co KG als Eigentümerin und das Bezirksamt Charlottenburg von Berlin am 30.11.2009 geschlossen hatten. Damit verpflichteten sich beide Seiten auch zu einer denkmalverträglichen Sanierungsstrategie mit Erhaltung der Originalsubstanz, wie sie das Landesdenkmalamt Berlin entwickelt hatte. Landeskonservator Prof. Jörg Haspel: "Ich freue mich, dass der Zoo-Palast wieder im alten Glanz erstrahlt und mit zeitgemäßem Komfort ausgestattet ist. Er gehört zu West-Berlin wie die Gedächtniskirche oder das Europa-Center. Und ich hoffe, dass die Rettung und Restaurierung des legendären Lichtspieltheaters ein Signal gegen das Kinosterben in Ost und West ist. Mit dem Zoo-Palast und dem Kino International verfügt Berlin über großartige Baudenkmale, die wie nirgendwo sonst auf der Welt an eine Blüte der Film- und Kinokultur und an die Konfrontation der Systeme im gespaltenen Nachkriegseuropa erinnern." PressearchivPressestelle
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