Verhalten im Brandfall |
Presse und AktuellesMehr Sicherheit für Fußgänger20.09.13, Pressemitteilung Bis 2016 sollen im Rahmen der Fußgängerstrategie des Landes Berlin zehn Modellprojekte zur Förderung des Fußverkehrs umgesetzt werden. Damit sollen kurzfristig fühlbare Verbesserungen erreicht, Maßnahmen getestet und neue Impulse gesetzt werden. Ziel ist außerdem, bis 2020 alle wesentlichen Fußverkehrsverbindungen und Gehwege an Kreuzungen und Einmündungen barrierefrei nutzbar zu machen. Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Müller schaltet in diesem Rahmen am heutigen Freitag gegen 10:00 Uhr das erste Count-Down-Signal in Berlin an der Kreuzung Brandenburgische Straße/Hohenzollerndamm (Fehrbelliner Platz) ein. Damit beginnt auch für dieses neuartige Signal die Testphase. Senator Michael Müller: "Mit dem Count-Down-Signal soll eine weitere Form der fußverkehrsfreundlichen Steuerung von Ampelanlagen erprobt werden. Ziel ist es, die Fußgänger sicher, komfortabel und zügig auf die andere Straßenseite zu führen. Das ist uns ein wichtiges Anliegen, denn Berlin soll eine fußgängerfreundliche und -sichere Stadt werden." Für die Erprobung des entwickelten Count-Down-Signals wurden die nachfolgenden Kreuzungen ausgewählt:
Mit dem neuen Signal soll den Fußgängerinnen und Fußgängern nach dem Ende der Freigabezeit (Grün) die gesamte Zeit zum sicheren Räumen der Fahrbahn angezeigt werden. Gleichzeitig bekommt auch der parallel freigegebene Kfz- bzw. Radverkehr die Möglichkeit zu erkennen, dass sich keine Rotläufer sondern räumende Fußgänger auf der Fahrbahn befinden. Mit der Inbetriebnahme der Count-Down-Signale ist die bauliche Umsetzung des Modellvorhabens "Fußverkehrsfreundliche Ampeln" abgeschlossen. Nach Ablauf der Testphase für die 3 Varianten im nächsten Jahr wird die Auswertung zeigen, welche der erprobten Signalisierungsformen wirkungsvoll zur Erhöhung der Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger beiträgt und zugleich mehr Transparenz für alle Verkehrsteilnehmer schafft. Erste Zwischenergebnisse zeigen eine positive Resonanz auf die neuen Signale. Es gibt weniger Konflikte mit abbiegenden Fahrzeugen und die neuen Signale werden als sicherer empfunden. Der Einsatz innovativer Technik ist eine Möglichkeit für mehr Sicherheit auf den Berliner Straßen zu sorgen - die Umgestaltung von Straßenräumen, zum Beispiel in "Begegnungszonen", eine weitere. Die Schöneberger Maaßenstraße wurde im Rahmen der Untersuchungen zum Modellprojekt "Begegnungszonen" als erste Straße für das Pilotvorhaben ausgewählt. Erste Ideen und Gestaltungsansätze zur Förderung des verträglichen Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer in diesem intensiv genutzten Verkehrsraum wurden bereits erarbeitet und werden nun im Herbst 2013 einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Senator Müller: "Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist ein wichtiges Instrument, die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig und gezielt in den Prozess einzubinden. Schließlich sind sie in erster Linie von den Maßnahmen betroffen. Es muss unser Ziel sein, die Wege für eine Verbesserung der Situation vor Ort gemeinsam zu erarbeiten. Nur so können wir eine breite Akzeptanz in der Berliner Bevölkerung erreichen." Kostenaufwändige Umbauten der Straßenräume sind nicht vorgesehen. Wo es möglich ist, sollen aber mehr Flächen für den Aufenthalt entstehen. Vor diesem Hintergrund werden die Möglichkeiten für eine Gestaltung und Nutzung des Straßenraumes auch ganz gezielt mit Kindern und Jugendlichen aus dem Einzugsgebiet der Maaßenstraße erarbeitet und diskutiert. Mit der geplanten Onlinepartizipation ab Oktober 2013 können sich alle Interessierten einbringen und sich an der Suche nach einem Namen und einem LOGO für die "Berliner Begegnungszonen" beteiligen. Bis Ende des Jahres erfolgt die Auswertung der Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Ergebnisse fließen in die Planungen für die Maaßenstraße ein. Die bauliche Umsetzung soll in der 2. Jahreshälfte 2014 beginnen. Die barrierefreie Ausgestaltung des öffentlichen Straßenraums findet bei der Vorbereitung und Umsetzung der Modellprojekte Berücksichtigung. Darüber hinaus konnten die Bezirke auch in diesem Jahr mit Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt das Programm zur Absenkung von Borden an wichtigen Einmündungen und Kreuzungen fortsetzen. Mehr Informationen zu den Modellvorhaben, Bilder der Standorte und weitere Projekte der Fußverkehrsstrategie finden Sie online: Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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