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Presse und AktuellesDie Oderberger Straße gemeinsam gestaltet !24.08.12, Pressemitteilung Fertigstellung der Oderberger Straße und Eröffnung des Spielplatzes am Hirschhof Der Umbau des 1. Bauabschnitts der Oderberger Straße ist abgeschlossen. Das Ergebnis kann als Beispiel für eine gelungene Straßenerneuerung gefeiert werden, die zahlreichen unterschiedlichen Erwartungen gerecht wird. Durch eine denkmalgerechte Reparatur der Gehwege, abwechslungsreiche Straßenraumbegrünung mit Baumpflanzungen, Begrünungsinseln, mobilen Beeten und Straßenmobiliar bleiben trotz umfangreicher Erneuerungsmaßnahmen die Atmosphäre und das Flair der Straße erhalten. Der neue Spielplatz am Hirschhof, auf einem ehemaligen Gewerbegelände im Blockinnenbereich zwischen Oderberger Straße und Kastanienallee gelegen, konnte als große zusammenhängende Grünanlage in einem dicht bebauten Wohngebiet gesichert werden. Am heutigen Freitag werden Spielplatz und Oderberger Straße im Beisein des Staatssekretärs in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Ephraim Gothe, und des Bezirksstadtrats für Stadtentwicklung des Bezirksamtes Pankow, Jens-Holger Kirchner, des Geschäftsführers der S.T.E.R.N. GmbH, Theo Winters sowie Vertretern der Bürgerinitiative Oderberger Straße und des Vereins Bürgersteig e.V. der Öffentlichkeit übergeben. Oderberger Straße: Die Verbesserung der Sicherheit und Aufenthaltsqualität im Straßenraum, Schulwegsicherung sowie die Verbesserung der Infrastruktur für Fahrradfahrer waren die wesentlichen Ziele, die im Bereich der Oderberger Straße mit folgenden Maßnahmen umgesetzt worden sind: denkmalgerechte Reparatur der Gehwege mit historischen Fenstern im Pflasterbelag und ausgesuchten Materialien; grundhafte Erneuerung der Fahrbahn mit Herstellung von Querungshilfen; neue Straßenbeleuchtung angelehnt an die aus DDR-Zeiten vorhandenen Leuchten, Ergänzung des vorhandenen Baumbestandes; Anlage von Begrünungsinseln in Gehwegvorstreckungen; Ausstattung mit Bänken, Hochbeeteinfassungen sowie das Aufstellen von 56 mobilen Beeten, für die Pflegepatenschaften durch den Verein Bürgersteig e.V. und die Bürgerinitiative Oderberger Straße (BIOS) übernommen worden sind. Die Öffentlichkeit wurde durch das Bezirksamt Pankow und den Maßnahmeträger S.T.E.R.N. bereits bei der Planung der Maßnahme sowie während der Bauzeit von Juli 2010 bis Juni 2012 in besonderer Weise in den Erneuerungsprozess einbezogen. Durch eine intensive Beteiligung der Öffentlichkeit, u.a. im Rahmen eines Workshop-Verfahrens Gemeinsam die Oderberger Straße gestalten!, begleitet durch die Bezirkspolitik (BVV), wurde durch Überarbeitung des ursprünglichen Planungsansatzes ein Ergebnis geschaffen, das den Besonderheiten der Oderberger Straße Rechnung trägt. Die Ausführungsplanung und Grüngestaltung wurde abgestimmt durch das Bezirksamt, das Planungsbüro TÜV Rheinland Grebner Ruchay Consulting GmbH und S.T.E.R.N., unter Einbeziehung der Bürgerinitiative Oderberger Straße, die sich mit dem Ziel gegründet hatte, zu verhindern, dass ein radikaler Umbau des Straßenraumes den Charme der Straße zerstört. Die Anwohner wurden vor Baubeginn durch öffentliche Veranstaltungen sowie vor und während der Baudurchführung durch Handzettel informiert. Kleinteilige Bauabschnitte unter Berücksichtigung der Gastronomieaußenplätze sowie monatliche Bausitzungen mit BIOS führten zur Reduzierung der Belastungen für Anwohner und Gewerbetreibende. Die Erneuerung der Oderberger Straße wurde aus Mitteln des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz und einem bezirklichen Eigenanteil finanziert. In die Maßnahme flossen insgesamt 2,3 Mio. Euro öffentliche Mittel des Bundes und des Landes Berlin. Spielplatz Hirschhof: Die rund 3.600 m² große Fläche für die Neuanlage des Spielplatzes stand durch Grundstückstausch und Zuordnung zum bezirklichen Fachvermögen zur Verfügung, um sie zusammen mit dem bestehenden Hirschhof als öffentliche Grünfläche mit Spielplatz zu gestalten. Ziel dieser Maßnahme war es, das bestehende Defizit an Grün- und Spielflächen des Sanierungsgebietes Teutoburger Platz auszugleichen. Entstanden ist ein Spielplatz für Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren. Das Konzept für den Spielplatz entstand 2010 in einem mehrstufigen Beteiligungsverfahren mit Anwohnern und Kindern und dem Landschaftsplanungsbüro Fugmann und Janotta. Das Thema der Spiellandschaft ist Der Hirsch im Wald. Hauptattraktion ist ein großer Kletterhirsch, der an zentralem Ort den Spiel- Auftakt bildet. Es gibt Elemente zum Balancieren, Schaukeln und Hangeln, einen Kletterfelsen sowie Hochstand und Fuchsbau als Rückzugsorte. Ein großer, terrassierter Wasserspielbereich rundet das Spielangebot ab. Eingestreute grüne Inseln ziehen sich durch die gesamte Spielfläche. Wie die Spielelemente ordnet sich auch die Auswahl der Pflanzen dem Thema unter: Birken, Ebereschen und Kiefern bilden ein natürlich, transparentes Bild mit Blühaspekt. Gehölze wie Flieder, Hasel und Weiden bilden die Strauchschicht mit natürlichem Charakter. Zur Oderberger Straße ist der Spielplatz mit einer Zaunanlage abgegrenzt. Für den Neubau der Anlage standen finanzielle Mittel aus dem Förderprogramm Zukunftsinitiative Stadtteil, Teilprogramm Stadterneuerung in Höhe von rund 570.000 und für die vorausgegangene umfangreiche Ordnungsmaßnahme zum Freimachen des Grundstücks Haushaltsmittel des Bezirks in Höhe von rund 500.000 zur Verfügung. In die Maßnahme flossen insgesamt 1,07 Mio. Euro öffentliche Mittel der EU, des Bundes und des Landes Berlin. Vorerst offen bleiben immer noch zwei Punkte: Das ist einmal das verbliebene zukünftige Nachbarschaftshaus auf dem neuen Hirschhof. Hier wird in Kürze entschieden, ob der Bauzustand des Gebäudes einen Ausbau erlaubt oder ob es abgerissen werden muss. Der andere ist die Fläche des alten Hirschhofes. Dieser Teil konnte leider nicht, wie ursprünglich geplant, in die Sanierung mit einbezogen werden, da die Eigentumsfrage der betroffenen Grundstücke noch nicht vollständig geklärt ist. In den kommenden Jahren werden im Sanierungsgebiet Teutoburger Platz weitere Projekte im öffentlichen Raum durchgeführt werden. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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