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Presse und Aktuelles3. Berliner Klimaschutzkonferenz im Gasometer Schöneberg04.06.12, Pressemitteilung Pressemitteilung der Berliner Senatskanzlei Umweltsenator Michael Müller: "Berlins Energiewende sozialverträglich gestalten" Berlin setzt sich ehrgeizige Ziele bei der Erreichung der Energiewende und den städtischen Klimaschutzzielen: Bis zum Jahr 2050 soll die Stadt "klimaneutral" sein und damit gänzlich ohne schädliche CO2-Emissionen bei der Energieversorgung, im Verkehr oder im Gebäudesektor auskommen. Dies unterstrich Berlins Bürgermeister und Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Müller, bei seiner Rede auf der 3. Berliner Klimaschutzkonferenz am Montag, den 4. Juni 2012. Im Rahmen der Konferenz im Gasometer, auf dem Gelände des Europäischen Energieforums EUREF in Berlin-Schöneberg, tauschten sich rund 300 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft darüber aus, wie das Land Berlin seiner Verantwortung für den Klimaschutz gerecht werden kann und wie die künftige Energieversorgung in der Stadt aussehen soll. Berlin stellt sich den Herausforderungen der Energiewende Berlins Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Michael Müller betonte, das Land habe im Umwelt- und Klimaschutz bereits viele Initiativen angestoßen, auch gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft. Die Klimaschutzvereinbarungen, in denen sich in Berlin aktive Unternehmen zu einer Reduktion ihrer CO2-Emissionen verpflichten, seien zu einem wichtigen Instrument geworden, das auch jenseits gesetzlicher Regulierung gut funktioniere. Bestehende politische Strategien wie das Berliner Energiekonzept will Müller fortschreiben und hieraus abzuleitende Maßnahmen rasch umsetzen. Der Umweltsenator ging auch auf die Neuvergabe der Strom- und Gasnetzkonzession für Berlin ein: "Mit den bevorstehenden Entscheidungen wollen wir einen stärkeren Einfluss auf eine umwelt- und sozialverträgliche Gestaltung der Berliner Energieversorgung gewinnen. Gerade in einer Mieterstadt wie Berlin ist es eine wichtige politische Verantwortung, bei allen Ambitionen zum Erreichen der Energiewende auch die sozialen Kosten hierzu in Relation zu setzen." Steigende Energiekosten sprach auch der Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena), Andreas Jung, an. Jung appellierte, die Kosten der Energiewende ausreichend transparent zu machen. Die Bürgerinnen und Bürger wiederum seien gefordert, ihren möglichen Beitrag zu leisten. Dazu gehöre der möglichst sparsame Umgang mit Energie. Außerdem müsse auch der notwendige Ausbau der Stromnetze akzeptiert werden, wo es hierzu keine Alternativen gebe. Zusätzliche Anstrengungen seien beim entscheidenden Thema Energieeffizienz notwendig, sagte Jung auch mit Blick auf ausstehende politische Beschlüsse. Hier ließe sich das größte Potenzial heben und zugleich überwiegend regionale Wertschöpfung fördern. "Deutschland hat die Energiewende angestoßen. Jetzt müssen wir tatkräftig in die Umsetzung gehen und den Umbau des Energiesystems zugleich zu einem europäischen Projekt machen." Zukunft der Energienetze im Mittelpunkt der Berliner Energiepolitik Den konkreten Beitrag der Energienetze für den Umwelt- und Klimaschutz erörterte ein Podium mit Vertretern der Netztochterunternehmen von GASAG und Vattenfall. Diese betonten die hohen Investitionen, die schon heute in Instandhaltung und Ausbau der Netze geleistet würden, und präsentierten dabei Konzepte für intelligente Netzsteuerungssysteme, die unter anderem der besseren Integration erneuerbarer Energien dienen sollen. Unter Beteiligung der Bürgerinitiative "Berliner Energietisch" wurde zugleich kontrovers über die Frage diskutiert, inwiefern eine "Rekommunalisierung" der Energieversorgung den klimapolitischen Zielvorstellungen dienlich sein kann. Eine mögliche Rekommunalisierung der Berliner Energienetze war auch wichtiger Diskussionsgegenstand der Runde der energiepolitischen Sprecher der Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. Die SPD plant laut ihrem energiepolitischen Sprecher Daniel Buchholz, noch im Sommer konkrete Vorschläge dazu vorzulegen, in welcher Form sich das Land an den Energienetzen beteiligen könnte. Geprüft werde in diesem Zusammenhang auch die Gründung eines landeseigenen Energieversorgungsunternehmens, das vorhandene dezentrale Erzeugungsanlagen bündelt. Über die 3. Berliner Klimaschutzkonferenz Veranstalter der mittlerweile 3. Berliner Klimaschutzkonferenz waren wie in den vergangenen Jahren die GASAG Berliner Gaswerke AG und die Vattenfall Europe AG gemeinsam mit der Senatskanzlei des Landes Berlin. Die beiden Energieunternehmen sind Mitglieder im Berliner Klimabündnis, einer Initiative von 13 großen Unternehmen, die eine gemeinsame Erklärung zur Senkung von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 unterschrieben haben. Weitere Informationen:PressearchivPressestelle
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